Stand: 24.10.2022 15:12 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Montag, 24. Oktober 2022 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Das Wichtigste in Kürze:
- Stiko-Chef Mertens: Keine Ausweitung der Impfempfehlung geplant
- Amtsärzte wollen einheitliches Vorgehen bei Corona-Maßnahmen
- Gesundheitsministerkonferenz berät über Infektionsschutzgesetz
- Experten fordern Ende der Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen
- Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 648,0 in Niedersachsen; 473,4 in Schleswig-Holstein; 272,5 in Hamburg
- Bundesweite Inzidenz bei 548,0
15:12 Uhr
SH: "Schnupfenplan" an Schulen ausgelaufen
Auch in Schleswig-Holstein ist heute die Schule wieder losgegangen. Heute ist auch der bisher für Kitas und Schulen bestehende sogenannte Schnupfenplan ausgelaufen. Das bedeutet: Von nun an ist es nicht mehr verboten, mit Erkältungssymptomen in die Schule zu gehen - ratsam ist das aber wohl trotzdem nicht. Der Schnupfenplan konnte nicht verlängert werden, weil es keine Rechtsgrundlage mehr dafür gibt. Das Kieler Bildungsministerium teilte dem NDR mit, dass in den Schulen nun gelte, was auch vor Corona galt: Ein krankes Kind gehört auf die Couch oder ins Bett, aber nicht in die Schule. Aus dem Landeselternbeirat hieß es, einige Eltern fanden den Schnupfenplan gut, weil dort klar geregelt war, was geht und was nicht geht. Für Schülerinnen und Schüler wäre es außerdem laut Elternbeirat gut, wenn die Lernplattformen stärker genutzt werden würden - sodass auch leicht erkrankte Kinder von zu Hause den Unterricht nachvollziehen können. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft forderte außerdem, dass wieder kostenlose Tests und Masken an die Kinder verteilt werden.
14:40 Uhr
Hamburger Sozialbehörde gegen Verlängerung der Impfpflicht
Ende des Jahres läuft das Gesetz über die Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegeberufe aus. Auch die Hamburger Sozialbehörde findet, dass die Regel nicht verlängert werden sollte. Grundsätzlich sei eine zeitlich begrenzte Impfpflicht aber richtig gewesen, um Beschäftigte und Patienten zu schützen, sagte ein Behördensprecher im Gespräch mit NDR 90,3. Die Regel habe aber einige Beschäftigte verärgert und den Gesundheitsämtern viel Arbeit gemacht.
14:04 Uhr
China-Besuch von Kanzler Scholz wird wegen Corona zum "Tagesausflug"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird bei seinem China-Besuch Anfang November nicht in der Volksrepublik übernachten. Die Reise in die Volksrepublik sei "sehr kurz", quasi ein "Tagesausflug", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Die Planungen des Besuchs seien "sehr kompliziert". Grund seien die in China geltenden Corona-Beschränkungen. "Es ist keine Übernachtung in China vorgesehen", sagte Hebestreit. Vorgesehen sei aber, dass Scholz wie bei solchen Reisen üblich von einer Wirtschaftsdelegation begleitet werde. Kritik an der Reise wies Hebestreit zurück. Scholz halte es "für absolut nötig und richtig, auch dem chinesischen Staatspräsidenten seinen Antrittsbesuch zu machen".
13:18 Uhr
Stiko-Chef: Keine Ausweitung der Impfempfehlung geplant
Die zweite Corona-Boosterimpfung soll nach Angaben der Ständigen Impfkommission auch weiterhin nur über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen empfohlen werden. Es sei derzeit keine Ausweitung der bestehenden Corona-Impfempfehlungen geplant, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. Dazu gebe es keinen Anlass. "Denn es zeigt sich, dass die Impfung keinen längerfristigen Schutz vor einer Corona-Infektion bietet, allerdings wohl vor einem schweren Verlauf", sagte der Ulmer Virologe. Es sei nicht denkbar, die breite Öffentlichkeit regelmäßig impfen zu lassen, um Infektionen zu vermeiden. Jeder werde sich absehbar immer mal wieder infizieren.
Zur Entwicklung der aktuellen Corona-Infektionslage sagte Mertens, diese sei sehr schwer vorherzusagen. Er rechne aber mit einem Anstieg der Infektionszahlen bis Dezember. Derzeit gebe es wieder eine Corona-Erkrankungswelle, die Kliniken aber vor allem wegen Personalengpässen auch infolge von Ausfällen teilweise vor Probleme stelle. Mertens rechnet zudem zu einem gewissen Maß mit Nachholinfektionen bei Grippe.
Weitere Informationen
12:01 Uhr
Niedrigschwellige Impf-Angebote sind gefragt
Vor einem Jahr waren die Schlangen der Menschen, die sich zum dritten Mal impfen lassen wollten, noch fast überall sehr lang. Das ist in diesem Jahr anders. Die Warteschlangen sind deutlich kürzer. Ein Beispiel in einer Bücherhalle in Hamburg-Altona zeigt, dass niedrigschwellige Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern nachgefragt werden. Dabei geht es besonders um den Impfschutz gegen die Omikron-Variante.
11:00 Uhr
Nur wenige Masken-Hersteller fahren Produktion wieder hoch
Angesichts steigender Infektionszahlen dürfte der Verbrauch von Corona-Schutzmasken wieder zunehmen. Aber bisher haben nur einige Masken-Hersteller nach Angaben der Branche ihre Produktion wieder hochgefahren. "Wir sehen gerade ein leichtes Wachstum in der Branche. Einige wenige Produktionsanlagen, die zum Teil seit einem Jahr stillstanden, werden wieder angefahren", sagte Stefan Bergmann, Sprecher des Maskenverbandes Deutschland. Das gelte allerdings nur für sehr wenige Unternehmen. Der Großteil der 75 vom Verband vertretenden Betriebe stehe weiter kurz vor Insolvenz oder könne Verluste dank anderer Produktionsbereiche querfinanzieren. «Im Sommer lag die Auslastung der bundesdeutschen Maskenindustrie bei rund 10 Prozent», sagte Bergmann. "Wir schätzen, dass es zum Herbst 20 Prozent werden. Das ist aber ein Strohfeuer und nicht nachhaltig." Als Grund für die derzeitige Zurückhaltung sieht Bergmann die Billig- Konkurrenz aus China. In Deutschland liege der niedrigste Einkaufspreis für eine FFP2-Maske inzwischen bei 30 Cent, aus China liege ein Angebot für 6,8 Cent das Stück vor.
10:08 Uhr
Amtsärzte wollen einheitliches Vorgehen bei Corona-Maßnahmen
Die Amtsärzte fordern in der Corona-Pandemie ein möglichst einheitliches Vorgehen der Bundesländer. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Uns liegt daran, dass möglichst eine einheitliche Vorgehensweise beschlossen wird, dass möglichst klar wird, wenn die Inzidenz bei 500 oder 1.000 ist, dass man sowohl in Hamburg als auch in München gleich vorgeht." Nießen appellierte an die Gesundheitsminister der Länder, sich bei ihrer heutigen Konferenz für so ein einheitliches Vorgehen zu entscheiden. Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Ressortchefin Petra Grimm-Benne (SPD), sagte in der ARD, es gehe darum, bundesweit geltende Maßnahmen zu ergreifen. "Und insbesondere sind zwei Dinge noch einmal wichtig: Wir wollen uns noch einmal vergewissern, dass im ÖPNV weiterhin die Maskentragepflichtpflicht gilt in allen Bundesländern. Und wir wollen darüber reden, wie wir in Innenräumen möglicherweise eine Maskenpflicht regeln wollen."
09:10 Uhr
Experten fordern Ende der Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen
Die Pflegebevollmächtigte des Bundes, Claudia Moll (SPD), hat ein Ende der Impflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gefordert. "Ein Herauspicken einzelner Gruppen, von denen sich einige dann nachvollziehbar stigmatisiert fühlen, halte ich für keinen guten Weg", sagte Moll der "Rheinischen Post". Eine Verlängerung der sogenannten einrichtungsbezogenen Impfpflicht über das Jahresende hinaus halte sie auch wegen einer hohen Impfquote im Pflegebereich nicht für notwendig. Auch der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, forderte, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse "die einrichtungsbezogene Impfpflicht am 31. Dezember endlich beerdigen". Zahlreiche Gesundheitsämter würden ihren Vollzug mit Übergangsfristen so lange wie möglich hinauszögern, sagte Brysch der Zeitung. Sanktionen gebe es auch angesichts der schwierigen Personallage kaum. Brysch plädierte stattdessen für ein bundesweit geltendes, tägliches Testregime als Weg, in der Alten- und Krankenpflege mit Corona zu leben.
08:36 Uhr
Schulstart nach den Ferien in Hamburg: Nur Lüften verpflichtend
In Hamburg ist heute Morgen nach zwei Wochen Herbstferien die Schule wieder losgegangen - ohne strengere Auflagen wegen der Corona-Pandemie. Das Tragen einer Maske und auch Corona-Selbsttests sind derzeit freiwillig. Das regelmäßige Lüften hingegen ist für die Schulen weiterhin verpflichtend: Alle 20 Minuten und in den Pausen müssen die Fenster für fünf Minuten geöffnet werden.
07:45 Uhr
Gesundheitsministerkonferenz kommt in Magdeburg zusammen
Die Gesundheitsminister der Länder treffen sich heute Nachmittag in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg, um unter anderem über das Infektionsschutzgesetz zu beraten. Sachsen-Anhalt hat derzeit den Vorsitz der Gesundministerkonferenz inne. Im Vorfeld des Treffens sprach sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie dafür aus, die Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner abzuschaffen. "Ich halte die im Infektionsschutzgesetz verankerte Regel, wonach Menschen, die in Pflegeheimen oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leben, in Gemeinschaftsräumen eine Maske tragen müssen, für überzogen", sagte Lilie. "Nicht nur die persönlichen Räume, auch die Gemeinschaftsräume sind Teil ihres Zuhauses, in denen ein ungezwungenes Miteinander möglich sein muss."
07:45 Uhr
Impftempo in Niedersachsen zieht an
Die Zahl der Corona-Impfungen in Niedersachsen ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Allein am Freitag wurden in dem Bundesland 7.677 Menschen geimpft, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Wochenende mitteilte. In den meisten Fällen wurden an die Virusvariante Omikron angepasste Impfstoffe gespritzt. Zwischen Anfang August und Mitte September habe die Zahl der Impfungen innerhalb einer Woche regelmäßig um die 17.000 gelegen, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium mit. Den Angaben nach steigt die Zahl der Impfungen seit Mitte September wieder. In der vorletzten Woche, bis Sonntag, 16. Oktober, wurden 67.735 Menschen gegen Corona geimpft - und damit so viele wie zuletzt Mitte April. Das RKI gab die Impfquote für mindestens zweimal geimpfte Menschen in Niedersachsen am Sonnabend mit 77,6 Prozent an. Bei Menschen mit einer (66,8 Prozent) und zwei (14,8 Prozent) Auffrischungsimpfungen lag die Quote niedriger.
07:45 Uhr
MHH-Chefarzt gegen erneute Maskenpflicht für Schüler
Der Chefarzt der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat sich gegen eine erneute Maskenpflicht für Schüler ausgesprochen. "Jeder Lehrergewerkschaft, die eine erneute Maskenpflicht für Schulkinder fordert, widerspreche ich radikal", sagte Tobias Welte im Gespräch mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" am Sonntag. Die negativen Effekte des Maskentragens und auch der Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie seien für Schulkinder gigantisch gewesen - "insbesondere für die sozial Benachteiligten". Er plädierte für Ausgewogenheit bei Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Für den Schutz der Risikopatienten seien diese in erster Linie selbst zuständig, sagte er zudem. "Sie sind gut beraten, auch in Innenräumen eine Maske zu tragen." Zudem empfahl ihnen der Mediziner, sich mit einem an die Virusvariante Omikron angepassten Vakzin impfen zu lassen. Welte ist Direktor der MHH-Klinik für Pneumologie und seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus befasst.
07:45 Uhr
Inzidenzwerte auch in Nordländern gesunken
Aus den heute vom Robert Koch-Institut herausgegebenen Daten sind auch die Sieben-Tage-Inzidenzen für die norddeutschen Bundesländer abzulesen. Für Niedersachsen wird der Wert aktuell mit 648,0 (zum Vergleich: Montag der Vorwoche: 722,1) angegeben, für Schleswig-Holstein mit 473,3 (voriger Montag: 504,9) und für Hamburg mit 272,5 (voriger Montag 221,8). Neuinfektionen wurden nicht gemeldet, sie werden wie üblich nach den Wochenenden erst wieder am Dienstag mitgeteilt. Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Bremen veröffentlichen ihre aktuellen Corona-Zahlen heute Nachmittag.
07:45 Uhr
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 548,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland veröffentlicht: Sie liegt demnach bei 548,0. Am vergangenen Montag war der Wert 680,9. Zahlen zu Neuinfektionen wurden - wie derzeit üblich - zu Wochenbeginn nicht gemeldet.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
07:45 Uhr
Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden
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Weitere Informationen
07:45 Uhr
Corona-Liveticker am Montag startet
Einen schönen guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Auch heute - am Montag, 24. Oktober 2022 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von vor dem Wochenende können Sie im Blog vom Freitag nachlesen.
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