Stand: 02.10.2022 11:32 Uhr
Arbeitsminister Heil hält eine qualifizierte Zuwanderung für notwendig, um mehr Fachkräfte zu gewinnen. Deshalb werde er in diesem Herbst neue Eckpunkte für ein modernes Einwanderungsrecht vorlegen. Diese sind bereits skizziert.
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eine baldige Reform des Einwanderungsrechts angekündigt. Deutschland werde alle Register für die Fachkräftesicherung ziehen müssen. "Das betrifft die Ausbildung, die Weiterbildung, die Frauenerwerbsbeteiligung und auch die notwendige qualifizierte Zuwanderung", sagte Heil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Deshalb werde es neben der Fachkräftestrategie, der Weiterbildungsstrategie und dem Bürgergeld "in diesem Herbst Eckpunkte für ein modernes Einwanderungsrecht geben". Qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland sei notwendig, "um den Fachkräftemangel nicht zur dauerhaften Wachstumsbremse werden zu lassen", sagte Heil.
Die Frage der Fachkräftesicherung bleibt die Wohlstandsfrage für unser Land.
Die Ampelparteien hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag bereits auf eine Weiterentwicklung des Einwanderungsrechts geeinigt.
Eckpunkte bereits skizziert
Schon im Juli hatte Heil zusammen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) Eckpunkte skizziert. So könnte der deutsche Arbeitsmarkt auch für ausländische Fachkräfte geöffnet werden, die noch keinen hierzulande anerkannten Abschluss haben. Diesen könnten sie mit Hilfe eines deutschen Arbeitgebers nachholen, der mit ihnen einen Arbeitsvertag abschließt.
Anders als bisher soll für die Einreise der Nachweis der Qualifikation und Berufserfahrung im Ausland ausreichen. Das Anerkennungsverfahren könne dann nach der Einreise und parallel zur Arbeit betrieben werden.
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