Jens Stoltenberg und Boris Pistorius am Montag in Vilnius Bild: dpa
Lange hat Deutschland gezögert, dauerhaft eine Brigade in Litauen zu stationieren. Nun hat Berlin beigedreht. Unter zwei Bedingungen.
Als der litauische Präsident Gitanas Nauséda am Montag mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammensaß, kam der Gastgeber rasch auf sein wichtigstes Anliegen zu sprechen: dass Deutschland eine komplette Brigade im Land stationiert, nicht erst im Krisenfall, sondern dauerhaft. „It’s not going to happen“, soll Stoltenberg ihm geantwortet haben, wie der F.A.Z. berichtet wurde. Er wusste so gut wie Nauséda, dass die Bundesregierung sich mit Händen und Füßen dagegen sträubte.
Was beide da nicht ahnen konnten: Berlin hatte gerade beigedreht. Nur eine Stunde später tauchte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ebenfalls in Vilnius auf und eröffnete seinem Widerpart, einen Steinwurf vom Präsidentensitz entfernt, dass die Bundesregierung nun doch bereit sei, etwa 4000 Soldaten permanent nach Litauen zu schicken.
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