Ende Juli gibt es mal wieder einen Hoffnungsschimmer. Es ist der 22. Prozesstag, als ein Mann in Handschellen in den Saal 1 des Landgerichts Dresden geführt wird und im Zeugenstand Platz nimmt. 33 Jahre ist er alt, trägt eine rote Basecap, einen Vollbart und viele Tattoos. Das Wichtigste aber ist: Der Mann aus Marokko hat mit einem der Angeklagten in Haft gesessen.
Ob denn da auch über die Beute gesprochen wurde, will der Richter wissen. Ein Dolmetscher übersetzt. Nein, nein, wiegelt der Zeuge ab. Man habe nur hin und wieder gemeinsam gekocht. Der Richter blickt in die Akte der polizeilichen Vernehmung. Da habe er doch anderes über den Angeklagten erzählt. Na ja, sagt der Zeuge. „Ich habe ihn mal damit aufgezogen, dass er mir was von der Beute abgeben kann.“ Wurde denn auch über einen Verkauf gesprochen? Der Zeuge druckst. Es könne sein, dass ein anderer Mithäftling mal erzählt habe, dass man so was gut in Rumänien verkaufen könne.
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