
Gefüllte Brotdose (Symbolbild)
Foto: Peter Cade / Getty ImagesAn Freiburgs städtischen Schulen und Kitas soll es demnächst kein Fleisch mehr geben – die Entscheidung wird im Stuttgarter Agrarministerium kritisch gesehen.
Zu einer ausgewogenen Kost gehöre auch Fleisch, teilte das Ministerium mit, das auch für Ernährung zuständig ist. Ein ausschließlich vegetarisches Menü als Vorgabe unterstütze man deshalb nicht.
Bisher gibt es in Freiburg zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch auf die Teller kommen. Der Freiburger Gemeinderat hatte am Dienstagabend beschlossen, dass Kinder in städtischen Kitas und Grundschulen vom kommenden Schuljahr an nur noch vegetarisches Essen bekommen .
Das diene der Verwaltungsvereinfachung und dem Bürokratieabbau. Fleisch sei zudem ein wesentlicher Kostenfaktor, das Vorhaben trage daher zur »Kostendämpfung« bei.
Heftige Kritik von den Eltern
Der Vorschlag hatte teils heftige Kritik geerntet, unter anderem von Elternbeiräten. Er wurde mit 27 Stimmen angenommen, es gab 14 Gegenstimmen.
Kinder sollten die Möglichkeit haben, einen eigenen Geschmack zu entwickeln, erklärte das Ministerium. »Dazu gehört auch der Verzehr von Fleisch.« Verminderte Mengen seien dabei durchaus angebracht. Dem Ministerium sei keine andere Stadt oder Kommune im Land bekannt, die eine komplett fleischlose Kost in Kitas und Schulen anbiete.
Auf längere Sicht sei es möglich, so das Stadtparlament, die Regelung mit dem Einheitsmenü auch auf weiterführende Schulen anzuwenden.
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