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Live-Ticker zu Waldbränden in MV: Krisenstab tritt Mittwochmorgen wieder zusammen - NDR.de

Stand: 14.06.2023 04:17 Uhr

Zahlreiche Feuerwehren sind bei Lübtheen und bei Hagenow im Einsatz. Auch am Dienstag wässerten sie den Boden rund um die Feuer, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Die Brandschneisen halten bisher. Weitere Evakuierungen soll es vorerst nicht geben. Am Mittwochmorgen wird entschieden, ob die Evakuierung von Volzrade aufgehoben wird.

Der Brand bei Lübtheen erstreckte sich am Dienstagabend auf eine Fläche von etwa 100 Hektar, in Hagenow von rund 47 Hektar. Die Ortschaft Volzrade wurde am Montag evakuiert. Diese könnte möglicherweise am Mittwoch wieder aufgehoben werden. Trebs wurde vorerst nicht evakuiert. Laut Sternberg hänge aber alles von dieser Nacht ab. Wir informieren Sie in diesem Live-Ticker rund um die Uhr über die aktuelle Lage.

Weitere Informationen

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04:05 Uhr

Keine Meldungen aus der Nacht

Aus der Nacht von Dienstag zu Mittwoch gibt es keine neuen Entwicklungen zu den Waldbränden bei Hagenow und Lübtheen. Stefan Sternberg und Kreiswehrführer Stefan Geier hatten sich am Abend gezeigt. Sternberg meldete sich außerdem mit einer Tageszusammenfassung über die Sozialen Netzwerke: Eine weitere Krisenstabs-Sitzungen ist für Mittwochmorgen um 8.00 Uhr geplant. Dann soll die Nacht ausgewertet und die Bevölkerung über die aktuelle Lage informiert werden. Sternberg rechnet dann auch mit der finalen Entscheidungen zur Evakuierung von Trebs. Die Evakuierung von Volzrade könnte aufgehoben werden. Darüber hinaus werden nach der nächtlichen Flugpause im Laufe des Morgens auch wieder Hubschrauber mit Löschwasser und zur Erkundung aus der Luft zum Einsatz kommen.


23:31 Uhr

Sternberg fasst den Dienstag zusammen

Landrat Steffan Sternberg hat am Abend die Ereignisse vom Tag zusammengefasst. "Hagenow ist gut unter Kontrolle, das haben unsere Teams richtig gut in Griff", betont er. Es tue ihm aber für alle Anwohner leid, dass es auch am Dienstag wieder so viel Dramatik in dieser Region gab. Außerdem verurteilt er die Vorwürfe gegenüber der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, sie hätten in den vergangenen Jahren "gepennt" und die Monition bereits wegräumen können. "Wer es nicht versteht, soll nicht darüber urteilen", so Sternberg. "2019 haben um diese Zeit 1.000 Hekta gebrannt. Wir haben es bei 100 zum Stehen gebracht. Und das zeigt, dass die seit 2019 eingeleiteten Maßnahmen wirken." Eine finale Entscheidung zu den Evakuierungen von Trebs und Volzrade werde darüber hinaus am Mittwochmorgen erwartet.


21:29 Uhr

Drohnenverbot bleibt weiter tagsüber bestehen - Lob für Kreisberegner

Der Krisenstab wies darauf hin, dass weiter in der Zeit zwischen 8 und 22 Uhr keine Drohnen über dem Brandgebiet bei Lübtheen aufsteigen dürfen. Sie stellten eine Gefahr für die beiden Hubschrauber dar, die tagsüber im Einsatz sind. Der "Puma"-Löschhubschrauber der Bundespolizei hat laut Landrat Sternberg 110.000 Liter Wasser auf die Brandfläche ausgebracht. Das entspreche einem Löschsack alle fünf Minuten. Auch die 60 Kreisberegner hätten sich bewährt. Mit ihnen waren die Branschneisen feucht gehalten worden, damit das Feuer diese nicht überspringen konnte. Insbesondere bei Trebs hätten sie sich als äußerst effektiv erwiesen, weil dort Menschen und Fahrzeuge nur eingeschränkt arbeiten konnten, so Kreiswehrführer Stefan Geier am Dienstagabend. Kleine Teams hätten die Beregner immer wieder kurzfristig umgestellt, um sie so an neuralgischen Punkten zur Geltung bringen zu können.


21:05 Uhr

Krisenstab am Abend: "Wir sind ein bisschen optimistisch"

Nach der abendlichen Sitzung des Krisenstabs informierten Landrat Stefan Sternberg und Kreiswehrführer Stefan Geier über die aktuelle Lage: "Wir sind ein bisschen optimistisch", so der Landrat. Eine Evakuierung von Trebs sei vorerst vom Tisch, am Mittwochmorgen werde beraten, ob auch die Evakuierung von Volzrade aufgehoben werden könne. "An beiden Standorten haben wir es geschafft, dass die Flächen nicht unmittelbar größer geworden sind", so Sternberg. Bei Lübtheen stünden am Dienstagabend weiter rund 100 Hektar in Brand, dort seien derzeit rund 180 Feuerwehrleute im Einsatz und bei Hagenow etwa 47 Hektar, dort würden etwa 120 Feuerwehrleute löschen. Von einer generellen Entspannung wollte der Krisenstab jedoch nicht sprechen. Dennoch würden die am Mittag getroffenen Maßnahmen Wirkung zeigen. "Die Schneisen halten." Zudem hätten sich die nach dem Großbrand von 2019 installierten Brunnen gut bewährt.

VIDEO: Waldbrand in Lübtheen: Löschhubschrauber im Einsatz (7 Min)


19:58 Uhr

Landrat: "Maßnahmen wirken - Vorerst keine Evakuierung von Trebs"

Landrat Stefan Sternberg war am Abend im Waldbrandgebiet unterwegs. "Es sieht aus wie eine Mondlandschaft, wie auf einem anderen Planeten", so Sternberg im NDR Nordmagazin. "Aber ich kann sagen, dass im Moment unsere Waldschneisen halten." Das Feuer sei in großen Teilen an die Schneisen direkt herangekommen. Es gebe viele umgekippte Kiefern, die von den Einsatzkräften geräumt werden. Durch den Löschhubschrauber-Einsatz und die angelegten Brunnen gebe es genug Wasser. "Es scheint ein Konzept zu sein, das im Moment funktioniert." Für den Bereich rund um das Dorf Trebs könne er im Moment Entwarnung geben, so Sternberg. "Die Maßnahmen, die wir heute Mittag eingeleitet haben, haben gewirkt." Die Vorbereitungen für eine Evakuierung von Trebs würden zunächst gestoppt. Herausfordernd in der kommenden Nacht werde der Wind, der wieder aufgefrischt habe. Die Evakuierung für Volzrade bleibe vorerst bestehen. Um 20.30 Uhr informiert der Krisenstab über die weiteren Entwicklungen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.06.2023 | 19:30 Uhr

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