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Wagenknecht: Kooperation mit CDU in Sachsen möglich - Leipziger Volkszeitung

Landtagswahl in Sachsen

Wagenknecht hält Regierung mit Kretschmer-CDU für möglich

Sahra Wagenknecht kann sich ein Bündnis mit der CDU von Michael Kretschmer in Sachsen vorstellen.

Sahra Wagenknecht kann sich ein Bündnis mit der CDU von Michael Kretschmer in Sachsen vorstellen.

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Dresden. Die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht kann sich vorstellen, in Sachsen mit der CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer zu kooperieren. „Im Zweifel ist das vielleicht besser, als wenn Kretschmer mit der AfD regiert“, sagte die aus der Linken ausgetretene Politikerin der Wochenzeitung „Die Zeit“.

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Am Montag sagte die in Jena geborene Wagenknecht, ihr Bündnis strebe an, bei den Landtagswahlen in Thürigen, Brandenburg und Sachsen 2024 zu kandidieren. „Aber ob wir es wirklich in allen dreien schaffen, wird natürlich davon abhängen, wie sind die Landesverbände bis dahin aufgestellt, welche Kandidaten haben wir vor Ort.“

Mehr Ein- als Austritte bei Sachsens Linke

Der Parteiaustritt von Wagenknecht und mehrerer Gefolgsleute hat bei den Linken in Sachsen bisher nicht zu einem Aderlass geführt. Wie der Landesvorstand am Mittwoch mitteilte, wurden 25 Eintritte und sieben Austritte registriert. „Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei hauptsächlich um diejenigen handelt, die sich direkt an den Landesverband gewandt haben“, erklärte Pressesprecher William Rambow. Ein- und Austritte, die gegenüber dem Bundesverband erklärt würden, brauchten in der Regel einige Tage bis zur Meldung an die Landesverbände. Allerdings erkläre erfahrungsgemäß ein Großteil der Leute einen solchen Schritt gegenüber dem Landesverband. Die Linke ist Sachsen kommt aktuell auf 6108 Mitglieder.

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Die Parteispitze der sächsischen Linken hatte die Abspaltung von der Partei als rücksichtslos gegenüber den mehr als 200 Beschäftigten in der Bundestagsfraktion und deren Familien bezeichnet. Hintergrund ist der mögliche Verlust des Fraktionsstatus’ der Linken. „Sie ist besonders unverantwortlich in einer gesellschaftlichen Situation, die eine starke Linke umso mehr erfordert. Wer sie aus egoistischen Motiven schwächt, wird bald feststellen, dass diese Motive keine Basis für den dauerhaften Erfolg einer Partei sind“, betonten Parteichefin Susanne Schaper und Ko-Vorsitzender Steffen Hartmann kürzlich.

Wagenknecht hatte am Montag angekündigt, die Linke zu verlassen und ihre eigene Partei zu gründen. Sachsen stellte lange Zeit bundesweit den größten Landesverband der Linken. Mit Stand Ende 2022 waren aber die Genossen in Nordrhein-Westfalen und auch in Berlin zahlreicher.

LVZ

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