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Elektronische Patientenakte: Versicherte müssen sich entscheiden - MDR

Behandelnde sollen auch bei neuen Patienten sofort sehen können, was bisher geschah, wo Risiken liegen. Lange Gespräche und Papierkram sollen entfallen, Arztwechsel oder das Einholen einer zweiten ärztlichen Meinung einfacher werden. Alles in allem sollen Behandlungen besser werden.

Kann man die ePA auch ablehnen?

Widersprechen Versicherte bei ihrer Krankenkasse einer ePA-Anlage, legt diese keine an. Für alle, die nicht ausdrücklich widersprechen, soll es ab 2025 automatisch eine geben (Opt-out-Verfahren), ohne Zwang sie zu nutzen.

Jeder, der nicht ausdrücklich widerspricht, ist automatisch dabei.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Im Interview "Frankfurter Allgemeine Zeitung" | März 2023

Das Widerspruchsverfahren, so hatte es Lauterbach im Frühjahr 2023, versprochen, werde auf jeden Fall "sehr unbürokratisch" sein. Bislang muss noch ausdrücklich zustimmen (Opt-in-Verfahren) und auch selbst aktiv werden, wer eine elektronische Patientenakte haben will.

Was machen Leute ohne Smartphone?

Die ePA ist für Smartphones und Tablets ausgelegt. Trotzdem kann sie auch ohne solche Geräte genutzt werden, auf dem Desktop-PC oder dem Laptop, zum Teil aber mit weniger Funktionen. Einige Krankenkassen bieten ihre ePA-Software auch in Desktop-Versionen an.

Auch wer überhaupt keinen Computer hat, soll die ePA laut Gesundheitsministerium nutzen können, mit der elektronischen Gesundheitskarte und einer PIN von der Krankenkasse, direkt in der Arztpraxis beim Leistungserbringer und mit dessen Hilfe. Demnach sollen per Praxisverwaltungssystem dort gespeicherte Daten in die ePA eingespeist werden können.

Alternativ kann den Angaben zufolge auch eine dritte Person, ein Familienmitglied etwa, damit beauftragt und dazu autorisiert werden, die Patientenakte über eben eine Smartphone-App zu verwalten.

Wie viel Speicherplatz habe ich?

Die ePA ist als lebenslange Akte gedacht ist, weshalb es laut Gematik keine Einschränkungen beim Speicherplatz geben soll.

Welche Datei-Formate sind möglich?

Aktuell können noch nicht alle Datei-Formate genutzt werden, doch weitere Ergänzungen sollen kommen, für Röntgenbilder, CT- und MRT-Daten. Gängige Formate sollten aber funktionieren, wie: PDF, JPG, TIFF, TXT, RTF, DOCX, ODT, ODS, XLSX, XML und andere.

Welche technischen Voraussetzungen gibt es?

Die jeweilige App der Krankenkasse gibt es meist auch in den App-Stores, nutzbar für handelsübliche mobile Endgeräte, deren Betriebssysteme mit der App-Software natürlich kompatibel sein müssen.

Wie und wo werden Daten gesichert?

Die ePA-Daten sollen zentral auf Servern in Deutschland verschlüsselt gespeichert werden. Laut Gematik sind die Server hoch gesichert und unterliegen europäischem Datenschutz. Jeder Datenverarbeitungsschritt erfolge in geschützten Rechenzentren in einem nochmals abgesicherten Bereich, der "Vertrauenswürdigen Ausführungsumgebung" (VAU).

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