Bundeskanzler Olaf Scholz will auch weiterhin versuchen, in direkten Gesprächen auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin einzuwirken.
„Ich werde auch wieder mit Putin telefonieren – weil es nötig ist, dass miteinander gesprochen wird“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe): „Es ist an Putin, Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und diesen furchtbaren unsinnigen Krieg zu beenden, der schon Hunderttausenden das Leben gekostet hat.“
Solange Russland den Krieg in unverminderter Aggression weiterführe, werde sich die jetzige Situation nicht ändern. Zwar seien die Telefonate mit Putin „im Ton nicht unhöflich“, doch mache Putin immer wieder deutlich, dass er „sich Teile seines Nachbarlandes mit Gewalt einverleiben“ wolle, was „unakzeptabel“ sei.
Wie kommt die Welt aus dieser schrecklichen Lage heraus? Die Voraussetzung dafür ist klar: der Rückzug russischer Truppen.
Bundeskanzler Olaf Scholz
„Manchmal ist es auch um konkrete Fragen des Gefangenenaustauschs, der Getreideexporte aus der Ukraine und des Atomkraftwerks Saporischschjia gegangen“, sagte Scholz der Zeitung weiter.
„Mir ist aber wichtig, dass die Gespräche immer wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen: Wie kommt die Welt aus dieser schrecklichen Lage heraus? Die Voraussetzung dafür ist klar: der Rückzug russischer Truppen“, so der Bundeskanzler.
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