Die Niederlande wollen ab Ende Juni wieder Massenveranstaltungen ohne Schutzmasken zulassen. Voraussetzung ist allerdings, dass Teilnehmer einen Impfbeweis oder ein negatives Testergebnis vorweisen, wie die Regierung mitteilt. Besucher müssten dann auch nicht mehr 1,5 Meter Abstand halten. Damit wären ab Ende Juni auch wieder volle Stadien für Konzerte oder Fußballspiele möglich.
+++ 19:13 J&J muss wohl 60 Millionen Impfdosen entsorgen +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den in einer umstrittenen Produktionsstätte in Baltimore hergestellten Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson zunächst nur teilweise freigegeben. Zwei Ladungen könnten mit angepassten Regelungen in den USA zum Einsatz kommen oder exportiert werden, teilt die FDA mit. "Mehrere andere Ladungen" seien dagegen unter anderem wegen möglicher Verunreinigung nicht mehr nutzbar, weitere Ladungen würden noch untersucht. Um wie viele Ladungen es sich dabei insgesamt genau handelt und wie viele Impfdosen jede Ladung enthält, teilt die FDA zunächst nicht mit. US-Medien berichten, dass rund zehn Millionen Impfdosen freigegeben wurden und rund 60 Millionen entsorgt werden müssten.
+++ 18:36 Briten melden wieder mehr Infektionen wegen Delta-Variante +++
Die Delta-Variante des Coronavirus lässt die Fallzahlen in Großbritannien wieder steigen. Die Behörden geben 8125 Neuinfektionen bekannt, 732 mehr als am Vortag und die höchste Zahl seit Ende Februar. Der Gesundheitsbehörde Public Health England zufolge macht die zuerst in Indien nachgewiesene Mutante inzwischen mehr als 90 Prozent der neuen Fälle auf der Insel aus. Der Anstieg gefährdet die Pläne der Regierung zur Aufhebung der Beschränkungen am 21. Juni. Premierminister Boris Johnson soll am Montag seine Entscheidung darüber bekanntgeben.
+++ 17:57 J&J wird EU-Impfstoffzusagen wohl nicht einhalten können +++
Johnson & Johnson wird einem Insider zufolge vermutlich nicht seine Zusage von 55 Millionen Impfdosen an die EU für Juni einhalten können. Hintergrund ist dem EU-Vertreter zufolge der Verzicht der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) auf gewisse Chargen nach einer Verunreinigung in einem US-Werk. Die EMA erklärt, zum Zeitpunkt des Vorfalls im April sei in dem Werk auch Impfstoff für Europa hergestellt worden. Wie viele Dosen betroffen sind, teilt sie nicht mit. In der Fabrik im Bundesstaat Maryland soll Material für einen anderen Impfstoff in die Covid-Mittel gelangt sein. Die US-Behörden haben in dem Werk zahlreiche Mängel entdeckt.
+++ 17:29 Tourismusbeauftragter: Verlässliche Reiseplanung wieder möglich +++
Die Aufhebung der generellen Reisewarnung für Risikogebiete ist nach den Worten des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß, eine wichtige Botschaft für die Reisebranche. Die Aufhebung der Reisewarnung zusammen mit der kürzlich angepassten Corona-Einreise-Verordnung ermögliche Urlaubern und Reisewirtschaft nun eine verlässliche Urlaubsplanung. "Das lässt die Branche und auch mich als Tourismusbeauftragten aufatmen", sagt der Parlamentarische Staatssekretär beim Wirtschaftsministerium.
+++ 17:04 Corona-Einsatz beeinträchtigt Ausbildung der Bundeswehr +++
Unter der Amtshilfe der Bundeswehr in der Pandemie hat die Ausbildung in der Truppe gelitten. "Durch den Corona-Einsatz ist eine Bugwelle bei nachzuholender Ausbildung entstanden, für deren Abbau wir gut ein Jahr brauchen werden", sagt Generalinspekteur Eberhard Zorn der "Rheinischen Post". Eine Amtshilfe über ein Jahr hinweg habe es noch nie gegeben. Diese sei ursprünglich als kurzfristige Unterstützung bei Schnee-, Brand- oder Hochwasserkatastrophen gedacht gewesen, die nach kurzer Zeit in den Griff zu bekommen seien.
+++ 16:33 Schweiz öffnet Ende Juni wieder die Clubs +++
Angesichts der sinkenden Fallzahlen und der geringeren Auslastung der Intensivstationen setzt die Schweiz noch vor den Sommerferien zum fünften Öffnungsschritt an. Ab dem 28. Juni 2021 dürfen Clubs für Personen mit Covid-Zertifikat voraussichtlich wieder öffnen. Der Plan der Regierung sieht unter anderem auch die Aufhebung der Maskenpflicht im Freien und bei der Arbeit vor. Zudem sollen Geschäfte, Freizeitbetriebe oder Sporteinrichtungen ihre Kapazität stärker ausnutzen dürfen. Einen definitiven Entscheid zu den Lockerungen stellte die Regierung für den 23. Juni in Aussicht.
+++ 16:04 Krankenhäuser: Zahl der Intensivbetten nicht manipuliert +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat den Vorwurf zurückgewiesen, die Zahl der freien Intensivbetten sei während der Pandemie falsch angegeben worden. "Krankenhäuser haben die Zahl der Intensivbetten nicht manipuliert, diesen Verdacht äußert auch der Bundesrechnungshof nicht. Intensivbettenzahlen zu manipulieren ist auch gar nicht möglich, da die Ausgleichszahlungen an Bedingungen geknüpft sind, die die Krankenhäuser nicht beeinflussen können", sagt DKG-Vorstandsvorsitzender Gerald Gaß der "Rheinischen Post". Der Bundesrechnungshof hatte in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht "eine massive Überkompensation aus Steuermitteln" bei Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser festgestellt. Das Gesundheitsministerium räumte in einer im Bericht zitierten Stellungnahme ein, dass es eine Überkompensation für Krankenhäuser gegeben haben könne - allerdings "allenfalls" bis zu einer Anpassungs-Verordnung im Juli 2020. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:42 Bundestag verlängert Pandemie-Notlage +++
Die epidemische Lage von nationaler Tragweite in Deutschland bleibt bestehen. Sie dient als rechtliche Grundlage für Corona-Regelungen etwa zu Impfungen und Testkosten. Der Bundestag billigt den von den Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD eingebrachten Antrag zur Verlängerung bis Ende September.
+++ 15:19 Schleswig-Holstein lockert weiter +++
Schleswig-Holsteins Landesregierung hat angesichts niedriger Corona-Zahlen weitere Lockerungen beschlossen. Das nördlichste Bundesland habe mit einer Inzidenz von unter 10 weiter einen deutlichen Vorsprung vor anderen Regionen, sagt Ministerpräsident Daniel Günther. Ab Montag sind wieder größere Veranstaltungen und Versammlungen möglich. Außerdem können Schwimm-, Spaß- und Freibäder mit Hygienekonzepten öffnen. Bislang war nur Bahnenschwimmen und Schwimmausbildung in Schwimmbädern erlaubt. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen lag in Schleswig-Holstein bei 9,4, wie aus Daten der Landesmeldestelle vom Donnerstag hervorgeht.
+++ 14:55 EMA rät von Astrazeneca bei bestimmter Bluterkrankung ab +++
Die europäische Arzneimittelbehörde rät von der Verwendung des Astrazeneca-Impfstoffs bei Menschen mit einer seltenen Bluterkrankung ab. Dabei gehe es um Personen mit einem sogenannten Kapillarlecksyndrom. Dies müsse auch in die Liste der Nebenwirkungen des Vakzins aufgenommen werden. Die EMA untersucht außerdem Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach Corona-Impfungen mit den Mitteln verschiedener Hersteller.
+++ 14:36 Kultusminister empfehlen Rückkehr zu Regelunterricht +++
Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) hat angesichts rückläufiger Infektionszahlen eine Rückkehr zum "uneingeschränkten Regelbetrieb" nach den Sommerferien empfohlen. Das gibt die KMK nach virtuellen Beratungen bekannt. Die Konferenz sei überzeugt, dass der Präsenzunterricht "die notwendige Grundlage gemeinsamen Lehrens und Lernens" sei. Nach der langen Zeit von Schulschließungen und Wechselunterricht solle das Schuljahr nach einhelliger Auffassung der KMK in sämtlichen Fächern und Klassen im Regelbetrieb starten.
+++ 14:15 Über 100 Italiener in Bayern geimpft +++
Mehr als 100 Mitarbeiter einer italienischen Ferienanlage sind einem Bericht der SZ zufolge für eine Corona-Impfung nach Bayern gereist. Wie die Zeitung berichtet, hatten sich die Teilnehmer der Reisegruppe im Mai während eines Tagestrips am Münchner Flughafen die Impfspritzen geben lassen. Ein Manager des Hotels sagte, die Impfungen für die Mitarbeiter seien wichtig gewesen, damit Gäste dort sicher Urlaub machen könnten. In Italien selbst seien Impfungen für Mitarbeiter in Firmen im Mai noch nicht möglich gewesen. Das Hotel habe für diesen Service auch bezahlt. Der Vorgang wird mittlerweile von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) überprüft. Es werde ein mögliches Fehlverhalten geprüft, so KVB-Sprecher Axel Heise. Er sagte weiter: "Wir wissen auch nicht, was da gelaufen ist." Heise bezeichnete das Geschehen als "eigenartig". Insbesondere ist bislang nicht geklärt, woher der bei der Aktion verwendete Impfstoff stammt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:10 STIKO: Empfehlung zu Kinderimpfung kann sich jederzeit ändern +++
Die Ständige Impfkommission behält sich vor, ihre Empfehlung vom Donnerstag zur Corona-Impfung für Jugendliche jederzeit anzupassen. "STIKO-Empfehlungen sind ja nicht in Stein geschlagen", sagte STIKO-Mitglied Fred Zepp, ehemaliger Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz, bei einer Pressekonferenz des Science Media Centers. "Wenn wir in ein oder zwei Monaten erweiterte Erkenntnis haben, dann haben wir immer noch großen Spielraum bis zum Schulbeginn, darüber erneut zu beraten und das eventuell anzupassen."
+++ 13:55 Regierung hebt Reisewarnung für Corona-Risikogebiete auf +++
Nach mehr als einem Jahr hebt die Bundesregierung die generelle Reisewarnung für touristische Reisen in Corona-Risikogebiete ab 1. Juli auf. "Nach langen Monaten des Lockdowns dürfen wir uns auf mehr Normalität freuen, das gilt auch für das Reisen", sagt Bundesaußenminister Heiko Maas zu diesem Schritt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:43 Digitaler Impfpass auch in der Luca-App +++
Der neue digitale Corona-Impfnachweis wird vom kommenden Mittwoch an auch in der Luca-App angezeigt werden können. Damit stehen mit der App CovPass, der Corona-Warn-App des Bundes und der Luca-App nun drei unterschiedliche Lösungen zur Verfügung, um einen Impfnachweis auf dem Smartphone präsentieren zu können. Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Impfheftes aus Papier.
+++ 13:30 GEW: Schülerinnen und Schüler nicht überfordern +++
Die neue Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, warnt vor einer Überforderung der Schülerinnen und Schüler nach der monatelangen Corona-Pause. "Natürlich muss auch Stoff nachgeholt werden, aber das kann nicht Ziel der ersten zwei, drei Wochen sein", sagt Finnern. Es könne "nicht im Vordergrund stehen, jetzt Klassenarbeiten zu schreiben und Leistungsüberprüfungen abzunehmen". Auch von Nachhilfestunden in den Sommerferien hält Finnern wenig. "Ich glaube, dass Kinder und Jugendliche gerade auch in diesen Sommerferien Auszeiten brauchen", so die neue GEW-Chefin.
+++ 13:19 Zahl der invasiv beatmeten Patienten sinkt unter 1000 +++
Die Zahl der invasiv beatmeten Patienten ist erstmals seit Ende Oktober 2020 (30.10.: 919) auf unter 1000 gesunken. Momentan sind 948 intensivmedizinische Patienten an Beatmungsgeräte angeschlossen, gestern wurden noch 1000 gemeldet. Auf dem Höhepunkt der dritten Welle am 2. Mai waren es 2950.
+++ 13:10 Noch 42 Kreise über Inzidenz von 35 +++
Aktuell sind 370 Kreise bei einer Inzidenz unter 35, 42 Kreise liegen darüber. Das entspricht dem Niveau von Anfang Oktober (9.10.: 368 Kreise), ist aber noch nicht zu vergleichen mit der Lage vor genau einem Jahr: Am 11. Juni 2020 lagen 410 der 412 Kreise mit ihrer Inzidenz unter 35, ganze 122 von ihnen hatten damals seit mindestens sieben Tagen überhaupt keine Neuinfektionen gemeldet.
+++ 12:57 Delta-Variante wesentlich ansteckender +++
Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante Delta ist Analysen zufolge wesentlich ansteckender als der in Großbritannien entdeckte Alpha-Typ. Das Risiko, die Menschen im eigenen Haushalt anzustecken, sei bei Delta schätzungsweise 60 Prozent höher als bei Alpha, teilt die englische Gesundheitsbehörde Public Health England mit. Außerdem soll sich Delta stärker als andere Varianten der Schutzwirkung der Impfstoffe entziehen können - das gelte vor allem nach nur einer Impfdosis. Vollständig Geimpfte seien jedoch sehr gut vor der Delta-Variante - auch B.1.617.2 genannt - geschützt. Die Delta-Variante sorgt im Vereinigten Königreich derzeit offiziellen Angaben zufolge für rund neun von zehn Corona-Infektionen. Sie ließ die lange Zeit sehr niedrige Sieben-Tage-Inzidenz auf zuletzt knapp 52 ansteigen und könnte die geplanten weiteren Corona-Lockerungen gefährden. Die Bundesregierung hat Großbritannien wegen der Mutante wieder als Virusvariantengebiet mit extrem strengen Einreise- und Quarantäneregeln eingestuft. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:40 In sieben Bundesländern schon mehr als 25 Prozent zweimal geimpft +++
Auch in NRW und Thüringen ist jetzt jeder Vierte vollständig geimpft - damit liegen mittlerweile sieben Bundesländer bei einer Quote der vollständig Geimpften von mehr als 25 Prozent. Zu den beiden Ländern kommen noch das Saarland, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.
+++ 12:22 Ganz Österreich ab Sonntag kein Corona-Risikogebiet mehr +++
Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen streicht die Bundesregierung am Sonntag ganz Österreich sowie Teile Griechenlands, Kroatiens und der Schweiz von der Liste der Risikogebiete. Das teilt das Robert-Koch-Institut mit. Wer aus diesen Gebieten auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:20 Länder schickten Millionen Masken wegen Mängeln zurück +++
Die Bundesländer haben Medienberichten zufolge Millionen minderwertige Masken aus dem Verkehr gezogen, die ihnen der Bund im vergangenen Jahr zur Verfügung gestellt hatte. Der NDR berichtet nach einer Umfrage in den Ländern, dass zum Beispiel allein Schleswig-Holstein vier Millionen Schutzmasken zurückgeschickt habe, die der Bund von Mai bis August 2020 geliefert habe. Sie hätten die FFP2-Norm nicht erfüllt, habe das Sozialministerium in Kiel auf Anfrage des Senders mitgeteilt. Niedersachsen will dem Bericht zufolge jetzt ebenfalls vier Millionen Masken an den Bund zurückgeben. Denn im Rahmen einer Überprüfung hätten Zweifel an deren Verkehrsfähigkeit nicht abschließend ausgeräumt werden können, habe das dortige Gesundheitsministerium erklärt. In Rheinland-Pfalz lagern laut dem zuständigen Landesamt "mehr als eine Million nicht verkehrsfähige FFP2 und FFP2-analoge Masken des Bundes". Auch andere Bundesländer waren demnach betroffen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:06 Flugverkehr nimmt spürbar zu +++
Die zunehmende Aufhebung von Reisebeschränkungen lässt den Flugverkehr im deutschen Luftraum weiter anziehen. Im Mai zählte die Deutsche Flugsicherung (DFS) 97.806 Starts, Landungen und Überflüge. Die DFS rechnet damit, dass die Zahlen im Sommer und Herbst weiter steigen werden. Zwar seien im Mai doppelt so viele Flüge registriert worden wie ein Jahr zuvor. Vom Vorkrisenniveau sei das Verkehrsaufkommen aber noch weit entfernt, so die DFS. Im Mai 2019 wurden mit 301.582 Flugbewegungen über Deutschland mehr als drei Mal so viele gezählt wie 2021. Von Januar bis einschließlich Mai des laufenden Jahres lag die Zahl mit 402.136 Flügen um 69,2 Prozent unter dem Niveau der ersten fünf Monate des Jahres 2019.
+++ 11:38 Covax hofft auf konkrete Zusagen der G7 +++
Jane Halton, die Co-Vorsitzende des Covax-Programms, mit dem ärmeren Ländern Zugang zu Corona-Impfstoffen ermöglicht werden soll, zeigt sich hoffnungsvoll angesichts der Gespräche beim G7-Gipfel. Ausdrücklich lobte sie die Ankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson, bis zum kommenden Jahr 100 Millionen Corona-Impfdosen zu spenden. US-Präsident Joe Biden hatte gar 500 Millionen Dosen für Länder mit niedrigen und mittleren Einkommensniveaus versprochen. Sie sei "erfreut und aufgeregt", so Halton. "Lassen Sie uns annehmen, wir kommen auf eine Milliarde bis zum Schluss, das wäre außerordentlich willkommen." Insgesamt seien jedoch 11 bis 12 Milliarden Dosen notwendig, um die gesamte Weltbevölkerung zu schützen, mahnte Halton.
+++ 11:30 Corona-Impfung für rund zehn Prozent der Jugendlichen empfohlen +++
Rund eine halbe Million Jugendliche sollten sich wegen besonderer Risiken gegen das Coronavirus impfen lassen. Das geht aus Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland hervor. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung bei 12- bis 17-Jährigen nur bei besonderen Vorerkrankungen. Die Liste umfasst zwölf Krankheiten, darunter Adipositas, Diabetes, Herzfehler, chronische Lungenerkrankungen und Trisomie 21. Eine Auswertung des Zentralinstituts zeigt, dass etwa elf Prozent aller Jugendlichen in Deutschland in der fraglichen Altersgruppe mindestens eines dieser Risikomerkmale aufweisen. "Bei gesetzlich Versicherten ergeben sich bundesweit etwa 402.000 Impflinge", teilt das Institut mit. "Unter Berücksichtigung der Privatversicherten sind bundesweit etwa 452.000 potenzielle Impflinge betroffen." Knapp die Hälfte davon leidet unter Asthma. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:53 Biontech schützt auch gegen Delta und andere Varianten +++
Eine weitere Studie bestätigt: Der Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer schützt auch vor der zuerst in Indien aufgetretenen Corona-Variante Delta (B.1.617.2). Auch vor mehreren anderen Varianten wie beispielsweise der zuerst in Nigeria aufgetretenen Mutante B.1.525 schütze der Impfstoff, schreiben die Wissenschaftler um Pei Yong Shi von der University of Texas in Galveston im Fachjournal "Nature". Für die Studie untersuchten die Forscher 20 Blutproben von 15 Menschen, die jeweils zwei Dosen des Impfstoffes von Biontech/Pfizer erhalten hatten, und testeten die Reaktion auf die verschiedenen Corona-Varianten. Die Wirksamkeit der Antikörper sei bei den Varianten zwar niedriger ausgefallen als bei einem im Januar 2020 isolierten Coronavirus-Typ, sie sei jedoch immer noch "robust".
+++ 10:21 Nahezu jeder Vierte in Deutschland verfügt über Vollschutz +++
Auch am Donnerstag wurden in Deutschland mehr als 1 Millionen Spritzen gegen das Coronavirus gesetzt. Dabei entfiel die Mehrheit der Impfungen - wie seit drei Wochen - auf Zweitimpfungen: 670.000 Menschen bekamen ihren Vollschutz, 425.000 Menschen die erste Spritze. 47,5 Prozent der Bevölkerung haben nun mindestens eine Impfdosis erhalten. 24,8 Prozent verfügen über einen Vollschutz.
+++ 09:55 Biontech mit deutlichem Abstand vorn +++
Bei den eingesetzten Vakzinen in Deutschland dominiert weiterhin Biontech. Rund 42,5 Millionen Dosen des Herstellers wurden bislang hierzulande verimpft. Auf Platz 2 liegt der Impfstoff von Astrazeneca mit knapp 10 Millionen Dosen. Moderna, wie Biontech ein mRNA-Impfstoff, kommt auf gut 4,5 Millionen Dosen. Der erst seit einigen Wochen im Einsatz befindliche Impfstoff von Johnson&Johnson wurde bisher etwas über 2 Millionen Mal verabreicht. Er hat den Vorteil, dass bereits nach einer Dosis der Vollschutz-Status erreicht wird. Alle anderen bislang zugelassenen Impfstoffe benötigen zwei Spritzen im Abstand von mehreren Wochen.
+++ 09:27 Preise für Holz, Metall und Öl gehen durch die Decke +++
Die Preise im Großhandel steigen infolge der Corona-Krise derzeit so stark wie seit Juli 2008 nicht mehr. Sie lagen im Mai um 9,7 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit beschleunigt sich der Preisauftrieb nochmals: Im April 2021 hatte es ein Plus von 7,2 Prozent gegeben und im März von 4,4 Prozent. Von April auf Mai kletterten die Preise um 1,7 Prozent. Grund für die starke Veränderung sind die Auswirkungen der Virus-Pandemie. Denn vor einem Jahr waren im Zuge der Rezession viele Preise in den Keller gegangen. Größten Einfluss auf die Inflationsrate im Großhandel hatten im Mai Mineralölerzeugnisse, die sich um fast 47 Prozent verteuerten. Besonders kräftige Preisanstiege zum Vorjahr gab es aber auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen mit einem Plus von 64,6 Prozent sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (41,2 Prozent). Roh- und Schnittholz wurde im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich teurer (37,7 Prozent), ebenso Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (22,9 Prozent) sowie chemische Erzeugnisse (11,4 Prozent).
+++ 09:18 Bundesbank rechnet mit deutlichem Aufschwung +++
Die Bundesbank erhöht angesichts der allmählichen Wiederöffnung der Wirtschaft ihre Konjunkturprognose für dieses und nächstes Jahr. Und zwar deutlich erhöht. "Die Deutsche Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft am Anfang eines starken Aufschwungs", schreibt die Bundesbank in ihrer halbjährlichen Vorhersage. Für 2021 werde nun ein kalenderbereinigter Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,7 Prozent statt wie noch zuvor von 3,0 Prozent erwartet. Für 2022 wird ein Wachstum von 5,2 Prozent (Dezember-Prognose: 4,5) Prozent und für 2023 von 1,7 (1,8) Prozent prognostiziert. "Die deutsche Wirtschaft überwindet die pandemiebedingte Krise," erklärt Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Man gehe davon aus, dass die Corona-Pandemie durch die Impfkampagne rasch und nachhaltig zurückgedrängt und die Schutzmaßnahmen zügig gelockert würden. Vor allem in den zuvor besonders beeinträchtigten Dienstleistungsbereichen und beim privaten Konsum sorge dies für starke Aufholeffekte. "Schon in diesem Sommer könnte die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreichen", glaubt Weidmann.
+++ 08:44 G7: Merkels Personenschützer in Quarantäne +++
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Hotel beim G7-Gipfel in Cornwall hat sich ein Sicherheitsmann der deutschen Vorausdelegation von Kanzlerin Angela Merkel vorsorglich in Quarantäne begeben. Dies habe aber keine Auswirkungen auf die Reise der Kanzlerin und ihrer Delegation zu dem Gipfel in Carbis Bay, erklärt ein Regierungssprecher. Merkel will gegen Mittag im englischen Cornwall eintreffen. In Berlin war am Donnerstagabend bereits die Rede davon, dass zwei Mitglieder des Sicherheits-Vorauskommandos der Kanzlerin in dem betroffenen Hotel in St. Ives untergebracht waren. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge wurde der Ausbruch in dem Hotel bereits am Mittwoch festgestellt. Das Hotel sei daraufhin geschlossen worden, hieß es.
+++ 08:30 Schnelltests sollen flächendeckend bleiben +++
Trotz der deutlich sinkenden Inzidenzen bleiben Schnelltests aus Sicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke weiterhin ein wichtiges Instrument gegen die Pandemie. "Es wäre jetzt fatal, die Tests flächendeckend mehr oder weniger abzuschaffen", sagte der SPD-Politiker dem RBB. "Wir haben mit den Tests ein deutlich besseres Handwerkszeug als noch vor einem Jahr." Vor allem in der Gastronomie als auch in der Hotellerie solle deshalb "bei bestimmten Inzidenzzahlen" weiter getestet werden. "Ich weiß, das ist unbequem", so Woidke. Aber auf der anderen Seite seien "wir gut beraten, vorsichtig zu sein, gerade wenn wir jetzt den Blick aus Deutschland raus nach Großbritannien schweifen lassen".
+++ 08:24 Baerbock fordert von Merkel mehr Impfstoff-Hilfe für arme Länder +++
Vor dem G7-Gipfel in Großbritannien wirft Grünen-Chefin Annalena Baerbock Kanzlerin Angela Merkel vor, zu wenig für die Versorgung armer Länder mit Corona-Impfstoffen zu tun. "Es ist Aufgabe der Bundesrepublik Deutschland, weltweit mehr Solidarität zu zeigen, vor allen Dingen für die Schwächsten dieser Welt, die bisher noch gar kein Impfangebot bekommen haben", so Baerbock. "Es muss alles dafür getan werden, die Produktionskapazitäten zu steigern, die Angebote vor Ort auszubauen und alle Lieferketten sicherzustellen."
+++ 08:20 "Fusion" findet statt - als "Plan:et C"-Festival +++
Nach der zweiten Corona-bedingten Absage des "Fusion"-Festivals in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) wollen die Veranstalter nun im Spätsommer rund 30.000 Gäste auf das ehemalige Flugplatzgelände locken. Unter dem Motto "Plan:et C" will der Verein Kulturkosmos ab 20. August an drei Wochenenden je 10.000 Besucher zusammenbringen. Der Vorverkauf sei gerade gestartet, so der Veranstalter. Das exakte Programm stehe aber noch nicht fest. Es soll zwei Bühnen mit Musik, dazu Theater und Kinoaufführungen geben. Pro Karte sollen 100 Euro gezahlt werden. Im Preis inbegriffen ist auch ein Corona-PCR-Test bei Anreise. Mehr dazu gibt es auf den Seiten der Fusion.
+++ 08:08 Alle Berliner Corona-Ampeln auf Grün +++
Erstmals in diesem Jahr ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin wieder unter die Marke von 20 gesunken. Das Robert-Koch-Institut weist für das Land Berlin aktuell 16,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen aus. Am Vortag hatte der Wert noch bei 20,2 gelegen. Damit stehen nun alle Parameter der Berliner Corona-Ampel auf Grün: Der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt, lag bereits am Donnerstag bei 0,66, die Belegung von Intensivbetten mit Covid-19-Patienten bei 9,6 Prozent und der Wochentrend bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt mit einem Minus von über 30 Prozent ebenfalls im grünen Bereich.
+++ 07:57 Tirschenreuth alleiniger Nuller-Kreis +++
Wer hätte das gedacht. Tirschenreuth, einst der Landkreis mit der höchsten Inzidenz, ist heute alleiniger Vorzeigekreis: Inzidenz 0. Zwölf Landkreise haben noch eine Inzidenz über 50. Der Landkreis mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz liegt wie Tirschenreuth in Bayern: Schweinfurt mit einer Inzidenz von 74,9.
+++ 07:47 Bierhoff rechnet mit reibungsloser EM +++
Trotz der Corona-Fälle bei Spanien und Schweden vor Turnierbeginn rechnet DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit einer regulären Fußball-EM. "Wenn man die Nachrichten aus Spanien oder Schweden hört, dann hat man natürlich immer Sorgen. Das führt natürlich auch bei uns immer wieder dazu, dass wir unsere Hygienemaßnahmen ganz strikt einhalten und durchziehen", sagt Bierhoff. Ein bisschen sei die Sorge immer da, auf der anderen Seite stehe aber auch die Hoffnung und das Vertrauen, dass andere Veranstaltungen wie die Champions League am Ende erfolgreich durchgeführt werden konnten. Sowohl bei Spanien als auch Schweden gab es vor dem Duell am Montag jeweils positive Corona-Tests bei zwei Spielern.
+++ 07:25 Wird epidemische Notlage verlängert? +++
Der Bundestag berät in seiner Plenarsitzung ab 9 Uhr auch über die Verlängerung der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite wegen der Corona-Pandemie. Diese Feststellung würde ansonsten Ende Juni auslaufen. Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD begründen den Antrag unter anderem mit den Einschätzungen der WHO. Deren Direktor Hans Henri Kluge mahnte zuletzt, nicht zu schnell zu lockern und bezeichnete die erreichten Fortschritte als "fragil". Auch die Varianten von Sars-CoV-2, insbesondere Beta ( 1.351/südafrikanische) und Delta (B 1.617/indische) bereiten den Politikern nach wie vor Sorge. Die Regierungskoalition verweist aber auch auf die Risikoeinschätzung des Robert-Koch-Instituts, auch, wenn das RKI die Gefährdung der Bevölkerung in der vergangenen Woche durch das Coronavirus von "sehr hoch" auf "hoch" heruntergestuft hatte. Zuletzt hatte der Bundestag die Notlage am 18. November 2020 und am 4. März 2021 verlängert.
+++ 07:03 Vier Bundesländer unter Inzidenz von 10 +++
Gestern waren es drei, heute sind es schon vier: Neben Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist nun auch Sachsen-Anhalt unter die Sieben-Tage-Inzidenz-Marke von 10 gefallen. Wenn auch nur knapp mit 9,9. Mehr als 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen verzeichnen noch Thüringen, das Saarland, NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.
+++ 06:46 Millionen gefälschter Anti-Corona-Produkte sichergestellt +++
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in der EU massenhaft gefälschte und fehlerhafte Produkte zum Gesundheitsschutz sichergestellt worden. Durch Ermittlungen der EU-Betrugsbekämpfungsbehörde Olaf seien rund 52 Millionen minderwertige Handgels, Schutzmasken und Testkits aufgespürt worden, erklärte die Behörde in ihrem Jahresbericht für 2020. Dabei wurden demnach 1150 verdächtige Händler identifiziert. "Seit März 2020 haben wir die wachsende Bedrohung durch gefälschte, minderwertige oder unsichere Produkte untersucht und darauf reagiert", erklärte Olaf-Generaldirektor Ville Itala. Die Produkte stammen demnach häufig aus Drittstaaten.
+++ 06:22 Spahn plant vorerst ohne Curevac +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plant einem Medienbericht zufolge den Corona-Impfstoff Curevac nicht mehr für die laufende Impfkampagne ein. Das habe Spahn den Gesundheitsministern der Länder während der vergangenen Ministerkonferenz gesagt, berichtet der "Mannheimer Morgen". Demnach sprach Spahn von einer "der größeren Enttäuschungen". Der Tübinger Hersteller Curevac hat wie das Mainzer Unternehmen Biontech einen modernen mRNA-Impfstoff entwickelt. Das Mittel der Tübinger galt lange als höchst vielversprechend. Noch im April hatte das Unternehmen angegeben, auf eine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA im Mai zu hoffen. Die Bundesregierung plante daraufhin bereits für das zweite Quartal 2021 die ersten Impfungen mit dem Curevac-Vakzin ein. Der Gesundheitsminister Baden-Württembergs, Manfred Lucha sprach diese Woche allerdings bereits von "Komplikationen" beim Zulassungsprozess. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 06:17 Zwei Corona-Fälle auf erster Kreuzfahrt von Nordamerika +++
Auf dem ersten Kreuzfahrtschiff, das seit Beginn der Corona-Pandemie von Nordamerika aus in See gestochen ist, gibt es die ersten Corona-Fälle. "Zwei Gäste, die sich eine Kabine an Bord der Celebrity Millennium teilten, wurden positiv auf COVID-19 getestet", erklärt der Veranstalter Royal Caribbean. Beide Infizierten zeigen bislang aber keine Krankheitssymptome. Sie befinden sich in Quarantäne. Den Angaben zufolge hatten alle 600 Passagiere und 650 Besatzungsmitglieder der "Celebrity Millenium" vor Beginn der Reise sowohl einen Nachweis über eine Corona-Impfung als auch ein negatives Testergebnis vorgewiesen. Das Schiff war am Samstag vom niederländischen Teil der Karibik-Insel St. Martin aus in See gestochen und sollte auf Barbados, Aruba und Curaçao anlegen. Laut Royal Caribbean wurden die Corona-Infektionen bei vorgeschriebenen Tests zum Ende der Kreuzfahrt festgestellt.
+++ 05:58 Copa kann stattfinden +++
Die umstrittene Copa América kann trotz des weiter grassierenden Coronavirus in Brasilien ausgetragen werden. Die elf Richter des Obersten Gerichtshof STF in Brasília sprachen sich einstimmig dafür aus. Das Gericht übertrug entsprechende Kompetenzen an Gemeinden und Bundesstaaten, die gegen die Austragung in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen entscheiden können. Dies ist jedoch unwahrscheinlich. Falls die Entscheidung nicht angefochten werden sollte, kann Gastgeber Brasilien mit Superstar Neymar zum Auftakt des Turniers in Brasília am Sonntag gegen Venezuela antreten. Bei Venezuela steht auch Sergio Córdova von Arminia Bielefeld im Kader
+++ 05:55 Erneut 102 Tote, Inzidenz sinkt +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2440 neue Fälle. Das sind 725 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 18,6. Am Vortag lag sie bei 19,3. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 102 weitere Verstorbene im Zusammenhang mit dem Virus wurden gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle seit Pandemie-Beginn auf insgesamt 89.687. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 05:33 PEI hat kein klares Bild über Impfungen und Herzmuskelentzündungen +++
Über einen möglichen Zusammenhang zwischen sehr seltenen Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) und einer Corona-Impfung - insbesondere bei jungen Männern ab 16 Jahren – kann das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bislang noch nichts Genaues sagen. Zwar habe man in den vergangenen Wochen "zunehmend Meldungen über den Verdacht einer Myokarditis oder Perimyokarditis im zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung von Covid-19-mRNA-Impfstoffen erhalten", heißt es im Sicherheitsbericht des PEI. Andererseits weise es bezogen auf alle Altersgruppen nicht auf ein Risikosignal hin, wenn man die gemeldeten Fälle zu der Myokarditis-Quote ins Verhältnis setze, die auch ohne Impfung zu erwarten wäre. Dennoch falle bei den mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer auf, "dass vorwiegend jüngere Menschen betroffen sind, die jedoch vermutlich aufgrund der Impfpriorisierung nicht die prozentual größte Impfgruppe ausmachen." Bislang gehe es um 92 Fälle. Es fehle aber an Daten, um zu berechnen, "ob die Zahl der gemeldeten Fälle einer (Peri)myokarditis in jüngeren Altersgruppen höher ist, als statistisch zufällig in ihrer Altersgruppe zu erwarten wäre".
+++ 05:18 Japan beendet Ausnahmezustand +++
Die japanische Regierung erwägt den Ausnahmezustand in Tokio und mehreren Präfekturen am 20. Juni zu beenden. Ein "Quasi-Notstand" solle jedoch bis zum Beginn der Olympiade am 23. Juli aufrecht erhalten bleiben, berichtet die lokale Tageszeitung "Mainichi". Neue Coronavirus-Infektionen sind in Tokio während des vergangenen Monats zurückgegangen. Die Behörden sind jedoch weiterhin besorgt über die Ausbreitung von Varianten und die Überlastung der Krankenhäuser. Unter den neuen Regeln dürfen Bars und Restaurants keinen Alkhohl auszuschenken und müssen um 20 Uhr schließen.
+++ 04:03 Städte wollen Einheitlichkeit bei Groß-Events +++
Deutsche Städte und Gemeinden kritisieren, dass sich die Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin nicht auf bundeseinheitliche Regelungen für Großveranstaltungen geeinigt haben. "Es muss nun rasch in weiteren Gesprächen eine klare, einheitliche Linie gefunden werden, wann, wie und unter welchen Voraussetzungen Großveranstaltungen und Volksfeste wieder zulässig und möglich sind", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der "Rheinische Post" einem Vorabbericht zufolge. "Auch wenn mit den Cannstatter Wasen und dem Münchner Oktoberfest schon zwei sehr große Volksfeste dieses Jahres abgesagt sind, braucht es doch Perspektiven für die vielen Veranstaltungen, die sonst in den Kommunen mit mehreren Tausend Menschen gefeiert werden."
+++ 03:10 Südafrika in dritter Welle +++
Südafrika steckt nach offiziellen Angaben zum dritten Mal in einer Corona-Welle. Das statistisch am schlimmsten betroffene afrikanische Land verzeichnete 9149 Neuinfektionen. Das entspricht in etwa den Werten, die während der zweiten Welle gemeldet wurden. Südafrika sei somit "technisch heute in die dritte Welle eingetreten", erklärt das Gesundheitsinstitut NCID. Der Direktor der Afrikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung, John Nkengasong, hatte zuvor bereits gewarnt, dass 14 afrikanische Länder auf eine dritte Corona-Welle zusteuerten. Die indische Variante breite sich immer stärker aus.
+++ 02:03 Evonik forscht für mRNA-Medikamente +++
Der Spezialchemiekonzern Evonik kooperiert mit der US-Universität Stanford bei der Suche nach neuen Möglichkeiten, mRNA-basierte Medikamente an die richtigen Stellen im Körper zu transportieren. Ziel ist die Entwicklung einer Technologie, die über die bisherigen Möglichkeiten von Lipid-Nanopartikeln hinausgeht, wie Evonik am Donnerstag in Essen mitteilte. Hierzu werde ein polymerbasiertes System entwickelt, das das Unternehmen lizenzieren und vermarkten werde. So sollen die Anwendungsmöglichkeiten von mRNA-Therapeutika erweitert werden, um künftig auch Krankheiten wie Krebs und Aids besser bekämpfen zu können. Aktuell produziert Evonik bereits Lipid-Nanopartikel (LNP) für den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer.
+++ 01:21 Landkreistag dämpft Hoffnung auf Groß-Events +++
Der Präsident des deutschen Landkreistages hat Erwartungen an baldige Großveranstaltungen gedämpft: In der jetzigen Situation Musikfestivals wie Rock am Ring, Southside oder Rock im Park mit jeweils über 60.000 Besuchern zu ermöglichen, "können wir uns jedenfalls in nächster Zeit nicht vorstellen", sagte Reinhard Sager den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Verantwortbare Öffnungen dagegen seien weiter voranzutreiben. "Veranstaltungen gerade an der frischen Luft sind in zahlenmäßigen Grenzen da gut möglich", so Sager. Das gelte auch für Veranstaltungen in Innenräumen mit Hygienekonzept und Abstandsregeln.
+++ 00:38 Empire State Building wird Impfzentrum +++
In der Corona-Pandemie wird auch das Empire State Building in New York zum Impfzentrum. Vorerst von diesem Freitag an bis Sonntag könnten sich Menschen in dem berühmten Hochhaus mitten in Manhattan impfen lassen, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Donnerstag mit. Die ersten 100 Geimpften dürfen danach kostenlos die Aussichtsplattformen des Wolkenkratzers besuchen. Zuvor waren im Bundesstaat New York schon zahlreiche weitere berühmte Einrichtungen - wie etwa das American Museum of Natural History - zu Impfzentren geworden. Für Impfungen wurden von der Regierung und Unternehmen zahlreiche Anreize geschaffen, beispielsweise kostenlose Donuts, Pommes, U-Bahn-Karten, Eintrittskarten für Museen und Sportveranstaltungen, eine Geld-Lotterie und die Verlosung von kostenlosen Studienplätzen für Kinder und Jugendliche. Mehr als 60 Prozent der Erwachsenen im Bundesstaat New York mit rund 19 Millionen Einwohnern sind bereits voll geimpft, zuletzt hatte der Schwung der Impfkampagne aber nachgelassen.
+++ 23:12 Merkel zurückhaltend bei Impfstoff-Spenden +++
Angela Merkel hat sich vor dem G7-Gipfel zurückhaltend zu zusätzlichen Corona-Impfstoff-Spenden Deutschlands für ärmere Länder der Welt geäußert. Sie sehe durchaus Sinn darin weiterzugeben, was überzählig sei, sagte die Bundeskanzlerin. Angesichts nicht völlig klarer Liefermengen für Juli, August und September könne sie aber keine Verpflichtung für noch nicht gelieferte Mengen eingehen. Sie müsse "schon auch darauf achten, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern jetzt ein Impfangebot machen, so wie die Vereinigten Staaten von Amerika das selbstverständlich ihren Bürgern auch gemacht haben". Merkel nannte es erfreulich, dass die US-Regierung vor dem G7-Gipfel im englischen Cornwall eine Spende von 500 Millionen Impfdosen an Dutzende arme Länder der Welt angekündigt hat. Sie verwies zugleich auf den bisherigen Beitrag der Europäischen Union für die globale Versorgung mit der Ausfuhr von schon deutlich mehr als 200 Millionen Dosen, was sich sehen lassen könne.
+++ 22:30 Müller zu Maskenstreit: "Das wäre inakzeptabel" +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sieht in der Diskussion um Corona-Schutzmasken von angeblich zweifelhafter Qualität noch offene Fragen. "Ein Punkt ist: Hat es eine Haltung gegeben, dass gegebenenfalls minderwertige Masken Menschen zur Verfügung gestellt werden können, bei denen man unterstellt, dass sie nicht so genau hingucken?", so Müller. "Wenn das so wäre, das wäre inakzeptabel, muss ich hier ganz klar sagen." Alle Menschen hätten den Anspruch auf bestmöglichen Schutz, meint der SPD-Politiker. "Hat man alles getan, um allen gleichwertig gute Masken zur Verfügung zu stellen? Das, finde ich, ist noch ein Punkt, der eindeutig beantwortet werden muss."
+++ 22:07 Briten melden 7393 Neuinfektionen und sieben Todesfälle +++
Großbritannien meldet 7393 Neuinfektionen, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Das sind etwas weniger als am Mittwoch, als mit 7540 bestätigten Fällen die meisten Ansteckungen innerhalb eines Tages seit Ende Februar verzeichnet wurden. Die Zahl der Menschen, die innerhalb von 28 Tagen nach einem positiv ausgefallenen Corona-Test verstarben, stieg per Donnerstag um sieben auf nunmehr 127.867.
+++ 21:54 Vor G7-Gipfel: Corona-Ausbruch in Hotel von Merkels Sicherheitsleuten +++
In einem Hotel, in dem Sicherheitsleute von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim G7-Gipfel in Cornwall untergebracht waren, hat es Medienberichten zufolge einen Corona-Ausbruch gegeben. Ein Sprecher des britischen Premierministers Boris Johnson bestätigt jedoch auf Anfrage von Journalisten, dass die Bundeskanzlerin weiter am Gipfel teilnehmen werde. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge wurde der Ausbruch bereits am Mittwoch festgestellt. Das Hotel sei daraufhin geschlossen worden, heißt es weiter.
+++ 21:29 Von der Leyen: "Eine der schlimmsten Bildungskrisen der Geschichte" +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat kurz vor dem G7-Gipfel deutlich mehr finanzielle Unterstützung für die Initiative globale Partnerschaft für Bildung angekündigt. "Covid-19 hat zu einer der schlimmsten Bildungskrisen der Geschichte für Kinder in der ganzen Welt geführt", sagt die CDU-Politikerin. Etwa elf Millionen Mädchen, von der Vorschule bis zur Sekundarschule, liefen Gefahr, nicht in die Schule zurückzukehren, was schwerwiegende Folgen für ihr Leben nach sich ziehe. "Wir wissen, dass insbesondere Mädchen und junge Frauen durch die Pandemie gefährdet sind", sagt sie.
+++ 21:02 Nur noch ein Bundesland knapp über 25er-Inzidenz +++
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegen fast alle Bundesländer unter der Marke von 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche - und das teils deutlich. Nur Baden-Württemberg liegt mit einem Wert von 25,4 noch knapp darüber. Die niedrigsten Inzidenzen weisen Mecklenburg-Vorpommern (6,0), Brandenburg (9,3) und Schleswig-Holstein (9,4) auf.
+++ 20:36 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 2849 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.710.148 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2849 neue Fälle hinzu. Am Donnerstag vor einer Woche waren es 4161. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 94 auf 89.619. Das sind 31 weniger im Vergleich zur Vorwoche. Als aktuell infiziert gelten rund 56.500 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,75 angegeben (Vortag: 0,72). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,79 (Vortag: 0,74). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1510 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1000 davon werden beatmet. Rund 4350 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
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