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CDU streitet über Merz und AfD: Die Dominosteine kippen - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Friedrich Merz verabschiedet sich von Mario Czaja und begrüßt Carsten Linnemann. Bild: Omer Messinger

In der CDU hatten sie einen Plan: Linnemann sollte rechts den scharfen Hund machen, Merz in der Mitte freundlich lächeln. Doch seit Merz’ Äußerungen über die AfD ist klar: Es kommt anders herum. Die Partei ist im Aufruhr.

Manchmal fallen Ereignisse wie Dominosteine. Wenn einer kippt, geht das weiter. In der CDU hat in den letzten Wochen so ein Kippen begonnen. Worte schaukelten sich auf, und am Höhepunkt hat der Vorsitzende Friedrich Merz gesagt, in manchen Kommunen müsse man mit der AfD ausloten, wie man „gemeinsam die Stadt, das Land, den Landkreis gestaltet“. Seither sagen manche öffentlich, er tauge nicht zum Kanzler.

Es ist umstritten, wer den ersten Stein gekippt hat, aber in einem sind sich viele einig: Es begann im Juni, als Merz mit Hendrik Wüst aneinander geriet. Der ist als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen der zweitstärkste Mann der CDU und zählt zum liberalen Flügel. Wüst hat am 15. Juni in einem Beitrag für die F.A.Z. etwas getan, was die Konservativen um Merz als Provokation verstehen konnten: Er hat Angela Merkel als „große CDU-Persönlichkeit“ beschrieben, welche die Partei mit „Modernität, Mitte und Ausgleich“ stabilisiert habe. In einem Interview sagte er außerdem, er sehe seine Aufgaben „aktuell“ in Düsseldorf. Was „aktuell“ heiße, blieb offen - und damit die Frage, ob er Kanzler werden will.

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