In einem hat TUI-Chef Fritz Joussen recht: Wenn die Menschen Urlaub machen können, dann wollen sie auch verreisen und machen sich auf den Weg.
Nachdem der Lockdown wegen der Corona-Krise das Tourismus-Geschäft im Frühjahr fast vollständig zum Erliegen gebracht hat, läuft es spürbar wieder hoch, seitdem im Juni erstmals wieder deutsche Urlauber nach Mallorca fliegen konnten. Verglichen mit der Situation von vor drei Monaten konnte Joussen beim Blick auf die Zukunft wieder auf das Beste hoffen – und sich doch auf das Schlimmste vorbereiten.
Der Tourismus ist von Corona so stark betroffen wie keine andere Branche. Im Reisegeschäft gab es im wahrsten Sinne des Wortes Stillstand. Im laufenden Quartal hofft TUI nun, zumindest wieder so viel Geld einzunehmen, dass die laufenden Kosten gedeckt werden.
Doch der Markt bleibt unsicher. Kommt es zur befürchteten zweiten Welle? TUI hat sich für den Fall schon Staatshilfe gesichert.
Die Lust zum Reisen ist ungebrochen. Schon jetzt liegen die Buchungen für den Sommer 2021 deutlich über denen, die im Jahr vor Corona für diesen Sommer abgeschlossen wurden. Reiselust ist aber nur eine Seite der Medaille. Einen zweiten Lockdown würde die Branche nicht verkraften.
August 13, 2020 at 10:38PM
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Reiselust reicht nicht - F.A.Z. - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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