Stand: 12.03.2022 21:42 Uhr
Tag 17 des Kriegs in der Ukraine: Die Evakuierung der von der russischen Armee belagerten Hafenstadt Mariupol ist am Sonnabend erneut gescheitert. Auf anderen Korridoren kamen Evakuierungen nach Angaben beider Seiten aber zustande. Es gab neue Vermittlungsversuche - auch durch Kanzler Scholz. Die News im Überblick.
In der von der russischen Armee belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist ein neuer Anlauf zur Evakuierung von Zivilisten am Sonnabend gescheitert. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, die Hilfe verhindert zu haben. Am Sonntag solle es einen weiteren Versuch geben, sagte die ukrainische Vize-Regierungschefin Wereschtschuk. Auf anderen Korridoren kamen am Sonnabend Evakuierungen nach Angaben beider Seiten aber zustande. Aus dem Gebiet Sumy wurden laut Regionalverwaltung mehr als 10.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Laut ukrainischem Innenministerium wurden rund 200 Menschen aus der Kleinstadt Wuhledar im Donezker Gebiet evakuiert. Aus den nordwestlichen Vororten von Kiew hätten zudem mindestens 60 Kleinbusse Menschen in Sicherheit gebracht. Der Kiewer Gebietsverwaltung zufolge waren es rund 4.000 Menschen. Am Freitag sollen bei einem russischen Angriff auf Frauen und Kinder in einem Fluchtkorridor nahe Kiew nach ukrainischen Angaben sieben Menschen getötet worden sein - darunter auch ein Kind.
Vermittlungsversuche ergebnislos
Bundeskanzler Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Macron telefonierten am Sonnabend ein weiteres Mal mit dem russischen Präsidenten Putin und forderten nach Angaben eines Regierungssprechers erneut einen sofortigen Waffenstillstand und einen Einstieg in eine diplomatische Lösung des Konflikts. Putin forderte hingegen, die beiden Regierungschefs sollten auf Kiew einwirken. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte auf einer Pressekonferenz: Zunächst hätten die Vertreter Moskaus nur "Ultimaten gestellt." Mittlerweile habe man "angefangen zu reden". Er sei "froh", ein "Signal aus Russland erhalten" zu haben.
Fast 123.000 Geflüchtete in Deutschland
Seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar sind 122.837 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Außenministerin Baerbock (Grüne) kündigte an, dass Deutschland 2.500 ukrainische Flüchtlinge aus Moldau aufnimmt. Es solle auch eine Luftbrücke errichtet werden.
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