Stand: 22.05.2024 20:40 Uhr
Starkregen und kräftige Windböen sind über Schleswig-Holstein gezogen. Vereinzelt kam es zu Überflutungen auf den Straßen oder zu vollgelaufenen Kellern. Die Feuerwehr rückte zu 67 Einsätzen aus.
Ein Unwetter mit Gewitter, Starkregen und starken Windböen ist über das östliche Schleswig-Holstein und Hamburg gezogen. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes wurde am frühen Mittwochabend wieder aufgehoben. Der Regen dauert in einigen Teilen des Landes aber weiter an.
Bislang knapp 70 wetterbedingte Einsätze
Die Leitstellen im Land hatten nach eigenen Angaben die Wetterlage im Blick und waren vorbereitet. Nach Angaben der Rettungsleitstelle Süd mussten die Einsatzkräfte in den Kreisen Ostholstein, Stormarn und Herzogtum Lauenburg 67 Mal wetterbedingt ausrücken. In den meisten Fällen mussten vollgelaufene Keller leergepumpt werden, vereinzelt gibt es überflutete Straßen. "Das Wasser war überall dort, wo es nicht hingehört", sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Süd. So musste auch auf der A1 zwischen Ahrensburg und Stapelfeld (beide Kreis Stormarn) Richtung Hamburg Wasser abgepumpt werden, weil Gullideckel übergelaufen waren und Aquaplaning Autofahrer behinderte.
In St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) hatte Sturzregen eine Wiese so stark überschwemmt, dass ein Gebäude drohte voller Wasser zu laufen. Die Feuerwehr war dort im Einsatz. In Hipstedt (Kreis Segeberg) drohte am Abend ein Regen-Rückhaltebecken überzulaufen. Auch dort war die Feuerwehr vor Ort. Mehr als zehn Mal rückten die Einsatzkräfte in den Kreisen Dithmarschen, Segeberg, Steinburg sowie Kreis Pinneberg aus - sie pumpten Keller leer und schafften Bäume zur Seite. Verletzt wurde laut Leitstelle niemand. In der Nacht soll sich die Wetterlage weiter entspannen.
Folge des Sturmtiefs "Lisa"
Das Unwetter ist eine Folge des Sturmtiefs "Lisa", das schon im Süden Deutschlands für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen gesorgt hatte. Im Norden stellte sich die Lage jedoch etwas anders dar, meinte Sebastian Wache, da die Front gegen das Schönwetterhoch aus Skandinavien laufe und nicht weiterkomme. Der Verlauf des Unwetters sei deshalb eher langsamer, und es komme über einen längeren Zeitraum immer wieder zu starken Niederschlägen.
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