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TU-Präsidentin knickt vor Klima-Chaoten ein - B.Z. – Die Stimme Berlins

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Wird Volkswagen von linken Aktivisten überrollt? Der Autokonzern soll nicht länger Namensgeber der TU-Bibliothek sein. Das entschied die Uni-Leitung nach einem Protest radikaler Umweltschützer.

Mitte November hatten Aktivisten der internationalen Kampagne „End Fossil: Occupy“ und Studenten einen Hörsaal der TU besetzt. Angeblich ging’s um den Einfluss fossiler Energien auf Forschung und Lehre. Doch es gab auch eine „Antifa Area“, einen Vortrag von „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, ein Transparent mit der Forderung „Konzerne zerschlagen“.

Ein Hörsaal der TU wurde gut eine Woche lang von den linken Aktivisten besetzt
Ein Hörsaal der TU wurde gut eine Woche lang von den linken Aktivisten besetzt Foto: Twitter

Eine Forderung der Besetzer: Die TU-Bibliothek dürfe nicht länger den Namen Volkswagen tragen. Das Unternehmen hatte den Bau vor gut 20 Jahren mit einer Spende von fünf Millionen Euro erst möglich gemacht.

Nach einer Woche wurde die Besetzung beendet – weil sich die Uni-Leitung den Forderungen beugte! In einem Brief kündigt das Uni-Präsidium an: „Die TU prüft eine Kündigung des Vertrages und eine Umbenennung der Bibliothek.“

Die Uni-Leitung unter Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch will eine Kündigung des Vertrages prüfen
Die Uni-Leitung unter Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch will eine Kündigung des Vertrages prüfen Foto: TU

Der FDP-Abgeordnete Stefan Förster (41) hält das für einen Skandal: „Die Besetzer sind schlicht Kriminelle, die eine einst anerkannte Hochschule zu erpressen versuchen. Eine Anzeige bei der Polizei und eine Räumung wäre der einzig vernünftige Weg.“

Adrian Grasse (47, CDU): „Das ist abschreckend für jedes privatwirtschaftliche Engagement, das die Wissenschaft in Berlin so dringend benötigt.“

Wann die Umbenennung kommt – unklar. Der Vertrag mit VW wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen. Aus dem Haus von Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote (57, Grüne) heißt es: Die TU führe „ihre Partner- und Sponsorenschaften eigenverantwortlich“.

Ein VW-Sprecher zur B.Z.: „Volkswagen ist offen für den kritischen Dialog“. Man sei bereit für „inhaltliche, sachliche und friedliche Auseinandersetzung bei kontroversen Standpunkten“.

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