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Nach Corona-Lockdown: Tourismus-Boom auf der Wasserkuppe - Fuldaer Zeitung

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  • Jessica Vey

    vonJessica Vey

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Mit gut einer Million Besucher im Jahr ist die Wasserkuppe der touristische Hotspot in unserer Region. Während des Corona-Lockdowns im Frühjahr herrschte Stillstand. Mittlerweile bietet sich wieder ein völlig anderes Bild auf dem Berg als noch im März. Und die Gewerbetreibenden atmen auf.

Wasserkuppe - Hamburg, München und LeipzigFrankreich, Holland und Belgien. Gedanklich geht es einmal quer durch Deutschland und bis in die Nachbarländer, wenn man an den Autos vorbeiläuft, die auf der Wasserkuppe parken. Hinzu gesellen sich Dutzende Wohnmobile und zig Motorräder, die bei diesem Wetter Hessens höchsten Berg ansteuern. Während es im März und April gruselig leer war auf den Parkplätzen und Wanderwegen, so ist jetzt wieder „alles beim Alten“. Oder?

Naja, nicht ganz. An den Rodelbahnen sowie im Kletterwald der Firma Wiegand aus Rasdorf ist zwar richtig viel los, „so wie es in den Sommerferien bei dem schönen Wetter schon immer gewesen ist“, betont Betriebsleiter Florian Heitmann. Doch er und seine Kollegen müssen dafür sorgen, dass trotz der Menschenmengen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. „Dort, wo die Leute anstehen und sich dementsprechend nahe kommen, besteht Maskenpflicht“, betont Heitmann.

Name des Berges Wasserkuppe
Höhe 950 Meter
Besonderheit Höchster Berg Hessens
Durchschnittstemperatur (max.) 7,9 Grad Celsius

Coronavirus: Wieder mehr Besucher auf der Wasserkuppe

Meistens halten die Gäste sich daran, hier und da müssen die Mitarbeiter aber auch an das Tragen der Maske erinnern. Es wurden außerdem Stationen eingerichtet, an denen sich die Besucher die Hände desinfizieren können und „wir reinigen ständig die Gurte im Kletterwald und auch die Rodelschlitten“, so Heitmann.

Dass es für die Ski- und Rodelarena Wasserkuppe jetzt, in den Sommerferien und bei gutem Wetter, richtig gut läuft, ist offensichtlich. Doch Heitmann sagt, „der Corona-Lockdown tat weh“. Von Mitte März bis Mitte Mai ging fast nichts. „Das sonst besucherstarke Osterwochenende kommt nicht wieder“, erklärt er. „Die Einbußen, die wir gemacht haben, können wir nicht mehr reinholen.“

Auch bei den großen Flugschulen auf dem Berg der Flieger ist man sich dieser Tatsache bewusst. Die Zeit des Stillstands sei nicht mehr aufzuholen, sagt Harald Jörges, Leiter der Fliegerschule Wasserkuppe. Er rechnet mit bis zu 30 Prozent Einbußen – sprich mit Mindereinnahmen von gut 200.000 Euro.

Die Parkplätze auf der Wasserkuppe füllen sich wieder.

© Jessica Vey

Wasserkuppe: Flieger und Gleitschirmflieger freuen sich über Resonanz

Aktuell ist er froh, dass das Wetter so gut mitspielt. „Wir haben seit der Öffnung sehr gute Anmeldezahlen“, erklärt Jörges und bezieht sich auf die Flugausbildung. „Es sind außergewöhnlich viele junge Menschen“, was er darauf zurückführt, dass dieses Jahr weniger Leute auf Reisen sind. „Stattdessen machen sie eine Flugausbildung und denken sich jetzt oder nie“, freut sich der Leiter der Fliegerschule.

Auch Touristenflüge finden wieder statt und fremde Piloten kommen auf den Berg, um zu fliegen. Es gibt bei gutem Wetter gut 200 Starts und Landungen am Tag. „Als touristischer Hotspot ist die Wasserkuppe wieder voll zurück“, fasst Jörges zusammen.

Andreas Schubert von der benachbarten Gleitschirmfliegerschule Papillon war positiv überrascht über die große Resonanz, die es nach dem Lockdown gab: „Es ging genauso schnell wieder hoch, wie es runtergefahren wurde“, beschreibt der Geschäftsführer. „Es haben sich unglaublich viele Kunden gemeldet und gefragt, wie es uns geht und ob wir überlebt haben.“ Auch er spricht von Einbußen und rechnet mit einem Minus von 20 Prozent. Schubert sagt, dass seine Firma, die auch die 13 neuen Ferienhäuser auf dem Berg betreibt, aktuell von dem Deutschlandtrend profitiert. „Die Ferienhäuser sind nahezu ausgebucht. Auch die Gleitschirmkurse sind alle belegt.“

Auch auf der Wasserkuppe gilt: Hände desinfizieren.

© Jessica Vey

Und wem es auf der Wasserkuppe zu voll sind, der muss nur einen der vielen Wanderwege rund um den Gipfel gehen. Dann findet der Besucher – ob von weit her oder aus der Region – das, was es auch während des Lockdowns jederzeit gab: Ruhe, Natur und eine grandiose Fernsicht.

Lesen Sie hier: Abwärts - Mit Monsterrollern in der Rhön unterwegs




August 10, 2020 at 12:24AM
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