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Winterdienst Streik in SH: Warnstreik am Donnerstag, 30. November - Kieler Nachrichten

Kiel. In diesen Stunden räumt der Winterdienst in Schleswig-Holstein noch im Schichtdienst den Schnee von den Landes- und Bundesstraßen im Norden – doch ab Donnerstag, 0 Uhr, wird der Winterdienst in den Streik gehen: Die Beschäftigten des gesamten Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr (LBV) legen dann ihre Arbeit nieder. Ausgerechnet jetzt: Denn in der Nacht auf Donnerstag ist erneut mit überfrierender Nässe zu rechnen.

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Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, werden sich alle 22 Straßenmeistereien in Schleswig-Holstein an dem Winterdienst-Warnstreik beteiligen. Eine Vereinbarung über einen Notdienst gebe es nicht, so Verdi Nord-Fachbereichsleiterin Sabine Kaiser in Kiel: „Es entsteht eine Situation, die dauerhaft ohne Streik droht, wenn die Tarifrunde der Länder weiter verzögert und die Situation der Beschäftigten in diesen Bereichen nicht endlich verbessert und aufgewertet wird.“

SH: Winterdienst im Streik - Keine Räumung auf Landes- und Bundesstraßen

Für Menschen, die am Donnerstag zur Arbeit pendeln müssen, hat der Winterdienst-Streik in SH womöglich erhebliche Folgen: Es wird wegen des Warnstreiks in Schleswig-Holstein nur einen eingeschränkten Winterdienst auf den Landes- und Bundesstraßen geben. Das bestätigt auch der LBV: „Die Straßenmeistereien werden bezirksübergreifend arbeiten, um sicherzustellen, dass Gefahrenstellen weitestmöglich entschärft werden.“ Zudem werden Fremdfirmen eingesetzt, um den Aufall der streikenden Mitarbeiter zu kompensieren, heißt es.

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Für Kaiser ist der Warnstreik des Winterdeinsts in SH allerdings unaufschiebbar: „Gerade der LBV verzeichnet einen Fachkräftemangel und hat Schwierigkeiten, Nachwuchs zu finden. Die Berufsbilder auf der Straße sind nicht nur gefährlich, sondern zunehmend unattraktiv wegen der schlechten Bezahlung.“ Außerdem, so Kaiser, stehe der LBV in Konkurrenz mit der Autobahn GmbH des Bundes, die nach einem eigenen Tarifvertrag deutlich besser bezahle.

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Tarifgemeinschaft der Länder hatte in der zweiten Verhandlungsrunde hingegen deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält. Bei der dritten Gesprächsrunde geht es ab dem 7. Dezember in Potsdam in den Verhandlungen für die bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellten weiter.

KN

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