Auf der Insel Rügen kam es am Freitagmorgen zu einer gewaltigen Explosion in einem Ferien-Paradies. Der Schaden geht in die Millionen.
Update vom 26. Mai, 17.46 Uhr: Es wird weiterhin nach der Ursache für die Explosion eines Ferienhauses auf Rügen gesucht. Experten zufolge sei menschliches Versagen nicht auszuschließen, berichtet die Ostsee-Zeitung. Vermutet wird bislang, dass eine Gasheizung in dem zu dem Zeitpunkt unbewohnten Domizil explodierte.
„Gasheizungen sind normalerweise sicher“, sagt Steffen Bobsien, stellvertretender Obermeister der Schornsteinfeger-Innung von Mecklenburg-Vorpommern gegenüber der Zeitung. Zumal die Geräte jährlich überprüft würden und die Vorschriften für die Kontrolleure sehr streng seien, wie Bobsien erklärt. Daher wird in Fachkreisen vermutet, dass die Leitungen vorab manipuliert worden seien oder durch Bauarbeiten beschädigt wurden. Bei der Explosion am Freitagvormittag (26. Mai) wurde niemand verletzt, doch das Ferienhaus sowie weitere Gebäude wurden dabei zerstört.
Explosion auf Rügen: Feuer sprang auf Reetdach des Nachbarhauses über – Wohl eine Million Euro Schaden
Update vom 26. Mai, 14.03 Uhr: Auf dem nördlichen Teil der Insel Rügen ist nach einer Explosion in Putgarten am Freitagmorgen ein Feuer ausgebrochen und hat mehrere Häuser zerstört. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass mutmaßlich eine Gasheizung in einem zu der Zeit unbewohnten Ferienhaus explodiert ist. Die Trümmerteile flogen etliche Meter weit und beschädigten dabei mehrere andere Häuser in der Ferienhausanlage am Ortsrand und auch zwei abgestellte Autos. Den Gesamtschaden gab ein Polizeisprecher mit mindestens einer Million Euro an. Das sei eine erste Schätzung.
Das Feuer nach der Explosion erfasste erst ein zweites reetgedecktes Haus, das in wenigen Minuten auch in vollem Umfang brannte, und danach ein benachbartes Mehrfamilienhaus. Dessen Bewohner konnten sich durch schnelle Flucht retten. Die Polizei sprach von fünf Menschen, die rechtzeitig flüchten konnten.
Explosion auf Rügen: Polizei prüft Hinweise zu vorherigen Arbeiten an Gasleitung
Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass es erst vor kurzer Zeit Arbeiten an der Gasleitung und am Gaszähler des Ferienhauses gegeben haben soll, in dem es zur Explosion kam. Nun werde geprüft, ob jemand die Explosion fahrlässig verursacht hat oder ob es einen technischen Defekt gab. Weitere Einzelheiten sind laut Polizei noch nicht bekannt. Von dem Haus blieb kaum etwas übrig. Die Wucht der Explosion war in mehreren Kilometern Entfernung noch zu spüren, wie Anwohner sagten.
Etwa 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen und ein Übergreifen des Brandes auf weitere reetgedeckte Gebäude zu verhindern. Die Gemeinde richtete einen Treffpunkt für die betroffenen Bewohner an der Kulturscheune ein. Die Häuser in Putgarten, wenige Meter vor der Nordspitze Rügens mit dem Kap Arkona, haben zum größten Teil mit Schilf gedeckte Dächer, die besonders brandgefährdet sind. Der Ort gilt als Tourismusmagnet auf der größten deutschen Ostsee-Insel.
Feuer-Inferno auf Insel Rügen: Explosion in Ferienhaus verursacht Großbrand
Erstmeldung vom 26. Mai, 11.34 Uhr: Rügen – Bewohner der Ostseeinsel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) wurden am Freitagmorgen von einem gewaltigen Krach aus dem Bett gerissen. Die Explosion ereignete sich in einem Ferienhaus. Das entfachte einen Großbrand, der auf mehrere Häuser in der Urlaubssiedlung übersprang. Ein Polizeisprecher schätzt den Schaden auf mindestens eine Million Euro. Insgesamt 15 Häuser im Umfeld wurden laut Polizeibericht beschädigt.
Die reetgedeckten Dächer fingen schnell Feuer. In wenigen Minuten brannte das zweite und kurz darauf das dritte Haus. Fünf Bewohner reagierten schnell genug und konnten vor den Flammen flüchten, teilt die Polizei mit. Rund 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern und den Brand zu löschen. Die Polizei bittet Anwohner, Türen und Fenster aufgrund der Rauchentwicklung geschlossen zu halten.
„Zum Glück wurde niemand verletzt“, sagte Bürgermeisterin Iris Möbius (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Die Gemeinde hat einen Treffpunkt für die Bewohner eingerichtet, sie kommen in der Kulturscheune unter.
Vermutlich explodierte eine Gasheizung in einem derzeit unbewohnten Ferienhaus, ergaben erste Ermittlungen der Polizei. Trümmer und Steine sollen meterhoch durch die Luft geschossen sein. Es wurde bekannt, dass wohl erst vor Kurzem Arbeiten am Gaszähler und an der Gasleitung des explodierten Hauses durchgeführt wurden.
Explosion in Putgarten fahrlässig herbeigeführt? Polizei prüft Verdacht
Jemand könnte die Explosion fahrlässig herbeigeführt haben, diesen Verdacht prüfen die Behörden. Ein technischer Defekt ist ebenfalls denkbar.
Die Gemeinde Putgarten liegt ganz an der Nordspitze Rügens. Viele Häuser werden von Touristen oder als Urlaubs-Domizile genutzt. Fast alle haben mit Schilf gedeckte Dächer, die besonders leicht Feuer fangen.
Erst im März ereignete sich ein Feuer-Drama auf der Ostseeinsel. Ein Großvater und sein Hund starben bei einem Brand in einer Gartenlaube. (moe/kh/dpa)
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