Aus Sicht der Thüringer Linke-Landeschefin Ulrike Grosse-Röthig ist die Niederlage der AfD auch auf das Engagement der Zivilgesellschaft zurückzuführen. Zum Ausgang dieser Wahl habe maßgeblich das Engagement der Zivilgesellschaft, wie des Bündnisses "Dorfliebe für alle", beigetragen. Damit zeige sich im Saale-Orla-Kreis wie schon nach der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen, dass es einen Unterschied mache, wenn die Zivilgesellschaft sich entschieden in einen Kommunalwahlkampf einmische. Das Ergebnis dieser Landratswahl zeige, „dass eine Mehrheit in unserem Land doch keine Faschisten an den Schalthebeln der Macht will".
Die Thüringer Grünen gratulierten Herrgott zu seiner Wahl als Landrat. Landessprecherin Anne-Sophie Bohm sagte: "Meinen tiefen Respekt vor der Leistung der Zivilgesellschaft im Saale-Orla-Kreis". Das Demokratie-Bündnis "Dorfliebe für alle!" habe geschafft, womit nur noch wenige gerechnet hätten.
Welche Bewerber traten zur Landratswahl an?
In der Stichwahl traten Uwe Thrum von der AfD, der in der ersten Runde auf 45,7 Prozent der Stimmen kam, und Christian Herrgott von der CDU gegeneinander an. Der Christdemokrat hatte in der ersten Runde 33,3 Prozent der Wählerstimmen bekommen. Die Thüringer AfD wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. Die Abstimmung war mit Spannung erwartet worden, da es der AfD in den vergangenen Monaten gelungen war, vereinzelt kommunale Wahlen in Ostdeutschland zu gewinnen, etwa bei der Oberbürgermeisterwahl im sächsischen Pirna.
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