Daniel Halemba am 31. Oktober im Bayerischen Landtag Bild: dpa
Schon lange vor dem Eklat um den AfD-Politiker Halemba mieden die anderen Verbindungen in der Stadt die Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg. Sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten.
Burschenschaft ist nicht gleich Burschenschaft. Das zeigt sich auch in Würzburg, wo es neben gut 25 anderen Verbindungen auch vier Burschenschaften mit Aktiven, also immatrikulierten Studenten, gibt. Drei von ihnen sind seit langer Zeit in Würzburg, ein Bund kam erst 2009 in die Universitätsstadt am Main. Und diese Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg war vom ersten Tag an nicht willkommen, lange bevor es den Eklat um ihr Mitglied Daniel Halemba gab, der für die AfD in den Bayerischen Landtag gewählt wurde und gegen den neben vier weiteren Beschuldigten Ermittlungen wegen Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen laufen.
Keine Verbindung in Würzburg pflegt Kontakt zu den Prager Teuten: Das Spektrum reicht von Corps über Landsmannschaft, Turner-, Sänger- und Jägerschaft bis hin zu Wingolf und einer Reihe von katholischen Verbindungen im Cartellverband, dessen prominentestes Mitglied Papst Benedikt XVI. war. Sogar drei Damenverbindungen gibt es. Bei allen sollen die Prager Teuten Hausverbot haben, sogar ein Kontaktverbot haben einige Verbindungen eingeführt.
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