Der Brand im Europa-Park hat nach Einschätzung von Parkchef Roland Mack einen Millionenschaden verursacht. Eine große Halle müsse wieder aufgebaut werden, zwei Fahrgeschäfte seien ebenfalls betroffen, sagte der Gründer des Freizeitparks der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag im südbadischen Rust.
Im Europa-Park in Rust war am Montagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei hatte am Abend von einem lokal begrenzten Brand berichtet. „Aktuell wird das Feuer von einem Großaufgebot der Feuerwehr bekämpft und ist unter Kontrolle“, teilten die Beamten mit. Berichten zufolge waren zum Zeitpunkt des Ausbruchs 25.000 Menschen in dem Park, die binnen kurzer Zeit von dem Gelände geleitet werden konnten. Zwei Feuerwehrleute zogen sich bei den noch andauernden Löscharbeiten leichte Blessuren zu.
Das Feuer brach nach Angaben des Parks in der Indoor-Attraktion „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ aus. Laut der Polizei sei der Brand am Montag gegen 16.40 Uhr in einem Technikraum entstanden und von einem Großaufgebot der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht worden, ergänzte ein Sprecher des Familienunternehmens. Der Park sei schnell und geordnet geräumt worden. Die Übernachtungsgäste konnten den Angaben nach zeitnah in die Hotels zurückkehren. Über die Höhe des Schadens machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Der Park hatte am Dienstag wieder geöffnet. Manche Bereiche um den Brandort würden aber sehr wahrscheinlich nicht zugänglich sein, sagte eine Sprecherin am Montagabend.
Die „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ ist ein Gebäude, das eine Diamantenwelt unter Tage darstellen soll. Sie ist zu Fuß begehbar. Aber auch zwei Familien-Attraktionen führen durch das Gebäude: der „Alpenexpress Enzian“ sowie die „Tiroler Wildwasserbahn“.
Laut Augenzeugen-Berichten verlief die Räumung des Parks zügig, ruhig und ohne Panik. Mitarbeitende hätten die Menschen gezielt zum Ausgang geschickt. Einige Besucher hätten nach Ausbruch des Feuers Fotos geschossen.
Bilder und Videos von einer weithin sichtbaren dicken, schwarzen Rauchsäule kursieren auch in den sozialen Medien. Über die ersten Minuten nach dem Ausbruch sagte ein anderer Augenzeuge gegenüber dem Nachrichtenportal 20 Minuten sagte ein Augenzeuge über die ersten Minuten des Vorfalls: „Es hat zwei- bis dreimal laut geknallt. Danach war ein riesiger Brand zu sehen." Der Zugang zum spanischen Teil sei abgesperrt. „Leute blieben sogar mitten auf der Achterbahn stecken und mussten das Gerüst hoch- und wieder runterlaufen."
Schon im Mai 2018 ein Großbrand
Der nördlich von Freiburg gelegene Europa-Park ist Deutschlands größter Freizeitpark. Im vergangenen Jahr waren mehr als sechs Millionen Menschen in die Anlage mit Achterbahnen und anderen Attraktionen im Ortenaukreis nahe der deutsch-französischen Grenze gekommen – das war ein Rekord.
Am 26. Mai 2018 hatte es im Europa-Park schon einmal einen Großbrand gegeben: Betroffen waren damals vor allem die Themenbereiche Skandinavien und Holland. Zerstört wurden Restaurants, Geschäfte und das Fahrgeschäft „Piraten in Batavia“. Das Feuer war laut Staatsanwaltschaft durch einen technischen Defekt entstanden und hatte Millionenschäden verursacht. Rund 500 Einsatzkräfte waren damals vor Ort. Im Sommer 2020 wurde „Piraten in Batavia“ wiedereröffnet.
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