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++ Frankreich-Wahl: Macron gewinnt – doch Le Pen spricht von „Sieg“ - fr.de

Emmanuel Macron wird Frankreich auch in den nächsten fünf Jahren führen. Der amtierende Präsident setzt sich in der Stichwahl gegen Marine Le Pen durch.

Update vom 24. April, 22.05 Uhr: Emmanuel Macron hat den Wählerinnen und Wählern seiner rechtsnationalen Herausforderin Marine Le Pen Rücksichtnahme versprochen. Auf ihre „Wut und ihre abweichenden Meinungen“ müsse es „Antworten geben“, sagte der Präsident in seiner ersten Ansprache nach der Wiederwahl am Sonntagabend in Paris. „Ich bin nicht mehr der Kandidat eines Lagers, sondern der Präsident aller“, betonte Macron.

Update vom 24. April, 20.50 Uhr: Die unterlegene Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen zeigt sich trotz ihrer Wahlniederlage kämpferisch. „Die Partie ist noch nicht gelaufen, es stehen noch Parlamentswahlen an“, sagte sie heute Abend vor ihren Anhängern in Paris. Sie werde „den Kampf weiterführen, an der Seite des (Interims-Parteichefs) Jordan Bardella“, sagte sie. Das Ergebnis zeige ein „großes Misstrauen des Volkes“, betonte sie. Nach ersten Umfragen kommt Le Pen auf etwa 42 bis 43 Prozent. Dieses Ergebnis sei ein „durchschlagender Sieg„ sagte sie in Anspielung auf das Ergebnis vor fünf Jahren. Damals hatte sie mit knapp 34 Prozent gegen Macron verloren.

Frankreich-Wahl: Macron im Amt bestätigt – Sieger der Stichwahl gegen Le Pen

Update vom 24. April, 20.30 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron ist wiedergewählt. In der Stichwahl setzte sich der Liberale nach ersten Hochrechnungen mit 57,6 bis 58,2 Prozent gegen die Rechtsextreme Marine Le Pen durch. Der Abstand der beiden Kandidaten ist deutlich knapper als vor fünf Jahren. Damals gewann Macron mit 66 Prozent.

Emmanuel Macron vor der Frankreich-Wahl 2022

Der 44-Jährige will heute Abend am Abend am Fuße des Eiffelturms zu den Französinnen und Franzosen sprechen. Es ist das erste Mal seit der Wiederwahl von Jacques Chirac 2002, dass ein französischer Präsident im Amt bestätigt wurde. Die Wahl galt als Schicksalswahl für Europa. Ein Wahlsieg Le Pens hätte die deutsch-französische Zusammenarbeit und die Zukunft der Europäischen Union (EU) wohl erheblich gefährdet.

Frankreich-Wahl: Erste Hochrechnung sieht Macron als Sieger

Update vom 24. April, 20.00 Uhr: Die erste Hochrechnung zur zweiten und entscheidenden Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich ist da. Demnach wird Amtsinhaber Emmanuel Macron die Wahl voraussichtlich gewinnen und Präsident bleiben.

Kandidat/Kandidatin Prozent der Stimmen
Emmanuel Macron 58,2
Marine Le Pen 41,8
Quelle: Ipsos/France24

Update vom 24. April, 19.28 Uhr: Amtsinhaber Emmanuel Macron führt belgischen Medienberichten zufolge bei der Stichwahl gegen Marine Le Pen. Nach Angaben des Senders RTBF sehen vier Meinungsforschungsinstitute den Präsidenten bei 55 bis 58 Prozent der Stimmen und damit vor dessen rechtsnationaler Herausforderin. Der Sender beruft sich auf Umfragen bis 17 Uhr – die letzten Wahllokale schließen in Frankreich um 20 Uhr.

Diese Umfragen sind allerdings mit Vorsicht zu betrachten: So hatten die Meinungsforscher in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen vor zwei Wochen ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen gesehen, obwohl Macron letztlich recht deutlich vor Le Pen lag. Französische Medien dürfen bis 20 Uhr keine Hochrechnungen veröffentlichen.

Frankreich-Wahl: Marine Le Pen soll in Überseegebieten vor Macron liegen

Update vom 24. April, 18.00 Uhr: Belgischen Medien zufolge liegt Marine Le Pen in den französischen Überseegebieten, wo aufgrund der Zeitverschiebung schon am Samstag gewählt wurde, vor Emmanuel Macron. In Guadeloupe liegt die Rechtsextreme laut der Zeitung La Libre mit 70 zu 30 Prozent der Stimmen deutlich vorn. In Martinique, Saint-Martin und Saint-Barthélémy sei das Rennen etwas enger, jedoch soll Präsident Macron auch dort mit 45 zu 55 hinten liegen. Derzeit führe er nur in Französisch-Polynesien im Südpazifik.

Erste Zahlen aus Frankreich werden gegen 20 Uhr erwartet, wenn alle Wahllokale geschlossen sind. Vorher darf nicht über Prognosen und Hochrechnungen berichtet werden, um die Präsidentschaftswahl nicht zu beeinflussen. Ausländische Medien sind davon zwar ausgeschlossen, allerdings sollten die Berichte mit Vorsicht aufgenommen werden. In den meisten Überseegebieten liege die Wahlbeteiligung zudem bei unter 50 Prozent.

Frankreich-Wahl: Wahlbeteiligung leicht rückläufig

Update vom 24. April, 17.35 Uhr: Bei der entscheidenden Stichwahl um die französische Präsidentschaft haben bis zum Sonntagnachmittag etwa drei von fünf eingeschriebenen Wählerinnen und Wählern ihre Stimme abgegeben. Das Innenministerium in Paris gab die Wahlbeteiligung bis 17 Uhr mit 63,23 Prozent an. Beim ersten Wahlgang vor vierzehn Tagen hatten zur gleichen Uhrzeit bereits 65 Prozent abgestimmt. Auch bei der Stichwahl 2017 lag die Wahlbeteiligung bis zum Nachmittag bei 65,3 Prozent.

Bereits vor der Stichwahl ging man in Frankreich von einer eher niedrigen Wahlbeteiligung aus. Zur Wahl stehen, wie schon vor fünf Jahren, der liberale Emmanuel Macron sowie die EU-kritische und rechtsnationale Marine Le Pen. Der Ausgang wird als richtungsweisend für die Politik des Landes und die Europäische Union in den kommenden Jahren gesehen. Erste Hochrechnungen werden gegen 20 Uhr erwartet.

Frankreich-Wahl: Macron und Le Pen planen Feierlichkeiten in Paris

Update vom 24. April, 14.35 Uhr: Für den Fall eines Sieges bei der Präsidentschaftswahl haben sowohl Emmanuel Macron als auch seine Herausforderin Marine Le Pen jeweils einen feierlichen Auftritt geplant. Der liberale Amtsinhaber Macron will seine Anhängerinnen und Anhänger auf dem Champ-de-Mars in der Nähe des Eiffelturms in Paris empfangen, berichtet die Zeitung Le Parisien.

Die rechtsnationale Le Pen möchte von der Lokalität im Bois de Boulogne, wo der Wahlabend gefeiert wird, mit den 13 Bussen ihrer Wahlkampagne zu einer Korsofahrt durch Paris starten. Die Busse mit dem Foto von Le Pen sollen Orte wie den Arc de Triomphe, den Place de la Concorde und den Place de la République in Paris ansteuern. Im Anschluss soll es zu einem noch nicht bekannten Ort außerhalb der Hauptstadt gehen. Angaben zu den Plänen im Falle einer Niederlage gab es bei Macron und Le Pen zunächst nicht.

Frankreich-Wahl: Macron baut Vorsprung in letzten Umfragen aus

Update vom 24. April, 12.21 Uhr: Kurz vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Frankreich hat Amtsinhaber Emmanuel Macron weiterhin Rückenwind. Seit Anfang April steigen seine Zustimmungswerte. Hatten laut des Nachrichtenportals Politico am 09. April noch 53 Prozent angegeben, Macron zu wählen, waren es am Freitag bei der letzten Erhebung schon 57 Prozent.

Seine Herausforderin, Rechtspolitikerin Marine Le Pen, fiel im selben Zeitraum in der Gunst der Wählerschaft ab: von 47 Prozent auf 43.

Stichwahl in Frankreich: Wahlbeteiligung könnte über Ausgang entscheiden

Update vom 24. April, 09.30 Uhr: Anders als in Deutschland wird der Präsident oder die Präsidentin in Frankreich direkt von den Bürgern des Landes gewählt. Wahlberechtigt sind alle Französinnen und Franzosen, die mindestens 18 Jahre alt und in den Wahllisten eingetragen sind. Im ersten Durchgang der Wahlen in Frankreich am 10. April 2022 hat es eine Wahlbeteiligung von 73,7 Prozent gegeben. Bei allen Präsidentschaftswahlen seit 1965 ist die Entscheidung nicht im ersten Wahldurchgang gefallen, sondern erst bei der Stichwahl.

Die letzten Umfrage-Werte zur Präsidentschaftswahl in Frankreich vom Pariser Meinungsforschungsinstitut Opinionway vom 22. April 2022 zeigen Emmanuel Macron mit 57 Prozent vor Marine Le Pen mit 43 Prozent. Außerdem sollen nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts 72 Prozent der in den Wahllisten eingetragenen Französinnen und Franzosen beabsichtigen, am zweiten Wahlgang am 24. April 2022 teilzunehmen.

Frankreich-Wahl: Macron kämpft um Stimmen der Jugend

Update vom 24. April, 07.00 Uhr: Bei der Stichwahl in Frankreich wird es für Amtsinhaber Emmanuel Macron vor allem darauf ankommen, seinen Vorsprung vor Marine Le Pen in den Umfragen auch an die Urne zu tragen. Zuletzt hatte der Präsident sogar neun Prozent vor seiner Herausforderin gelegen.

Nun aber besteht laut den Fachleuten der französischen Tageszeitung Le Monde die Gefahr, dass viele Französinnen und Franzosen nicht an der Stichwahl teilnehmen, weil sie diese bereits für entschieden halten. Laut einer aktuellen Umfrage des Ipsos-Instituts hatten fast die Hälfte der wahlberechtigten Personen zwischen 18 und 34 Jahren keine Stimme beim ersten Wahldurchgang abgegeben. Bei der letzten Stichwahl im Jahr 2017 waren schließlich knapp 25 Prozent nicht zur Wahl erschienen.

Stichwahl in Frankreich: Erste Wahllokale bereits geöffnet

Update vom 23. April, 16.14 Uhr: Die entscheidende Endrunde der Frankreich-Wahl hat offiziell begonnen. Auf der kleinen französischen Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon vor der kanadischen Ostküste öffneten am Samstagmittag um 8.00 Uhr (Ortszeit) die vier ersten Wahllokale, wie eine Sprecherin des Rathauses in Saint-Pierre gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Der Großteil der Französinnen und Franzosen kann am Sonntag wählen. Wegen der Zeitverschiebung wird in einigen Überseegebieten jedoch bereits am Samstag abgestimmt.

In der Stichwahl fällt die Entscheidung, ob der liberale Staatschef Emmanuel Macron eine zweite Amtszeit erhält oder seine rechte Konkurrentin Marine Le Pen in den Élyséepalast einzieht. Beide hatten sich in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen für die finale Runde qualifiziert.

Le Pen, die sich im Wahlkampf um einen gemäßigteren Eindruck bemüht hat, ist noch immer für extrem rechte Positionen bekannt, will auf Distanz zu Berlin gehen und den Einfluss der Europäischen Union in Frankreich deutlich einschränken. In Frankreich wird daher diskutiert, wie Le Pen das Land künftig verändern würde. Der Wahlausgang wird auch international gespannt erwartet. Umfragen sahen Macron zuletzt mit 55 bis 56,5 Prozent vorne.

Frankreich: Diplomaten-Skandal um Macron kurz vor der Wahl

Update vom 23. April, 07.55 Uhr: Wenige Tage vor der Stichwahl in Frankreich hat Emmanuel Macron sich Ärger mit seinem diplomatischen Korps eingehandelt. Laut den Plänen des französischen Präsidenten soll der Status der insgesamt 800 Diplomaten Frankreichs neu definiert werden. Der Sonderstatus der Berufsdiplomaten soll dabei schrittweise auslaufen und die Mitarbeiter zu normalen Beamten werden.

Diese Überlegung löste Empörung im diplomatischen Korps Frankreichs aus und sorgte für einen kontroversen Streit kurz vor der Stichwahl, in der Macron gegen Herausforderin Marine Le Pen um das Präsidentenamt antritt. Sylvie Bermann, ehemalige Botschafterin in China, Großbritannien und Russland, sprach davon, dass Macron mit diesem Vorhaben das diplomatische Korps des Landes zerstöre.

Wahl in Frankreich: Favorit bei Stichwahl zeichnet sich ab

Erstmeldung vom 23. April 2022: Frankfurt/Paris – Wer führt die „Grande Nation“ in den nächsten fünf Jahren? Diese Frage werden bei der Stichwahl in Frankreich an diesem Sonntag (24. April 2022) 48,7 Millionen Wahlberechtigte beantworten. Gegeneinander antreten werden Staatspräsident Emmanuel Macron und seine Herausforderin, die Rechtsaußen-Politikerin Marine Le Pen.

Die letzten Umfragen zur Wahl in Frankreich deuten auf ein knappes Rennen hin. Amtsinhaber Emmanuel Macron konnte seinen Vorsprung auf Marine Le Pen im letzten TV-Duell vor der Stichwahl ausbauen. 16,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Streitgespräch - ein Großteil davon sah Macron als Sieger hervorgehen. Der 44-Jährige konnte laut einer Umfrage im Anschluss an das TV-Duell ein Drittel des Publikums überzeugen. Das französische Institut Elabe hatte dafür 650 Menschen befragt.

Frankreich Wahl am Sonntag: Marine Le Pen schlägt Kurswechsel ein

In der einzigen Debatte vor der Präsidentschaftswahl betonte Emmanuel Macron immer wieder die Bedeutung der Europäischen Union (EU) für Frankreich. Marine Le Pen deutete in Sachen europäischer Kooperation eine Kehrtwende an. Vor Jahren war die Rechtsaußen-Politikerin noch lautstarke Vertreterin des „Frexit“, eines Austritts Frankreichs aus der Staatengemeinschaft. Nun spricht Le Pen stattdessen davon, die EU reformieren zu wollen. Die 53-Jährige forderte zudem mehr nationale Kompetenzen für Paris.

Auch in Sachen Beziehungen zu Russland schlug Marine Le Pen vor der Wahl in Frankreich andere Töne an. Auch sie unterstütze militärische und finanzielle Hilfen für Kiew im Ukraine-Konflikt. Einen Importstopp von russischem Öl und Gas lehnte Le Pen aber weiterhin ab. Emmanuel Macron warf seiner Herausforderin vor, die Nähe zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu suchen und sich abhängig vom Kreml zu machen.

Frankreich Wahl 2022: Rente und Kaufkraft sind bestimmende Themen

Die Hauptthemen in Frankreich vor der Wahl bleiben aber die Kaufkraft und die Rente. Le Pen will die Mehrwertsteuer senken und am Renteneintrittsalter von 62 Jahren festhalten. Wer schon jung ins Berufsleben einsteige, solle mit 60 in Rente gehen dürfen. Macron wiederum will die Arbeitslosigkeit senken und dadurch die Kaufkraft erhöhen. Das Renteneintrittsalter soll in Ausnahmefällen auf 65 Jahre ansteigen. Bei wachsender Lebenserwartung müsse das Rentensystem gegenfinanziert werden, meinte er.

Lange bevor die ersten Prognosen, Hochrechnungen oder Ergebnisse zur Frankreich-Wahl vorliegen, steht eines offenbar fest: Das Ergebnis dürfte deutlich knapper ausfallen als beim letzten Aufeinandertreffen zwischen Macron und Le Pen im Jahr 2017. Damals hatte Macron 66,1 Prozent der Stimmen erhalten. Auf Le Pen waren 33,9 Prozent entfallen. Diesmal liegen die beiden deutlich enger beieinander - trotz des Teilerfolgs von Emmanuel Macron im TV-Duell mit Marine Le Pen.

Aktuelle Umfragen sehen den Amtsinhaber derzeit mit einer Zustimmung von rund 55 Prozent vor der Herausforderin. Die aktuellen Umfragen im Überblick:

Stichwahl in Frankreich: Umfragen sehen Macron vor Le Pen

Umfrageinstitut/Quelle Stand Prozentwert für Macron Prozentwert für Le Pen
Ifop 20. April 55,5 44,5
OpinionWay-Kéa 20. April 56 44
Elabe 19. April 54,5 45,5

Entscheidend bei der Stichwahl wird, wie sich die Linke in Frankreich am Sonntag verhalten wird. Ihr Kandidat Jean-Luc Mélenchon war im ersten Durchgang der Wahl in Frankreich gescheitert. Viele seiner Anhängerinnen und Anhänger wollen aber weder die rechte Le Pen noch den liberalen Macron im Élyséepalast sehen. Ob sie den Kompromiss Macron wählen oder einfach zu Hause bleiben, dürfte bei der Stichwahl in Frankreich der entscheidende Faktor werden. (dil/nak/dpa)

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