Holtenau und Heikendorf
Große Luftmine in Kieler Förde gefunden: Entschärfung am Dienstag
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2200 Menschen aus Heikendorf und Kiel-Holtenau müssen ihre Wohnungen verlassen am Dienstag.
Quelle: Thomas Eisenkrätzer
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Kiel. Die Bombe in Elmschenhagen ist noch nicht unschädlich gemacht, da steht schon der nächste Auftrag für den Kampfmittelräumdienst an: Am kommenden Dienstag, 26. März, entschärfen die Spezialisten auf der Kieler Förde eine Bombe. Dabei handelt es sich diesmal um ein besonders schweres Geschütz: eine sogenannte Minenbombe. Es ist laut Polizei die schwerste, die in Kiel jemals gefunden worden ist.
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Mitarbeiter des Marinearsenals sind in dieser Woche im Bereich des Molenkopfes auf einen verdächtigen Gegenstand aufmerksam geworden. Nach Auswertung des Kampfmittelräumdienstes handelt es sich um eine 1,8 Tonnen schwere britische Bombe. Der Blindgänger ist zwei Meter lang und verfügt insgesamt über drei Zünder. Meist werden in Kiel Fliegerbomben von 250 oder 500 Kilogramm entschärft.
Karte: Dieser Bereich wird wegen der Bombenentschärfung gesperrt
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Darum wird die Luftmine bewusst nicht gesprengt
Bei dem Sprengkörper in der Förde handelt es sich um eine sogenannte Luftmine. Diese sind besonders groß und schwer und wurden vor allem im Luftkrieg während des Zweiten Weltkriegs von Flugzeugen abgeworfen. Luftminen wurden gegen ungepanzerte Flächenziele verwendet und sind besonders auf eine starke Detonationswelle ausgerichtet, die das Umfeld verwüstet.
„Die Bombe liegt unter Wasser und muss zur Entschärfung zunächst per Kran auf einen schwimmenden Ponton gehoben und zur Höhe Holtenauer Reede in die Förde gezogen werden“, erklärt Polizeisprecherin Stephanie Lage. In die Förde gezogen werden muss er, weil der Ponton mit Stelzen im Boden gesichert werden muss. Gesprengt wird die Bombe bewusst nicht: „Das wird nur gemacht, wenn eine Bergung nicht möglich ist. So eine Detonation würde erhebliche Schockwellen auslösen und die Meerestiere gefährden“, erklärt Lage. Außerdem sei der Sprengstoff umweltschädlich.
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2200 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen
Rund 170 Personen aus dem Stadtteil Kiel-Holtenau und knapp 1500 Personen aus Heikendorf müssen ab 10 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Auch die Schleuse in Holtenau und die Kieler Förde sind von der Sperrung betroffen. Wie lange die Entschärfung dauert, ist noch unklar.
KN
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