
Als Fraktionsvorsitzende in Hessen verfasste Nancy Faeser einen Gastbeitrag für eine linke Vereinigung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Heute würde sie für die Publikation nicht noch einmal schreiben, sagt die SPD-Politikerin. Denn als Bundesinnenministerin habe sie nun "eine andere Rolle".
In ihrem Amt als Bundesinnenministerin würde die SPD-Politikerin Nancy Faeser keinen Beitrag mehr für das Magazin "antifa" schreiben - eine Publikation einer linken Vereinigung, für die sich der Verfassungsschutz interessiert. "Heute habe ich eine andere Rolle", sagte sie der "Bild am Sonntag".
Im vergangenen Jahr - vor ihrem Amtsantritt als Bundesministerin - habe sie das in Hessen als SPD-Fraktionsvorsitzende und Betroffene der "NSU 2.0"-Morddrohungen gemacht. Politiker von Union und AfD hatten Faeser vergangene Woche wegen des Beitrags heftig kritisiert. So sagte der CDU-Innenexperte Christoph de Vries der "Bild"-Zeitung: "Wie sollen sich die Mitarbeiter der Verfassungsschutzämter fühlen, deren Auftrag die Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist, wenn ihre oberste Dienstherrin mit Verfassungsfeinden auf Tuchfühlung geht?"
Faeser hatte in "antifa" einen Gastbeitrag veröffentlicht, in dem sie über die damals zahlreich versandten, mit "NSU 2.0" unterzeichneten rechtsextremistischen Drohbriefe schrieb, von denen auch sie selbst zwei erhalten hatte. Bei "antifa" handelt es sich um das Magazin der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten", die 2020 im bayerischen Verfassungsschutzbericht als die "bundesweit größte linksextremistisch beeinflusste Organisation im Bereich des Antifaschismus" bezeichnet wurde.
Faeser sagte der Zeitung, sie könne verstehen, "wenn sich manche über den Ort der Veröffentlichung wundern". Den Beitrag habe sie geschrieben, nachdem sie selbst zweimal Morddrohungen vom sogenannten "NSU 2.0" bekommen habe. "Und den Inhalt hat auch niemand kritisiert."
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