Stand: 30.05.2021 06:28 Uhr
Rund 15.000 Menschen haben in der Nacht zu Sonntag auf den Straßen im Hamburger Schanzenviertel, an der Binnenalster und auf dem Kiez gefeiert. Die Polizei räumte das Schulterblatt, dabei kam es zu Flaschenwürfen und Festnahmen.
Auf einer illegalen Party im Florapark hatten zunächst rund 1.500 Menschen zu Techno-Musik getanzt, die Lautsprecheranlage stand in einem weißen Transporter. Die Polizei löste die Party wegen mehrerer Verstöße gegen die Corona-Regeln auf, die Gäste flüchteten auf das Schulterblatt und in die umliegenden Straßen.
Kaum Abstand, nur wenige Masken
In den Außenbereichen der Bars und Restaurants waren bis zum späten Abend nahezu alle Plätze besetzt. Auf den Gehwegen standen die Menschen dicht gedrängt. Sie mussten sich aneinander vorbeischieben. Mindestabstände wurden nicht eingehalten, es wurden kaum Masken getragen. Bei ausgelassener Stimmung kletterten einige unter Jubel auf Stromkästen und Verkehrsschilder, andere setzten sich auf fahrende Autos. Auch einige Sportwagen und Luxusautos fuhren über das Schulterblatt, die Fahrer wurden mit Jubel begrüßt.
Polizei mit Flaschen beworfen
Gegen 23 Uhr sperrte die Polizei das Schulterblatt. Polizeiketten schoben die Menschen in Richtung Neuer Pferdemarkt. Einige bewarfen die Einsatzkräfte mit Glasflaschen. Die Beamten und Beamtinnen nahmen mehrere Krawallmacher fest.
Schon in der Nacht zu Sonnabend war in den Ausgehvierteln viel los gewesen. Im gesamten Gebiet St. Pauli und Schanzenviertel sollen Schätzungen der Polizei zufolge mehr als 4.000 Menschen unterwegs gewesen sein. "Es wurde viel Alkohol getrunken, es gab zahlreiche Verstöße gegen Corona-Auflagen", hatte ein Sprecher gesagt.
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