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Umfrage: Die Solidarität der Deutschen mit der Ukraine ist ungebrochen - WELT

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 27. Februar drei Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine eine „Zeitenwende“ ankündigte, ging er politisch in die Vorhand wie selten ein Regierungschef vor ihm. Die Ampel-Regierung brachte mit den europäischen Verbündeten nicht nur neue Sanktionen auf den Weg. Es ging auch um robuste Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet, eine Tagesreise von Deutschland entfernt. Die Bundesrepublik war zwar nicht Kriegspartei, parteiisch war Deutschland dennoch.

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Das Russland-Bild hierzulande hatte sich bereits 2014, nach der Okkupation der Krim, rasant verändert. Allerdings stand die Mehrheit der Deutschen Waffenlieferungen lange skeptisch gegenüber. Nach dem 24. Februar änderte sich auch das. Die Hilfsbereitschaft gegenüber ukrainischen Flüchtlingen, die zu Zehntausenden nach Westen flohen, war groß. Doch in Berlin fragten sich schon im Frühjahr viele Politiker, wie lange diese Empathie anhalten würde.

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Tatsächlich ist rund zehn Monate nach dem Angriff Russlands die Solidarität der deutschen Bevölkerung mit dem überfallenen Land nach wie vor enorm. Allerdings wünscht sich eine nicht unerhebliche Minderheit in naher Zukunft eine Friedensinitiative. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov exklusiv für WELT AM SONNTAG.

Demnach sind einerseits 50 Prozent der Deutschen nach wie vor überzeugt, dass allein die Regierung in Kiew darüber entscheiden sollte, wann Waffenstillstandsverhandlungen mit Moskau aufgenommen werden sollen. Demgegenüber plädieren immerhin 31 Prozent dafür, der Westen möge die Initiative ergreifen und Kiew zur Aufnahme entsprechender Gespräche bewegen.

Quelle: Infografik WELT

Nach einem eventuellen Friedensschluss sieht eine relative Mehrheit der Deutschen die Ukraine als Partner in der Nato beziehungsweise der EU. Eine Mitgliedschaft sowohl im transatlantischen Bündnis als auch in der europäischen Staatengemeinschaft halten 31 Prozent für wünschenswert. Für die Aufnahme nur durch die Nato plädieren zehn Prozent, 13 Prozent halten ausschließlich den EU-Beitritt für richtig. 26 Prozent der Befragten sind grundsätzlich gegen die Aufnahme der Ukraine in eine dieser Institutionen.

Quelle: Infografik WELT

Ostdeutsche sind hierbei wesentlich skeptischer und lehnen zu 37 Prozent eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato oder der EU grundsätzlich ab. Hingegen gibt es in der Frage nach einer Friedensinitiative keinen nennenswerten Ost-West-Unterschied. Befragt wurden zwischen dem 16. und 21. Dezember 2075 Menschen, 19 Prozent von ihnen wollten sich in beiden Fragen nicht festlegen.

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