CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat den Umgang seiner Partei mit Frauen in den eigenen Reihen kritisiert. „Selbstkritisch müssen wir uns eingestehen, dass wir diese vorbildlichen Frauen in einer männerdominierten Partei häufig als Feigenblätter genutzt haben“, schrieb er zum Weltfrauentag am 8. März in einem Gastbeitrag für die Nachrichtenseite „Watson“. „Es geht nämlich nicht darum, Pionierinnen ins Schaufenster zu stellen.“
Es gehe darum, eine echte und unaufgeregte Normalität zu schaffen, schrieb Czaja. Die Partei habe übersehen, dass es von vorbildlichen Frauen einen „besonderen Kampfgeist, eine besondere Disziplin und eine besondere Härte und Willensstärke abverlangt, um sich am Ende durchzusetzen“, schrieb er weiter.
In seiner Partei mangele es an weiblichen Vorbildern nicht, betonte der CDU-Politiker mit Blick etwa auf die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und die erste Ministerin in der Bundesrepublik, Elisabeth Schwarzhaupt.
Außerdem appellierte er zum Weltfrauentag an Männer: „Der Emanzipation der Frauen sollte konsequenterweise die Emanzipation des Mannes folgen“, hieß es. Frauen werden und sollen laut Czaja weiter für ihre Rechte streiten. „Doch es wird Zeit, dass wir Männer uns nicht länger querstellen. Innerhalb und außerhalb der Politik“, betonte er.
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