Am Wochenende hat die AfD Kandidaten für die Europawahl aufgestellt. Laut Verfassungsschutz wurden auf dem Parteitag "rechtsextremistische Verschwörungstheorien" verbreitet.
Bei der Europawahlversammlung der AfD in Magdeburg sind nach Einschätzung des Verfassungsschutzes teilweise "rechtsextremistische Verschwörungstheorien" verbreitet worden.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend: "Zwar sind die komplette Wahlbewerberliste und auch das Wahlprogramm für die Europawahl noch nicht final abgestimmt."
ZDF-Korrespondentin Nicole Diekmann über den AfD-Parteitag:
Verfassungsschutz: Gemäßigteres AfD-Lager kaum noch sichtbar
Vertreter des ehemaligen gemäßigteren Lagers hätten bei den Aufstellungswahlen für die Europawahl im Juni 2024 an diesem Wochenende so gut wie keine Rolle mehr gespielt. "Vielmehr äußerten diverse Wahlbewerber rechtsextremistische Verschwörungstheorien, wie beispielsweise die vom sogenannten "Großen Austausch"", sagte Haldenwang. Er fügte hinzu:
Im ZDF-Sommerinterview betonte Linken-Chef Martin Schirdewan, dass es keine Zusammenarbeit zwischen der Linken und der AfD gebe:
AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte die AfD im März 2021 als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft. Diese Einstufung, die den Einsatz von nachrichtendienstlichen Mitteln erlaubt, hatte das Kölner Verwaltungsgericht im März 2022 bestätigt.
Die AfD legte Berufung ein. Das Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster ist noch nicht abgeschlossen.
Was die AfD will:
AfD wählt Kandidaten für Europawahl
Die AfD hat am Samstag und Sonntag in Magdeburg ihre ersten 15 Kandidaten für die Europawahl gewählt. Am Sonntagabend wurde die Versammlung unterbrochen, ab Freitag sollen rund 15 weitere Kandidaten gewählt werden.
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