Ukraine-Krieg: Olaf Scholz: „Das wichtigste Ziel ist, dass die Waffen schweigen“ - BILD

Olaf Scholz nach EU-Gipfel in Versailles | „Das wichtigste Ziel ist, dass die Waffen schweigen“

Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) nach dem EU-Sondergipfel zum Ukraine-KriegFoto: Kay Nietfeld/dpa

Artikel von: Luisa Volkhausen veröffentlicht am 11.03.2022 - 17:36 Uhr

Die Ukraine kann nur eine Perspektive haben, wenn der Krieg beendet werde, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) nach dem EU-Sondergipfel in Versailles.

Zwei Tage lang haben die EU-Staats- und Regierungschefs über den richtigen Umgang mit Kreml-Machthaber Wladimir Putin (69) diskutiert. Die Ergebnisse: Finanzielle Unterstützung, mögliche weitere Waffenlieferungen und die langfristige Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft.

Scholz: „Das was wir jetzt machen ist, den Krieg zu beenden. Soweit wir das können.“

Das vorrangige Mittel der EU: Sanktionen. Die würden bereits ihre Wirkung zeigen, sagte Scholz – und nannte Russland selbst auch ein Opfer des Krieges. Das Land habe „sich um seine eigenen Perspektiven gebracht. Das war eine ganz falsche und fatale Entscheidung, die der russische Präsident getroffen hat“, so Scholz.

Trotz allem sei es aber „absolut notwendig“, den Gesprächsfaden zu Putin nicht abreißen zu lassen. Der französische Präsident Emmanuel Macron (44) und er seien diejenigen, die am häufigsten mit dem russischen Machthaber sprächen.

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„Es ist gut, dass geredet wird“, sagte Scholz. „Es kann aber auch nicht sein, dass ständig geredet wird – und die Waffen zerstören jeden Tag Menschenleben, Infrastruktur, Hoffnungen und Träume.“ Die Gespräche müssten vielmehr zu Ergebnissen führen – Ergebnisse, die für die Ukraine akzeptabel sind. Und Ergebnisse, die den Krieg beenden.

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► DENN, so Scholz: „Das nächste und wichtigste Ziel ist, dass die Waffen schweigen. Das muss zuallererst erreicht werden.“

Dafür würden die EU-Staaten auch selber dramatische Konsequenzen akzeptieren.

Aber Scholz sprach auch schon von einer Perspektive nach dem Krieg, versprach: Die europäischen Staaten würden beim Wiederaufbau der Ukraine helfen. „Aber erst einmal müssen wir den Krieg beenden“, so Scholz.

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