Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat einen 50-Stunden-Warnstreik angekündigt. Die aktuellen Entwicklungen und wann es losgeht im News-Ticker.
Update vom 11. Mai, 14.45 Uhr: Der DB-Fernverkehr wird wegen des von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) angekündigten bundesweiten Warnstreiks von Sonntagabend 22.00 Uhr bis Dienstag um Mitternacht für gut zwei Tage vollständig eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag auf ihrem Internetportal mit. Auch der Nahverkehr werde in dieser Zeit im ganzen Land stark beeinträchtigt sein, hieß es dort weiter.
Weiter teilte die Deutsche Bahn mit, Fahrgäste, die ihre geplante Reise wegen des Streiks verschieben möchten, könnten ihr bis einschließlich an diesem Donnerstag gebuchtes Ticket im Fern- und Nahverkehr ab sofort bis einschließlich Sonntag flexibel nutzen. Eine etwaige Zugbindung besteht nicht mehr, Platzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Für sogenannte City-Tickets am Abfahrts- oder Zielort gilt diese Kulanzregelung allerdings nicht.
Eine Verlängerung der flexiblen Ticketnutzung auf den Zeitraum nach dem Streik sei allerdings wegen der bereits starken Auslastung der Züge aufgrund des Feiertages an Himmelfahrt am kommenden Donnerstag nicht möglich, hieß es zudem.
Großer Bahnstreik der EVG: Das kommt auf Deutschland zu
Update vom 11. Mai, 09:35 Uhr: Der dritte Warnstreik wird lang: Er wird von Sonntag, 14. Mai, 22 Uhr, bis Dienstag, 16. Mai, 24 Uhr dauern. Von dem Streik betroffen sind Fern-, Regional- und Güterverkehr. Die nächste Gesprächsrunde ist für den 23. Mai angesetzt. Eine Einigung ist allerdings nicht in Sicht, wie die Gewerkschaft auf der Pressekonferenz deutlich machte.
Update vom 11. Mai, 09.27 Uhr: Mit dem angekündigten bundesweiten Warnstreik will die EVG den Druck auf die Deutsche Bahn und 50 weiteren Bahnbetreibern erhöhen. „Da sich an den Verhandlungstischen nur wenig bewegt, wird jetzt noch einmal gestreikt“, teilte EVG-Tarifvorständin Cosima Ingenschay am Donnerstag mit. „Insgesamt streiken wir 50 Stunden und erhöhen damit den Druck deutlich, weil uns die Arbeitgeber keine andere Wahl lassen“, hieß es von Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Keine Fern-, Regional- und Güterverkehr für 50-Stunden in Deutschland
Der EVG geht es demnach vor allem um die Bedingung, einen gesetzlichen Mindestlohn als Grundlage für dann darauf aufbauende Lohnerhöhungen zu erzielen. Die EVG fordert außerdem mindestens 650 Euro mehr Geld für die Beschäftigten als soziale Komponente. Eine Einigung kann seit Wochen nicht erzielt werden.
Update vom 11. Mai, 09.15 Uhr: Insbesondere die Deutsche Bahn wird von der Gewerkschaft stark kritisiert. Alle Unternehmen, die betroffen sind, werden flächendeckend zum Streik aufgerufen. Die Deutsche Bahn solle das „Missverständnis“ aufklären. Dabei geht es um die Debatte um den Mindestlohn, der gedeckelt werden soll.
Jetzt kommt der Mega-Streik: 50-Stunden-Warnstreik kommt
Update vom 11. Mai, 09.05 Uhr: Die EVG kündigt in einer Pressekonferenz einen 50-Stunden-Warnstreik an. Dieser soll von Sonntagabend 22 Uhr bis Dienstagnacht 24 Uhr anhalten.
Tarifkonflikt zwischen EVG und Deutscher Bahn eskaliert - Neue Streiks angekündigt
Erstmeldung vom 9. Mai: Berlin – Der nächste Bahn-Streik naht: Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und weiteren Verkehrsunternehmen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen neuen Streik angekündigt. Am Verhandlungstisch bewege sich „nur wenig“ und vor diesem Hintergrund sei „ein weiterer Warnstreik unvermeidbar“, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit.
EVG kündigt erneuten Bahn-Streik an – Termin noch unklar
Der Termin ist allerdings noch unklar. Über den genauen Zeitraum und die Schwerpunkte des nunmehr dritten Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde will die EVG am Donnerstag um 09.00 Uhr bei einer Pressekonferenz informieren.
Zwar werde mittlerweile beispielsweise „vermehrt statt Prozenten ein monatlicher Festbetrag als Lohnerhöhung angeboten“, erklärte die EVG, dennoch liege ein Tarifabschluss noch in „weiter Ferne“. Die von der EVG geforderten Verbesserungen müssten „deutlicher und schneller erfolgen“. Dazu seien die Arbeitgeber jedoch noch nicht bereit.
Bahn-Streik: EVG will keine Einmalzahlungen
Die EVG fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Sie fordert darüber hinaus den sofortigen gesetzlichen Mindestlohn als Basis, auf dem die Forderungen aufsetzen. Zwei Angebote der Bahn wies die Gewerkschaft bereits als unzureichend zurück. Sie sahen vor allem längere Laufzeiten und Einmalzahlungen vor, welche die Gewerkschaft ablehnt.
Die Deutsche Bahn hat mit Unverständnis auf die Forderungen der Gewerkschaft reagiert. Man sei der EVG bei weiteren Verhandlungen entgegengekommen, indem man die Forderung nach dem Mindestlohn „abgeräumt“ habe, so Personalvorstand Martin Seiler. Demnach habe man angeboten, den Mindestlohn rückwirkend zum 1. März 2023 einzuführen, über alle Lohnklassen hinweg. „Wir sind der EVG nochmal entgegengekommen. Daraufhin Streiks anzukündigen ist gänzlich überzogen und völlig unverhältnismäßig. Auf dem Tisch liegen 10 Prozent, das höchste Angebot der DB-Geschichte.“(lma/AFP)
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