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Großbrand in Braunschweig: Fünf Einsatzkräfte verletzt - NDR.de

Stand: 16.04.2024 22:44 Uhr

Beim Brand einer Chemiefabrik in Braunschweig sind am Dienstag mehrere Einsatzkräfte verletzt worden. Wegen Explosionsgefahr waren die Löscharbeiten zunächst schwierig. Aus Sachsen-Anhalt kam am Abend eine Warnung vor der heranziehenden Rauchwolke.

"Nach ersten Erkenntnissen kann es zur Freisetzung von Chemikalien gekommen sein. Bislang wurde Austritt von Aceton festgestellt", teilte das Lagezentrum in Sachsen-Anhalt mit. Nach massiver Rauchentwicklung breitete sich die Wolke in Richtung des Bundeslandes aus.

Zuvor hatte die Feuerwehr Braunschweig mitgeteilt, die Explosionsgefahr sei gebannt, auch die zum Teil eingestürzten Gebäude stünden nicht mehr in Flammen. Die Löscharbeiten sollten noch bis in die Nacht weitergehen. Nach einer ersten Bilanz der Behörden wurden zwei Feuerwehrleute und drei Polizisten bei dem Einsatz verletzt.

Löschwasser mit Brandrückständen in Gewässern

Da wegen des Brandes Löschwasser mit Brandrückständen in die nahegelegenen Bäche Wabe und Mittelriede gelangte, warnte die Stadt Braunschweig davor, das Wasser aus den Gewässern zu nutzen oder zu trinken. "Auch Tiere sollten von den Gewässern ferngehalten werden", teilte die Stadtverwaltung mit. Das gelte zum Beispiel für Hunde.

Flammen schlugen bis zu 30 Meter hoch

Das Feuer war am Dienstagmittag in dem Gewerbegebiet am östlichen Rand der Stadt ausgebrochen. Die Flammen schlugen bis zu 30 Meter hoch. Es kam zu einer großen Rauchentwicklung. Die Feuerwehr war am Mittag mit 200 Kräften im Einsatz. Die ersten Löschversuche scheiterten - das Feuer griff auf weitere Gebäude über. Wegen mehrere Explosionen in einer Halle - und auch, weil ein unterirdischer Tank mit 29.000 Litern brennbarer Flüssigkeit bedroht war - hatten sich die Feuerwehrleute zunächst zurückgezogen. Die Leiterfahrzeuge und Löschwagen mussten auf einen Sicherheitsabstand von 500 Metern zurückweichen. Durch den Tank ging später nach Angaben der Feuerwehr keine Gefahr mehr aus.

Mehrere Hundert Meter hohe Rauchsäule über Schöppenstedter Turm

Auf privaten Bildern sowie auf Aufnahmen der Feuerwehr in sozialen Netzwerken sind die gut 30 Meter hohen Flammen des Feuers am Mittag und Nachmittag zu sehen. Über dem Unglücksort stieg die Rauchsäule mehrere Hundert Meter hoch. Sie war weithin über Braunschweig zu sehen. Anwohnende waren aufgerufen, das Gebiet am Schöppenstedter Turm umgehend zu verlassen beziehungsweise im Umkreis von einem Kilometer zu umgehen. Die benachbarte A39 war vorübergehend gesperrt - am Dienstagabend wurde die Sperrung für die A39 verkürzt und die Anschlussstelle Cremlingen wieder geöffnet.

Verpuffung hat Feuer ausgelöst

Das Feuer war nach Informationen von NDR Niedersachsen durch eine Verpuffung an einer der Maschinen in der Chemikalienfirma entstanden, zu der die Lagerhalle gehört. Die Polizei wird dazu ermitteln.

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | 16.04.2024 | 21:45 Uhr

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