Mehrere Stunden nach dem Auslaufen aus dem südukrainischen Hafen Odessa hat das deutsche Frachtschiff „Joseph Schulte“ den ukrainischen Teil des Schwarzen Meeres erfolgreich durchquert. „Ich kann bestätigen, dass das Schiff die ukrainischen Gewässer verlassen hat“, teilte eine Sprecherin der Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) in Hamburg am Mittwochabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Laut dem Schiffsinformationsdienst Marine Traffic fuhr der Frachter zu diesem Zeitpunkt in rumänischen Gewässern unweit des Ortes Sfântu Gheorghe.
„Die Ukraine hat einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung der Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer getan“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wenig später auf der früher als Twitter bekannten Plattform X. Auch er bestätigte, dass die „Joseph Schulte“ ukrainische Gewässer verlassen und nun Kurs auf den Bosporus genommen habe.
Das Schiff unter der Flagge von Hongkong hatte wegen des russischen Angriffskrieges zuvor anderthalb Jahre in Odessa festgesteckt. Am Mittwochmorgen dann verließ die „Joseph Schulte“ den Hafen – und nutzte dabei als erstes Schiff einen von der Ukraine eingerichteten temporären Korridor, der von und zu den Seehäfen des angegriffenen Landes führt. Er kann von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden. Der Besatzung, die ausschließlich aus ukrainischen Seeleuten besteht, gehe es gut, teilte die Reederei mit. Laut ukrainischen Angaben nimmt der Frachter Kurs auf den Bosporus.
Das Schiff transportiert den Angaben zufolge mehr als 2100 Container mit etwa 30.000 Tonnen allgemeiner Fracht. Es hatte am 23. Februar 2022 in Odessa festgemacht. Einen Tag später marschierte Russland im Nachbarland ein und blockierte die Häfen. Mehr als 60 Schiffe aus vielen Ländern teilten seitdem das Schicksal der „Joseph Schulte“.
Der Live-Ticker vom 16.8.2023:
04:20 Uhr – Ukraine schließt Gespräche mit Russland über Gastransit aus
Die Regierung in Kiew will sich nicht an Gesprächen mit Russland über den Transit von russischem Gas durch ukrainisches Territorium beteiligen. „Wir werden ganz sicher nicht an Gesprächen mit den Russen teilnehmen, das ist absolut klar“, sagte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko dem ukrainischen Dienst des von der US-Regierung finanzierten Senders Voice of America (VOA).
„Das nächste Jahr wird zeigen, ob Europa ohne russisches Gas auskommen kann.“ Die Voraussetzungen dafür seien seiner Ansicht nach gegeben. Russland hatte in Aussicht gestellt, den Vertrag über den Gastransit durch die Ukraine über das Jahr 2024 hinaus zu verlängern, wenn die Europäische Union (EU) weiterhin russisches Gas benötige. Die EU hat sich im Rahmen der Sanktionen gegen Russland wegen des Einmarschs in die Ukraine verpflichtet, bis 2027 auf russisches Gas zu verzichten.
00:52 Uhr – Ukraine: Keine Hoffnung auf F-16 in diesem Jahr
Die Ukraine kann nach eigenen Angaben in diesem Jahr keine F-16-Kampfjets aus US-Produktion einsetzen. „Es ist bereits klar, dass wir die Ukraine in diesem Herbst und Winter nicht mit F-16-Kampfflugzeugen verteidigen können“, sagte Luftwaffensprecher Juri Ihnat im ukrainischen Fernsehen bei einer Spendengala. „Wir hatten große Hoffnungen in dieses Flugzeug, dass es Teil unserer Luftverteidigung wird und uns vor russischen Raketen und Drohnenterrorismus schützt.“
Die Ukraine hat ihre westlichen Verbündeten wiederholt um F-16-Kampfflugzeuge gebeten. US-Präsident Joe Biden unterstützte im Mai Ausbildungsprogramme für ukrainische Piloten an F-16-Flugzeugen, nannte aber noch keinen Zeitplan für die Lieferung. Der Westen hat wiederholt betont, keine direkte Konfrontation zwischen dem von den USA unterstützten Militärbündnis NATO und Russland provozieren zu wollen.
00:45 Uhr – Bürgermeister: 45.000 Einwohner Moskaus kämpfen in der Ukraine
Bei der russischen Offensive in der Ukraine kämpfen nach Angaben des Bürgermeisters von Moskau 45.000 Bewohner der Hauptstadt. Diese stellten dort einen „beträchtlichen Teil der Kämpfer“, sagte Bürgermeister Sergej Sobjanin nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Mindestens 5000 der eingesetzten Moskauer seien Berufssoldaten. Russische wie ukrainische Behörden erteilen nur selten Auskunft über die Anzahl der beteiligten Kämpfer oder die erlittenen Verluste.
22:02 Uhr – Selenskyj: Ukraine steigert Drohnenproduktion
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung von Drohnen für die Verteidigung seines Landes gegen den russischen Angriffskrieg betont. „Drohnen sind die „Augen“ und der Schutz an der Front. (...) Drohnen sind eine Garantie dafür, dass Menschen nicht mit ihrem Leben bezahlen müssen in Fällen, in denen Drohnen eingesetzt werden können“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Ukraine sei dabei, die Produktion der unbemannten Objekte „erheblich“ zu steigern. Selenskyj unterstrich auch, wie wichtig Drohnen-Lieferungen durch internationale Partner seien.
„In jeder Brigade fragen die Kämpfer als erstes nach Drohnen, elektronischer Kriegsführung und militärischer Luftverteidigung“, sagte der ukrainische Staatschef mit Blick auf mehrere Frontbesuche, die er in den vergangenen Tagen absolvierte.
21:22 Uhr – Schweden geht Verdacht auf Verstöße gegen Sanktionen nach
Die schwedische Regierung hegt den Verdacht, dass ein Anstieg von Exporten in Nachbarländer Russlands auf Verstöße gegen Sanktionen hindeuten könnte. Das Außenministerium in Stockholm teilte mit, die nationale Handelsbehörde sei deshalb mit Ermittlungen betraut worden. Schweden hat wie zahlreiche andere Länder auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 Strafmaßnahmen verhängt, die die Wirtschaft Russlands treffen sollen.
20:33 Uhr – USA: Moskaus Angriffe auf ukrainische Donau-Häfen inakzeptabel
Die USA haben die russischen Angriffe auf für den Getreideexport wichtige ukrainische Häfen an der Donaumündung verurteilt. Kremlchef Wladimir Putin sei die weltweite Ernährungssicherheit egal, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Mittwoch. Die Angriffe führten zu einer weiteren Eskalation der globalen Nahrungsmittelkrise und hielten die Nahrungsmittelpreise hoch. Das sei „inakzeptabel“ und eine Eskalation. Es treffe diejenigen, die besonders auf das Getreide angewiesen seien, und ukrainische Landwirte.
18:13 Uhr – Belarus beklagt Schließung von zwei Grenzübergängen
Belarus hat verärgert auf die Entscheidung des Nachbarlands Litauen reagiert, zwei von sechs der gemeinsamen Grenzübergänge zu schließen. Es handle sich dabei um eine „weitere nicht konstruktive und unfreundliche Maßnahme“ seitens der litauischen Regierung, erklärte der belarussische Grenzschutz im Online-Dienst Telegram. Die Grenzübergänge Sumsko und Tvereciaus sollen am Freitag geschlossen werden.
16:00 Uhr – Russland weist Moskau-Korrespondentin von „Politico“ aus
Die russische Regierung hat die Moskau-Korrespondentin der Europa-Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Politico“, Eva Hartog, des Landes verwiesen. „Eva Hartog hat Moskau sicher verlassen, nachdem die Verlängerung ihres Visums und die Übertragung ihrer Presseakkreditierung an ‚Politico‘ von den russischen Behörden abgelehnt wurden“, schrieb der Chefredakteur von „Politico Europe“, Jamil Anderlini, am Mittwoch in einer Erklärung. Zuvor soll Hartog vom russischen Außenministerium aufgefordert worden sein, das Land innerhalb von sechs Tagen zu verlassen. „Politico“ gehört wie WELT zur Axel Springer SE.
Der Fall der 35-jährigen Niederländerin ist dem Magazin zufolge die erste bekannte Ausweisung eines ausländischen Journalisten aus Moskau seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor mehr als 17 Monaten. In den Jahren davor hat Russland mehrfach ausländische Pressevertreter des Landes verwiesen. Nach dem Einmarsch verhaftete Russland den US-Journalisten vom „Wall Street Journal“, Evan Gershkovich, wegen angeblicher Spionage, ohne bis heute Beweise für die Vorwürfe vorzulegen. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.
15:12 Uhr – Litauen schließt zwei Grenzübergänge nach Belarus
Litauen schließt vorübergehend zwei seiner sechs Grenzübergänge nach Belarus. Die Regierung teilte mit, betroffen seien ab dem 18. August die Grenzübergänge Tverecius und Sumskas. Der Verkehr werde zum Übergang Medininkai umgeleitet. Litauen ist zunehmend besorgt über die Anwesenheit von Söldnern der Privatarmee Wagner des russischen Unternehmers Jewgeni Prigoschin in Belarus.
14:24 Uhr – Russischer Geheimdienst: Grenzübertritt von „Saboteuren“ verhindert
Der russische Geheimdienst FSB hat der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge den Grenzübertritt von ukrainischen „Saboteuren“ in die russische Region Brjansk vereitelt. Dabei seien vier Menschen getötet worden. Bereits am Dienstag war es Gouverneur Alexander Bogomas zufolge zu einem ähnlichen Vorfall gekommen.
13:20 Uhr – Russland begrüßt Botschafter Lambsdorff mit Vorwürfen
Der neue deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, ist vom russischen Außenministerium mit heftigen Vorwürfen gegen Deutschland begrüßt worden. Der bisherige FDP-Bundestagsabgeordnete übergab am Mittwoch in Moskau im Außenministerium sein Beglaubigungsschreiben.
Dabei habe die russische Seite den „konfrontativen und unfreundlichen Charakter“ der deutschen Politik in den bilateralen Beziehungen bemängelt, erklärte das Ministerium in einer Mitteilung. Die antirussische Politik Deutschlands mache jahrzehntelange Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil zunichte; es herrsche eine „unvernünftige Russophobie“.
Die politische Lage sei enorm schwierig, und die Ansichten über die Ukraine „könnten gar nicht unterschiedlicher sein“, sagte Lambsdorff (56) in einem ZDF-Interview. Er hoffe, dass trotzdem ein professioneller Kontakt zur russischen Regierung möglich sei. Als Hauptaufgabe sehe er, „der Bundesregierung eine profunde Analyse der russischen Politik zur Verfügung zu stellen“.
13:02 Uhr – Rumänien verurteilt russische Drohnenangriffe
Rumäniens Regierung hat die jüngsten russischen Angriffe auf ukrainische Donauhäfen und Getreidesilos nahe der Grenze des EU-Landes scharf verurteilt. „Ich verurteile mit Nachdruck die andauernden Angriffe Russlands auf unschuldige Menschen, auf die zivile Infrastruktur, einschließlich der Getreidesilos in den Häfen Reni und Ismail“, schrieb Rumäniens Außenministerin Luminita Odobescu auf X (vormals Twitter). Damit gefährde Russland „die Sicherheit der Lebensmittelversorgung und der Schifffahrt im Schwarzen Meer“, schrieb die Ministerin weiter.
Die ukrainischen Donauhäfen Reni und Ismail liegen unmittelbar an der Grenze zu Rumänien. Sie sind in der Nacht zum Mittwoch von russischen Drohnen angegriffen worden, wobei auch Getreidesilos beschädigt wurden. Über diese Häfen laufen Teile der ukrainischen Getreideexporte.
12:08 Uhr – Geheimdienst veröffentlicht Video von Sprengstoffbooten
Erstmals hat die Ukraine offizielle Videos der gegen russische Ziele eingesetzten Sprengstoffboote veröffentlicht. „Die Seedrohnen sind eine einzigartige Entwicklung des SBU. An dieser Entwicklung waren keine Privatunternehmen beteiligt“, betonte der Chef des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Wassyl Maljuk, in einer Mitteilung.
Diese Drohnen seien gegen die Brücke zur Halbinsel Krim, das russische Landungsschiff „Olenogorski Gornjak“ in der Bucht von Noworossijsk und den Tanker „SIG“ vor der Krim eingesetzt worden. Die Boote, die im Juli die Krim-Brücke angriffen, trugen den Namen „Seebaby“ und hatten den Angaben nach 850 Kilogramm Sprengstoff an Bord. Seit dem Angriff ist ein Teil der Straßenbrücke zur Reparatur gesperrt. Videos der Attacke veröffentlichte der SBU und stellte sie auch dem USA-Fernsehsender CNN zur Verfügung.
11:34 Uhr – Ukrainische Armee verlegt Reserven an Frontabschnitt bei Kupjansk
Angesichts des Vormarschs russischer Truppen im ostukrainischen Gebiet Charkiw hat die ukrainische Armee Reserven an den Abschnitt Kupjansk verlegt. „Stellungen wurden verstärkt, gewisse methodische Empfehlungen gegeben und Reserven verlegt“, sagte der Sprecher der Armeegruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen mit Blick auf Truppenverstärkungen bei Kupjansk. Das verhindere weitere Vorstöße des Gegners.
Die russische Armee ist ukrainischen und russischen Militärbeobachtern zufolge bis auf etwa sieben Kilometer an die Stadt Kupjansk herangerückt. Die örtlichen Behörden haben zudem bereits eine Evakuierung von Zivilisten um die Stadt angeordnet. Kupjansk war erst im vergangenen Jahr im Rahmen einer erfolgreichen ukrainischen Gegenoffensive aus russischer Besatzung befreit worden.
10:17 Uhr – Frachter deutscher Reederei fährt von Odessa nach Istanbul
Ein vom deutschen Unternehmen Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) betreutes Containerschiff ist aus dem Hafen Odessa nach Istanbul ausgelaufen. Die „Josef Schulte“ habe seit dem 23. Februar 2022 – dem Beginn der russischen Invasion – in der ukrainischen Hafenstadt festgesessen und gehöre einer chinesischen Bank und der Hamburger Firma Bernhard Schulte, teilte BSM mit.
Das Schiff werde durch hoheitliche Gewässer der Ukraine, Rumäniens und der Türkei laufen. BSM sei den verschiedenen beteiligten Parteien dankbar, die eine sichere Passage des Schiffs ermöglichten. Die ukrainische Marine hatte vergangene Woche einen Seekorridor ausgewiesen, der von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden kann.
08:15 Uhr – Russische Drohnen in Bereich der Donaumündung eingedrungen
Die für den Getreideexport wichtigen Häfen der Ukraine an der Donaumündung sind in der Nacht auf Mittwoch von der russischen Armee mit Kampfdrohnen angegriffen worden. Wie die Verwaltung des Gebiets Odessa mitteilte, wurden in einem Hafen Lagerhäuser und Getreidesilos beschädigt. Der Ort wurde nicht genannt. Die Brände seien von der Feuerwehr gelöscht worden, schrieb Gouverneur Oleh Kniper auf Telegram. Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, es seien nachts über den Gebieten Odessa und Mykolajiw 13 Kampfdrohnen iranischer Bauart abgeschossen worden. Russland blockiert seit Mitte Juli wieder ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Auch die Häfen an der Donau, die eine wichtige Ausweichroute sind, wurden mehrmals aus der Luft angegriffen. Diese Angriffe finden oft nur wenige hundert Meter von Nato-Gebiet entfernt statt, weil am anderen Ufer der Donau Rumänien liegt.
Seit der Aussetzung des Getreideabkommens durch Russland, das eine sichere Ausfuhr ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer ermöglichte, ist der Transport aus den beiden Hafenstädten über die Donau zur Hauptexportroute für ukrainisches Getreide geworden. Von Izmail und Reni wird das ukrainische Getreide mit Lastkähnen zur rumänischen Hafenstadt Konstanza verschifft und von dort weiter transportiert.
07:59 Uhr – London: Russland baut eigene Angriffsdrohnen
Russland setzt im Krieg gegen die Ukraine nach Einschätzung britischer Geheimdienste nun selbst hergestellte Angriffsdrohnen ein. Die unbemannten Fluggeräte basierten auf iranischen „Kamikaze“-Drohnen vom Typ Shahed, die Russland seit Monaten importiere, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. „Die einheimische Fertigung wird es Russland wahrscheinlich ermöglichen, eine zuverlässigere Versorgung mit Kamikaze-Drohnen aufzubauen.“ Allerdings schwankten die Leistungen der Waffe, und die Ukraine habe die Mehrheit abwehren können.
Moskaus Ziel sei vermutlich eine Selbstversorgung in den kommenden Monaten, hieß es in London. „Allerdings ist Russland vorerst weiterhin auf Komponenten und ganze Waffen aus dem Iran angewiesen, die hauptsächlich über das Kaspische Meer verschifft werden.“
07:18 Uhr – Ukraine meldet Geländegewinne im Osten
Die Ukraine meldet Geländegewinne an der Front im Osten des Landes. „Uroschaine ist befreit“, schreibt die stellvertretende Verteidigungsministrerin Hanna Maliar auf Telegram. „Unsere Soldaten haben sich in den Außenbezirken verschanzt.“ Zuvor sei die Siedlung in der Region Donezk zurückerobert worden.
05:30 Uhr – Russland: Drei ukrainische Drohnen über Kaluga-Region zerstört
Russische Luftabwehrsysteme haben drei ukrainische Drohnen über der Kaluga-Region zerstört. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Bei dem Angriffsversuch, der gegen 5 Uhr morgens Moskauer Zeit erfolgt sei, habe es keine Verletzten und keine Schäden gegeben. Die Region Kaluga grenzt im Norden an die Region um Moskau.
01:21 Uhr – Finnland: Russische Truppenverlegung an die Grenze hat noch nicht stattgefunden
Russland hat finnischen Angaben zufolge die angekündigte Truppenverlegung an die Grenze zu Finnland noch nicht umgesetzt. Russland habe bereits im Dezember vergangenen Jahres als Reaktion auf eine Nato-Erweiterung die Schaffung neuer Einheiten im Nordwesten Russlands angekündigt, erklärte die finnische Außenministerin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. „Diese Bemühungen scheinen nicht sehr schnell voranzukommen“, betonte sie und fügte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine hinzu: „Russische Ressourcen scheinen im Moment an anderer Stelle gebunden zu sein.“
22:33 Uhr – Lettland verstärkt Schutz der Grenze zu Belarus
Nach Polen und Litauen verstärkt nun auch Lettland den Schutz seiner Grenze zum benachbarten Belarus. Nach Angaben des Grenzschutzes des baltischen EU- und Nato-Landes werden künftig zusätzliche Beamte im Einsatz sein. Grund dafür sei eine „rapide zunehmende hybride Bedrohung“, teilte die Behörde am Dienstag in Riga mit. So seien innerhalb von 24 Stunden 96 Personen versucht, illegal aus Belarus über die Grenze nach Lettland zu gelangen. Auch seien die Behörden des autoritär regierten Nachbarlandes verstärkt an der Organisation der irregulären Grenzübertritte von Migranten beteiligt, hieß es in einer Mitteilung.
18:00 Uhr – Russland und Nordkorea wollen stärker zusammenarbeiten
Russland und Nordkorea möchten ihre Zusammenarbeit ausbauen und unter anderem im Verteidigungsbereich enger kooperieren. „Ich bin sicher, dass wir die bilaterale Zusammenarbeit in allen Bereichen zum Wohl unserer Völker weiter ausbauen werden, im Interesse der Stärkung der Stabilität und Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel und in der gesamten nordostasiatischen Region“, erklärte Wladimir Putin in einer vom Kreml verbreiteten Glückwunschbotschaft an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un. Anlass war der Tag der Befreiung Koreas von der japanischen Kolonialherrschaft im Jahr 1945. Auch Kim sprach sich dafür aus.
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