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Kreml will keinen Frieden: Timoschenko: "AKW Saporischschja bedroht jedes Land Europas" - n-tv NACHRICHTEN

Aktuell verschärft die Situation um das Atomkraftwerk Saporischschja die Lage in der Ukraine erheblich. Laut Ex-Ministerpräsidentin Timoschenko hätte eine Katastrophe dort ungeahnte Ausmaße. Siegesgewiss ist sie, was den Ausgang des Krieges betrifft, dennoch, nicht zuletzt wegen der großen Unterstützung aus aller Welt. Deutschland lobt sie dabei besonders.

Mit Blick auf den Beschuss des Atomkraftwerks in Saporischschja sagt die ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko im exklusiven RTL/ntv-Interview: "Wenn sich jetzt nicht die gesamte zivilisierte Welt um den Schutz des größten Atomkraftwerks Europas kümmert, dann kann es zu einer Katastrophe kommen, die man nicht mehr aufhalten kann." Es sei eine akute Bedrohung und ein Instrument vonseiten Russlands. Das Atomkraftwerk sei "das Zehnfache von Tschernobyl und wenn wir das jetzt nicht aufhalten, kann das zur Bedrohung für jedes einzelne Land in Europa werden".

Auf die Frage, ob sie an den Sieg der Ukraine gegen Russland glaube, sagt Timoschenko: "Ich glaube nicht nur daran, ich bin felsenfest davon überzeugt." Zum einen habe das Land die Wahrheit auf seiner Seite, zum anderen sei das ukrainische Volk geeint wie nie und unablässig im Willen, seine Heimat zu verteidigen. Und zum Dritten stünde die freie Welt hinter der Ukraine und sei bereit, den Frieden auf dem europäischen Kontinent zu verteidigen. "Diese Einigkeit gibt uns einen absoluten Glauben an unseren Sieg."

Friedensverhandlungen mit Russland erteilt Timoschenko dagegen eine Absage: "Was Russland vorschlägt, ist kein Friedensvertrag, das ist eine Kapitulation. Und dies würde das Risiko eines weiteren beziehungsweise erneuten Kriegs auf dem gesamten europäischen Kontinent auch offenlassen." Der Kreml erwarte den Verzicht der Ukraine auf die durch Russland eroberten Gebiete, den Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und Kürzungen bei der Armee. Im Grunde genommen verlangt Russland, dass die Ukraine komplett auf Waffen verzichte, so Timoschenko. So habe das Land keine verteidigungsfähige Armee mehr. "Dies ist kein Angebot zum Frieden." Das sei nur die Vorbereitung für einen weiteren Krieg, sagt Timoschenko.

Die ukrainische Politikerin findet zudem dankende Worte für Deutschland, das mit Waffen, Geld und der Aufnahme von Flüchtlingen ebenso helfe wie durch Sanktionen gegenüber Russland: "Ich möchte ein großes Dankeschön sagen dafür, dass sie zu so einer schweren Stunde der Ukraine beistehen!"

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