Bei „Miosga“ geht es auch um Markus Söders Lieblingsgegner: Die Grünen. Als der CSU-Chef seine Sprüche gegen die Partei verteidigt, fällt die Moderatorin beinahe vom Glauben ab.
Berlin – Markus Söder und die Grünen: Der bayerische Ministerpräsident hat die Ampel-Partei ein wenig zu seinem persönlichen Feindbild erklärt. Kaum eine Gelegenheit lässt der CSU-Chef aus, um gegen die Partei von Ricarda Lang und Omid Nouripour auszuteilen. Erst kürzlich etwa nannte er Grünen-Ministerin Steffi Lemke beim „Politischen Aschermittwoch“ der Partei eine „grüne Margot Honecker“ – und sorgte damit für riesige Aufregung.
Lemke blieb aber nicht die einzige Grüne, die Söder in seinem Aschermittwochs-Auftritt aufs Korn nahm. Auch Parteichefin Ricarda Lang kassierte einen recht platten, aber gemeinen Spruch von Söder. Die Szene kam auch bei Söders Besuch beim ARD-Talk „Caren Miosga“ am Sonntag (3. März) zur Sprache. Der gebürtige Franke versuchte sich noch zu rechtfertigen, seine Reaktion trieb Moderatorin Miosga allerdings die Lachfalten ins Gesicht.
Söder verteidigt sich für platten Witz über Ricarda Lang – Miosga bricht in ungläubiges Gelächter aus
Schon als Miosga ankündigte, jetzt auf Söders „Sprache“ gegenüber den Grünen zu sprechen zu kommen, ging der Ministerpräsident in die Verteidigung, fragte sogleich, ob man auch die Sprache „der Gegenseite“ zeigen werde. Dann folgte angesprochene Szene zu Ricarda Lang. „Was unterscheidet meinen Hund Molly von Kevin Kühnert und Ricarda Lang? Mein Hund hat eine abgeschlossene Ausbildung – als Schutzhund“, sagte Söder auf dem Aschermittwoch seiner Partei. Talkmasterin Miosga war der Gag offensichtlich deutlich zu platt: „Schonmal überlegt, einen neuen Gag-Schreiber zu engagieren?“, fragte sie provokant.

Söder versuchte sich an einer Erklärung, die die ARD-Moderatorin allerdings nur in ungläubiges Gelächter ausbrechen ließ. „Zuallererst ist es ja total liebevoll ...“, begann Söder, kam allerdings gar nicht weiter, das laute Losprusten Miosgas unterbrach ihn. „... wenn ich etwas, was ich sehr liebe, meinen Hund, mit beiden verbinde“, schloss Söder in das Gelächter hinein. Gleichzeitig versuchte Söder von sich abzulenken.
„Bären, die Menschen umbringen“: Söder entrüstet über Grünen-Vergleich – Miosga entgleiten die Gesichtszüge
„Herr Nouripour hat zeitgleich mich mit einem Problembären verglichen“, kehrte er den Spieß flott um und ging wieder auf Attacke in Richtung der Grünen. „Bären, die Menschen umbringen könnten“, schloss Söder noch an – und ließ damit Moderatorin Miosga vollends fassungslos die Gesichtszüge entgleiten. „Natürlich“, entgegnete Söder. „Problembären sind die Bären, die gefährlich sind und im Trentino geschossen werden“.
Aber nicht nur Miosga, auch Journalistin Mariam Lau, ebenfalls im Talk zu Gast, konnte mit Söders Spruch gegen Lang und Kühnert wenig anfangen. Sie habe sich an Söders großes Vorbild Franz Josef Strauß erinnert gefühlt, der einst sagte, „eher legt sich ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass ein Sozi eine einmal eingeführte Steuer wieder abschafft“. Der Unterschied zwischen beiden Sprüchen sei: Strauß „piekt mit dem Florett“. Söder hingegen habe „etwas gröbere Werkzeuge benutzt“.
Weniger grob, eher ungenau, ging der CSU-Chef allerdings bei einem anderen Thema zu Werke. Eine unkonventionelle Kanzler-Frage lockte Söder bei Miosga aus der Reserve. (han)
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