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Studie der DKV: In Brandenburg leben die wenigsten Bewegungsmuffel - rbb24

Eine aktuelle Umfrage hat ergeben: Die Deutschen leben immer ungesünder und bewegen sich zu wenig. Immer häufiger wird die Zeit sitzend verbracht. Nur Brandenburg tanzt dabei aus der Reihe.

Die Deutschen entwickeln sich immer stärker zu Bewegungsmuffeln und sitzen immer länger. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle DKV-Report, der am Montag veröffentlicht worden ist.

Für die repräsentative Studie der Deutschen Krankenversicherung (DKV) und der Deutschen Sporthochschule Köln wurden im Februar und März bundesweit 2.800 Menschen ab 18 Jahren befragt. Weniger als 4 von 10 der Befragten erreichen demnach medizinische Bewegungsempfehlungen.

Der repräsentativen Umfrage zufolge sitzt jeder Deutsche bzw. jede Deutsche durchschnittlich 9,2 Stunden am Tag und damit noch einmal eine halbe Stunde mehr als während der Pandemie (2021: 8,7). Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar mehr als 10 Stunden.

Im Osten wird dabei weniger gesessen als im Westen. Am wenigsten sitzen die Einwohnerinnen und Einwohner in Brandenburg (8,4 Stunden). Berlin liegt mit 8,9 Stunden auf Platz sechs der Länderliste, wie aus der Studie hervorgeht.

Bundesweit erreichen nur 17 Prozent der Befragten die Richtwerte für ein rundum gesundes Leben in allen fünf abgefragten Lebensbereichen: körperliche Aktivität, Ernährung, Rauchen, Alkohol und Stressempfinden. Das heißt, sie bewegen sich ausreichend, sie ernähren sich ausgewogen, verzichten auf Nikotin und Alkohol und können mit ihrem Stressaufkommen gut umgehen.

Brandenburg liegt dabei mit 18,6 Prozent über dem Bundesschnitt, in Berlin erreichen dagegen nur 15,3 Prozent gute Richtwerte für ein rundum gesundes Leben. Die Bundeshauptstadt liegt damit auf dem viertletzten Platz aller Bundesländer.

Noch schwächer schneidet Berlin beim Richtwert für körperliche Aktivität, also für sportliche Betätigung, ab: Während sich in Hamburg 76,3 Prozent der Befragten ausreichend aktiv betätigen, ist Berlin mit 65,4 Prozent das bundesweite Schlusslicht. Brandenburg liegt mit 70,3 Prozent im hinteren Mittelfeld.

Frauen liegen derweil vorn, wenn es um eine gesunde Lebensführung geht. Bundesweit meistert jede fünfte Frau die Anforderungen der genannten fünf Lebensbereiche. Bei den Männern sind es nur 14 Prozent. Auch das Alter spielt eine Rolle: Die Menschen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren fühlen sich besonders stark gestresst. Nur 10 Prozent dieser Altersgruppe führen der Umfrage zufolge ein rundum gesundes Leben.

Dass mangelnde Bewegung Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden hat, beweisen auch die Zahlen der Umfrage. Der durchschnittliche Wert des subjektiven Wohlbefindens unter den Teilnehmenden der Umfrage liegt bei 62 von 100 möglichen Prozentpunkten. Jeder vierte Befragte gibt jedoch mit weniger als 50 Prozentpunkten ein niedriges subjektives psychisches Wohlbefinden an; ein Wert, der von Wissenschaftlern auch als erster Hinweis für die Entwicklung einer Depression angesehen werden kann.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.08.2023, 11 Uhr

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