Das italienische Gesundheitsministerium meldet 6764 neue Fälle und damit exakt so viele wie am Vortag. Es seien zudem 31 weitere Todesfälle verzeichnet worden nach 51. Insgesamt sind in Italien etwas mehr als 4,8 Millionen Erkrankungen bekanntgeworden sowie 132.365 Todesfälle.
+++ 19:17 Rückgang der zuletzt hohen Fallzahlen in Großbritannien +++
In Großbritannien werden 30.693 Neuinfektionen und 155 weitere Todesfälle verzeichnet. Damit sind die Zahlen im Vergleich zum Vortag gefallen. Auch der 7-Tage-Schnitt bei den Neuinfektionen sinkt auf 36.463.
+++ 18:56 R-Wert steigt weiter an - Ansteckungsrate mittlerweile bei 1,18 +++
Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus entscheidende Reproduktionszahl unterstreicht den zuletzt negativen Trend der Infektionslage in Deutschland. Der Sieben-Tage-R-Wert liegt seit zwei Tagen wieder über 1 und legt heute auf 1,18 zu (Vortag: 1,11). Der R-Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter rechnerisch ansteckt. Bleibt er für längere Zeit unter 1, flaut die Pandemie ab.
+++ 18:32 In diesem Winter Masken an Skiliften in Frankreich erforderlich +++
In Frankreich muss diesen Winter an Skiliften Medienberichten zufolge Maske getragen werden. Der Gesundheitspass sei dort nicht erforderlich, berichten verschiedene Zeitungen unter Berufung auf Ministerpräsident Jean Castex. In offenen Sesselliften dürften die Skifahrer die Masken auch wieder abnehmen. In den Schlangen davor und in geschlossenen Liften wie Gondeln müssten sie aber getragen werden. Sollte die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz über 200 steigen werde auch hier der Gesundheitspass erforderlich. Die Inzidenz liegt in Frankreich derzeit bei knapp unter 70.
+++ 17:57 Niederlande melden Jahres-Höchstwert bei Neuinfektionen +++
Auch die Niederlande erleben einen steilen Anstieg bei den Neuinfektionen. Heute melden die Behörden 11.954 neue Fälle - so viele waren es zuletzt im Dezember 2020. Im 7-Tage-Schnitt steigt der Wert auf 9397. Die 7-Tage-Inzidenz in den Niederlanden klettert auf 380, in Deutschland liegt sie derzeit bei rund 184. Wegen steigender Ansteckungszahlen hatte Den Haag die Corona-Maßnahmen zuletzt erneut verschärft.
+++ 17:19 Veranstalter: Besucher bleiben weiter Konzerten fern - Angst als Grund vermutet +++
Die deutschen Konzertveranstalter fordern angesichts der nach Branchenangaben enttäuschenden Besucherzahlen weitere Unterstützung von der Politik. Laut der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" haben Veranstalter immer noch große Probleme, Käufer für Konzerttickets zu finden. Der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), Jens Michow, berichtet dem Blatt von einem "sehr schleppenden" Ticketverkauf. Viele Konzerte müssten deshalb abgesagt werden, obwohl sie nach der Lockerung der Corona-Beschränkungen derzeit wieder möglich wären. Viele Bürger hätten vermutlich weiter Angst vor einer Ansteckung und mieden deshalb größere Veranstaltungen, sagte Michow.
+++ 16:47 Ab Sonntag neue Regeln in Bayern - Antigen-Schnelltest reicht nicht mehr +++
Von Sonntag an gelten in Bayern verschärfte Corona-Vorschriften. Aktuell liegen 552 Patienten mit einer Corona-Infektion auf den Intensivstationen im Freistaat, "die bayerische Krankenhausampel steht damit ab morgen auf Gelb", teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit gilt in Gasthäusern und bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ab Sonntag die 3G-plus-Regel, also: geimpft, genesen oder PCR-getestet. Ein Antigen-Schnelltest reicht dann nicht mehr. Ausnahmen gelten für Hochschulen, außerschulische Bildungsangebote, Bibliotheken und Archive. Dort reicht für Ungeimpfte weiterhin ein Schnelltest. In Diskos und Clubs gilt 2G - mit Test ist Ungeimpften kein Zutritt mehr möglich. Der Maskenstandard wird generell auf FFP2 erhöht. Für den Handel und den öffentlichen Personenverkehr gibt es keine neuen Einschränkungen.
+++ 16:16 Mediziner: Lage auf Intensivstationen "macht nachdenklich" +++
Mediziner weisen auf die sich verschärfende Situation auf deutschen Intensivstationen hin: "Trauriger Tagesrekord der Covid-19-Herbstwelle: Erstmals mehr als 100 gemeldete Todesfälle auf Intensivstationen bei 179 Erstaufnahmen. Macht nachdenklich", twittert Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Die zuletzt deutlich gestiegenen 7-Tage-Inzidenz "als vielleicht wichtigster Leitindikator" gehe weiter Hand in Hand mit den Neuaufnahmen auf Intensivstation. Die Inzidenz ist in den vergangenen zwei Wochen von 100 auf 184 gestiegen. Laut DIVI-Angaben von Samstag sind 2449 Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung.
+++ 15:53 Ein Jahr nach Demo-Eskalation - Mehr als 1000 Protestler sammeln sich in Leipzig +++
Ein Jahr nach einer eskalierten Demonstration der "Querdenker"-Szene in Leipzig versammeln sich in der Stadt erneut weit mehr als Tausend Menschen. "Unser absolutes Ziel ist, dass es keinen Aufzug gibt", sagt Polizeisprecher Olaf Hoppe. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften vor Ort und erhält dabei Unterstützung aus anderen Bundesländern. Die "Bewegung Leipzig" will für Freiheit und gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren. Auch eine Demo gegen eine Impfpflicht ist geplant. Ursprünglich hatte die "Bewegung Leipzig" 3000 Teilnehmer angemeldet und es sollte einen Marsch über den geschichtsträchtigen Leipziger Ring geben. Wegen der verschärften Corona-Lage in Sachsen sind aber nur noch stationäre Kundgebungen mit maximal 1000 Teilnehmern zulässig.
+++ 15:33 DIVI-Chef: Booster-Impfungen entscheidend, um vierte Welle zu bekämpfen +++
Die deutschen Intensivmedizinerinnen und Intensivmediziner loben die Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz für Corona-Auffrischungsimpfungen für alle. "Das allgemeine Angebot für Booster-Impfungen begrüße ich als Intensivmediziner sehr", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das Beispiel Israel zeigt eindeutig, dass Booster-Impfungen das alles Entscheidende sind, um die vierte Welle zu bekämpfen." Wichtig sei es allerdings auch, Strukturen zu schaffen, um die Auffrischungsimpfungen zügig vornehmen zu können, mahnte Marx. "Die Wiedereröffnung der Impfzentren würde das sehr viel sicherer machen." Diese Maßnahme müsse diskutiert werden.
+++ 15:14 Großteil der Menschen will dieses Jahr Weihnachtsmarkt besuchen +++
Die Weihnachtsmärkte in Deutschland starten in ihre zweite Corona-Saison. Nachdem im vergangenen Jahr zahlreiche Märkte abgesagt wurden, steht dieses Jahr ein Großteil der Menschen in Deutschland schon in den Startlöchern: 71 Prozent der Bundesbürger wollen in diesem Jahr "bestimmt" oder "wahrscheinlich" auf einen Weihnachtsmarkt gehen, ergibt eine repräsentative Umfrage unter Erwachsenen, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der Menschen, die einen großen Bogen um Weihnachtsmärkte machen, ist klein: Lediglich 4 Prozent der Befragten wissen sicher, dass sie in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt besuchen wollen. "Wahrscheinlich nicht" sagen 18 Prozent.
+++ 14:51 Karliczek: Erfolgsmeldungen zu Corona-Medikamenten "gute Nachrichten für uns alle" +++
Die geschäftsführende Bundesforschungsministerin Anja Karliczek begrüßt die jüngsten Erfolgsmeldungen aus dem Bereich von Anti-Covid-Medikamenten. Neben der Impfung seien sichere und wirksame Therapeutika entscheidend, um die Pandemie bewältigen zu können, "insbesondere vor dem Hintergrund der akut leider wieder stark steigenden Infektionszahlen", sagt die CDU-Politikerin. "Die Berichte von Pfizer zur Beantragung der Zulassung und Merck & Co. zur erfolgreichen Zulassung ihrer Covid-19-Medikamente sind daher gute Nachrichten für uns alle."
+++ 14:25 Mediziner beklagen Angriffe und Bedrohungen wegen Impfungen - "Wir kriegen dich" +++
Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sehen sich nach Angaben von Fachverbänden zunehmend Angriffen wegen der Verabreichung von Corona-Impfungen ausgesetzt. Attacken wie die gegenwärtigen seien vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). "Das macht etwas mit einem." Der Präsident der Ärztekammer Berlin, Peter Bobbert, sagte der "FAS", es gehe um Bedrohungsszenarien, "die wir in dieser Form und Häufigkeit noch nie erlebt haben". Ihn erreichten sehr viele Nachrichten von Ärzten, die um Hilfe bitten würden, weil sie Drohbriefe erhielten oder ihre Adressen in sozialen Netzwerken gepostet würden, zusammen mit Ankündigungen wie "Wir kriegen dich".
+++ 14:14 Allgemeinmedizinern geht Testpflicht in Heimen nicht weit genug - Pooltests und 2G gefordert +++
Die Allgemein- und Familienmediziner halten die von der Gesundheitsministerkonferenz beschlossene Ausweitung der Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen für unzureichend. Zwar sei die Testpflicht eine "sehr wichtige Initiative", um Bewohner von Pflegeheimen noch besser zu schützen. "Zusätzlich wäre es wichtig, Pooltestungen der Bewohner durchzuführen und insbesondere auch Tagesbesucher hinsichtlich der 2G-Regel zu kontrollieren. Es kann nicht sein, dass diese Kontrollen in Gaststätten und Restaurants strenger durchgeführt werden als in Alten- und Pflegeheimen", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Martin Scherer, der "Rheinischen Post". Auch für eine Impfpflicht für Fachpersonal im Gesundheitswesen zeigte er sich offen. "Dabei spielt zum einen der Schutz der vulnerablen Personen eine Rolle und zum anderem der Selbstschutz der Fachkräfte", betonte Scherer. Zudem sprach sich Scherer für Ausweitung der 2G-Regelung im öffentlichen Leben aus.
+++ 14:00 Vor 2G-Regel: Höchststand bei Neuinfektionen in Österreich +++
Kurz vor der Einführung einer landesweiten 2G-Regel in Österreich ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen Rekordwert geklettert. Laut der offiziellen Statistik wurden binnen 24 Stunden 9943 Infektionen gezählt - über dem bisherigen Höchstwert von 9586, der im November des Vorjahres erreicht worden war. Angesichts der rapide steigenden Fallzahlen und der sich füllenden Intensivstationen hatte die Regierung am Freitag angekündigt, dass ab Montag nur Geimpfte oder von Covid-19 Genesene Zutritt zu Lokalen, Veranstaltungen und Hotels bekommen. Somit sind auch der Tourismussektor und Skigebiete von diesem Teil-Lockdown für Ungeimpfte betroffen.
+++ 13:40 Schulen in NRW ohne Maskenpflicht - Eltern berichten von Spaltung und Sorge +++
Nach einer Schulwoche in NRW ohne Maskenpflicht am Sitzplatz im Klassenzimmer ist die Bilanz ernüchternd ausgefallen. "Die meisten Schüler haben ihre Masken anbehalten", sagte Johanna Börgermann von der Landesschülervertretung NRW. Es gebe Frust und Sorgen um die Gesundheit. Vor allem von Unsicherheit und auch Spaltung berichtete die Landeselternkonferenz. Der Philologenverband äußerte sich besorgt, dass der Präzenzunterricht ohne strikte Maskenpflicht und bei den zugleich steigenden Infektionszahlen bald wieder in Gefahr sei. Das Auslaufen der Maskenpflicht am Platz passe nicht mit dem Bekenntnis des Schulministeriums zum Präsenzunterricht zusammen.
+++ 13:20 Marburger Bund fordert berufsbezogene Impfpflicht - auch für Lehrkräfte +++
Der Marburger Bund hat eine Pflicht zur Impfung gegen Covid-19 für bestimmte Berufsgruppen gefordert. "Die Pflicht zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus soll für Personen gelten, die in medizinischen Einrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie Schulen und Kindertagesstätten tätig sind", heißt es in einem Beschluss, den die Ärzte-Vereinigung auf einer Hauptversammlung fasste. Wie der Bundesverband mitteilte, ging dem Votum eine mehrstündige, intensive Debatte der Delegierten voraus. Befürworter des Beschlusses argumentierten demnach, die rasant steigenden Infektionszahlen insbesondere bei Kindern sowie zunehmende Impfdurchbrüche bei älteren Menschen bei gleichzeitig weiterhin teilweise zu niedrigen Impfquoten der Beschäftigten in diesen Bereichen zeigten den akuten Handlungsbedarf.
+++ 12:58 Russland meldet Rekord bei Neuinfektionen - trotz arbeitsfreier Woche +++
Russland meldet 41.335 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, so viele wie nie an einem einzigen Tag seit Beginn der Pandemie. Zudem starben weitere 1188 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. In Russland wurde angesichts der Lage eine arbeitsfreie Woche angeordnet, die sich nun aber ihrem Ende nähert. Einige Landesteile wollen die Einschränkungen verlängern, andere habe sich dafür ausgesprochen, dass ab Montag wieder gearbeitet werden darf.
+++ 12:33 Charité drohen Engpässe: Weniger Personal als vor einem Jahr +++
Die Charité in Berlin kann ihre 3000 Betten nach Angaben des Klinikpersonalrats nicht voll auslasten. "Derzeit sind 2500 Betten belegt, wobei wir aktuell eher weniger Pflegepersonal haben als noch vor einem Jahr", sagte der Vorsitzende des Gremiums, Jörg Pawlowski, dem "Tagesspiegel". "Hintergrund sind erschöpfte Kolleginnen und Kollegen, die wegen des Dauerstresses krank wurden oder den Job gewechselt haben." Planbare Operationen müssten erneut verschoben werden, damit schwerstkranke Corona-Patienten behandelt werden könnten. "Unsere Intensivstationen füllen sich in beängstigender Geschwindigkeit mit Covid-19-Patienten", sagte Pawlowski.
+++ 12:14 Polizeigewerkschaften fordern Böllerverbot an Silvester +++
Wegen der erneut steigenden Corona-Infektionszahlen haben sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) für erneute Böllerverbote an Silvester ausgeprochen. "Wir fordern die Kommunen auf, sogenannte Böllerverbote möglichst restriktiv auszusprechen und genügend Ordnungskräfte zur Überwachung bereitzuhalten", sagte der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Angesichts der steigenden Infektionszahlen durch Corona ist es ohnehin derzeit nicht angezeigt, sich in großen Gruppen zu treffen und die Risiken noch zu vergrößern." Niemand wolle den Menschen die Feierfreude an Silvester nehmen, betonte GdP-Bundesvize Jörg Radek. Die GdP befürworte aber ein "kontrolliertes Abbrennen von Feuerwerk an zentralen Orten".
+++ 11:50 Sachsen und Thüringen mit niedrigsten Impfquoten und höchsten Inzidenzen +++
Die Bundesländer mit den niedrigsten Impfquoten weisen derzeit ein stark steigendes Fallaufkommen auf. Demnach verzeichnet Sachsen laut RKI-Daten mit 415,8 die höchste Inzidenz und mit einer Quote von 57,1 Prozent die wenigsten komplett Geimpften. Thüringen folgt mit einer ebenfalls geringen Impfquote von 61,0 Prozent sowie der zweithöchsten Inzidenz (406,0).
+++ 11:28 Impftempo zieht leicht an - 67,1 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft +++
Das deutsche Impftempo zieht nur langsam an: Innerhalb eines Tages ist die Quote der komplett Geimpften laut RKI-Daten um 0,1 Prozent auf 67,1 Prozent gestiegen. 69,7 Prozent der Menschen sind mindestens einmal geimpft. Rund 30,3 Prozent der Bevölkerung sind noch ungeimpft.
Im Laufe des gestrigen Tages wurden 282.272 Dosen verabreicht - davon 135.300 Auffrischungsimpfungen. Im mehrtägigen Durchschnitt kommen derzeit rund 162.100 Impfdosen zum Einsatz.
+++ 11:04 Estland nähert sich Inzidenz-Schwelle von 1000 +++
Die Corona-Welle trifft Mittel- und Osteuropa stark. Estland verzeichnet ein besonders hohes Infektionsgeschehen - die Sieben-Tage-Inzidenz des baltischen Staates liegt derzeit bei 938,1. Mit einer Inzidenz von 740,7 hat die Pandemie auch das Nachbarland Lettland fest im Griff. Die Inzidenz in Slowenien liegt bei 903,0 und in Serbien bei 610,5.
+++ 10:40 Virologe warnt vor "Scheinsicherheit" bei 2G +++
Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat davor gewarnt, die Wirkung von 2G-Regeln, also der Zulassung nur von Geimpften und Genesenen zu Veranstaltungen, zu überschätzen. 2G gebe eine "Scheinsicherheit", sagte Schmidt-Chanasit im Deutschlandfunk. Auch Geimpfte könnten sich infizieren und das Virus übertragen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit geringer sei. Wenn man wirklich Sicherheit wolle, helfe nur 1G weiter - also alle zu testen, egal ob geimpft, ungeimpft oder genesen. Das sollte vor allem für problematische Bereiche gelten, wo vulnerable Menschen gefährdet seien. Man sollte das wichtige Instrument des Testens nicht aus der Hand geben, mahnte der Virologe. Er warb zugleich für eine "Testoffensive" und kritisierte, dass die kostenlosen Bürgertests Mitte Oktober abgeschafft wurden.
+++ 10:15 Amtsärzte fordern engmaschige Tests für Geimpfte +++
Die Amtsärzte in Deutschland fordern angesichts neuer Höchstwerte bei den Corona-Neuinfektionen eine deutliche Ausweitung der Covid-Schnelltests bei Geimpften. "Je höher die Inzidenzen jetzt werden, desto notwendiger ist es, dass grundsätzlich neben den Ungeimpften auch Geimpfte getestet werden", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, der Funke Mediengruppe. Teichert betonte, diese Gruppe müsse sich einem Corona-Test unterziehen, bevor sie beispielsweise Zutritt zu Heimen und Kliniken erhalte. Die Verbandschefin betonte zudem, die "bisherige faktische Gleichstellung von Geimpften, Genesenen und Getesteten in Form der 3G-Regel ist zu überdenken". Impfen und Testen seien völlig unterschiedliche Dinge, sagte sie, "wer geimpft ist, kann das Virus trotzdem in sich tragen und es weiter geben, auch wenn er selbst nicht erkrankt".
+++ 09:54 STIKO-Mitglied: Stellungnahme zu Kinderimpfung noch im Dezember +++
Die Ständige Impfkommission (STIKO) will offenbar zügig eine Empfehlung zu Corona-Schutzimpfungen bei Kindern ab fünf Jahren abgeben. Das Gremium werde "jetzt im Laufe des Novembers anfangen, dieses Thema zu beraten", sagte STIKO-Mitglied Martin Terhardt dem TV-Sender "Welt". Es werde "sicherlich eine Stellungnahme in welcher Richtung auch immer im Dezember auch von der STIKO geben". Terhardt verwies auf die Zeitplanung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Diese will voraussichtlich noch vor Weihnachten über die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer für die Altersgruppe von fünf bis elf Jahren entscheiden. "Ich denke, sie wird kommen", sagte der Berliner Kinder- und Jugendmediziner mit Blick auf die Zulassung. Zur Arbeit der Stiko sagte Terhardt: "Es wird sicherlich eine schwierige Beratung, weil die Datenlage zu diesen Impfungen bisher auch nur klein ist - vor allem, was seltene Risiken angeht." Dennoch sei mit einer Stellungnahme im Dezember zu rechnen.
+++ 09:31 Söder kritisiert Kimmich: "An den Fakten vorbei" +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat prominente Impfskeptiker wie den Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht kritisiert. "Zunächst einmal entscheidet das jeder selbst. Allerdings haben öffentliche Personen eine Vorbildwirkung und manche Argumente sind schon sehr seltsam - auch aus Sicht der Wissenschaft", sagte der CSU-Chef der Funke Mediengruppe. "Es stimmt halt einfach nicht, dass es Langzeitfolgen bei Impfungen gibt. Dafür gibt es Langzeitwirkungen bei Corona. Statt sich über die Erfolge der Wissenschaft zu freuen, diskutieren manche leider an den Fakten vorbei. Das kann auf Dauer nicht gutgehen." Auf die Nachfrage, ob er den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger inzwischen von einer Impfung überzeugt habe, sagte Söder: "Daran arbeitet seine eigene Partei noch."
+++ 09:07 Lindner: Ampel-Parteien schließen weiteren Lockdown aus +++
FDP-Chef Christian Lindner schließt einen weiteren Lockdown aus. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung verspricht er, die Bundesmehrheit von SPD, Grünen und FDP schließe mit dem Ende der epidemischen Lage nationaler Tragweite die Instrumente Lockdown und Ausgangssperre aus. Das Versprechen soll jedoch nicht als Untätigkeit verstanden werden, heißt es in der Zeitung weiter. Es gebe einen Übergangsplan der Ampel-Parteien für den Corona-Winter. Linder plädiert dafür, die Corona-Schnelltests bis zum Frühjahr wieder flächendeckend und kostenlos anzubieten. Das "wäre ein Baustein, um die Kontrolle zu behalten", so der Parteichef zu "Bild". Das Ende der Bürgertests sei "verfrüht" gewesen.
+++ 08:44 Ukraine meldet neuen Höchstwert bei Corona-Toten +++
Das ukrainische Gesundheitsministerium verzeichnet so viele Corona-Tote binnen 24 Stunden wie noch nie. Innerhalb eines Tages starben demnach 793 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Der bisherige Tages-Höchstwert datiert auf den 26. Oktober, als 734 Corona-Todesfälle registriert wurden. Zudem meldet das Ministerium 25.063 Neuinfektionen. Insgesamt kommt die Ukraine mittlerweile auf 3,06 Millionen bestätigte Fälle und 71.635 Corona-Tote.
+++ 08:15 Sachsen überholt Thüringen beim Fallaufkommen +++
Sachsen verzeichnet laut Robert-Koch-Institut (RKI) eine Inzidenz von 415,8 und hat Thüringen (406,0) damit beim Fallaufkommen überholt. Gestern lag die Inzidenz in Sachsen laut RKI noch bei 385,7 und in Thüringen bei 386,9.
Die beiden Bundesländer liegen beim Fallaufkommen weit vorne. Bayern folgt laut RKI mit einer Inzidenz von 284,0 und für Baden-Württemberg meldet das RKI 211,2.
+++ 07:54 Mehr als drei Viertel aller deutschen Regionen mit Inzidenz über 100 +++
320 Regionen in Deutschland verzeichnen laut Robert-Koch-Institut (RKI) eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 100. Die Anzahl an Regionen, die diese Marke überschritten haben, hat sich damit innerhalb eines Monats versechsfacht. Vor einem Monat waren es noch 48 Regionen.
Die am stärksten betroffenen Regionen liegen laut RKI-Zahlen im Osten und im Süden. Im Kreisvergleich meldet Rottal-Inn in Bayern derzeit die höchste Inzidenz (770,1). Sonneberg in Thüringen verzeichnet eine Inzidenz von 764,3 und Mühldorf am Inn 737,4.
+++ 07:27 Länder lassen 200-Millionen-Euro-Fördertopf für mobile Luftfilter unberührt +++
Nach der Freigabe von 200 Millionen Euro durch den Bund für mobile Luftfilter in Kitas und Schulen hat auch dreieinhalb Monate später noch kein Land den Fördertopf angerührt. "Ausgezahlte Mittel der Länder gibt es aktuell noch nicht", teilte eine Sprecherin des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit. Insgesamt 15 Bundesländer hätten die für Fördergelder vorausgesetzte Verwaltungsvereinbarung inzwischen unterzeichnet. Lediglich Thüringen verzichtete bislang darauf, wie aus der Auflistung der BMWi-Sprecherin hervorging. Laut BMWi-Sprecherin seien Förderprogramme bereits in Nordrhein-Westfalen und Bayern angelaufen.
+++ 07:00 Wüst will "bei Auffälligkeiten" in Schulen handeln +++
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Aufhebung der Maskenpflicht zwar verteidigt, will jedoch offenbar nicht um jeden Preis an ihr festhalten. Wüst sagte der "Rheinischen Post": "Wir haben vor den Herbstferien sehr genau hingeschaut und festgestellt, dass das Infektionsgeschehen in den Schulen unauffällig ist. Deshalb ist die Aufhebung der Maskenpflicht am Sitzplatz bei Aufrechterhaltung des konsequenten NRW-Testregimes und zusätzlichen Quarantäneauflagen verantwortbar." Wenn im Fall der Fälle neues Handeln angezeigt ist, wird gehandelt. Punkt. Auf die Frage, was für ihn denn "der Falle eines Falles" sei, sagte Wüst: "Wenn wir merken, dass das Infektionsgeschehen in den Schulen besondere Auffälligkeiten hat, wird die Landesregierung angemessen reagieren. Die Entscheidungen erfolgen sachgerecht."
+++ 06:35 Bouffier beklagt Ende der epidemischen Notlage +++
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier kritisiert die von den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP geplante Beendigung der epidemischen Notlage und fordert eine Ministerpräsidentenkonferenz mit dem mutmaßlich nächsten Bundeskanzler Olaf Scholz. "Die neue Koalition hat ja verkündet, dass sie die epidemische Notlage nicht verlängern will", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge. Daher brauche man eine Ministerpräsdentenkonferenz, bei der man sich abstimmen und Möglichkeiten erörtern solle über notwendige Maßnahmen auch nach dem 24. November.
+++ 06:03 Patientenschützer fordern Testpflicht für Personal +++
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, fordert ein sofortiges gesetzliches Verbot für die Betreuung von Heimbewohnern und Patienten durch ungetestetes Personal in Altenheimen und Kliniken. "Es muss sofort ein gesetzliches Verbot geben, dass ungetestetes Personal am Patienten arbeitet", sagte Brysch der "Rheinischen Post" zufolge. "Es muss jetzt endlich jeder verstehen, dass man auch als Geimpfter oder Genesener das Corona-Virus weitergeben kann. Die älteren Menschen in Heimen, ambulanter Betreuung oder Krankenhäusern können sich nicht selbst schützen, sie sind dem Personal ausgeliefert".
+++ 05:29 RKI registriert 34.002 neue Fälle - Inzidenz bei 183,7 +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 183,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 169,95 gelegen, vor einer Woche bei 145,1 (Vormonat: 62,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34.002 Corona-Neuinfektionen. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 37.120 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor einer Woche hatte der Wert bei 21.543 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 142 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 90 Todesfälle.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:26 Druck auf ungeimpftes Pflegepersonal wächst - Städtetag für 2G-Regel +++
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, verlangt im Kampf gegen die steigenden Corona-Zahlen, in Pflegeheimen nur noch geimpftes oder genesenes Personal einzusetzen. "Wir erwarten von den Ländern, dass für die Beschäftigten in Pflegeheimen 2G eingeführt wird", sagte Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Solange sich die Länder dazu nicht durchringen könnten, müsse es zumindest eine tägliche Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte geben.
+++ 03:39 Verfassungsschützer warnt vor Radikalisierung der Corona-Leugner +++
Der thüringische Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer warnt vor anhaltendender Radikalisierung der Corona-Leugner angesichts der angekündigten "Querdenker"-Proteste in Leipzig. "Die vierte Welle, die Diskussion über Booster-Impfungen und Verschärfungen von Corona-Maßnahmen, wie die Ausweitung von 2G-Regelungen, können zu einem neuen Push für die Szene führen", sagt Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei durchaus vorstellbar, "dass die Teilnehmerzahlen dieser Demonstrationen jetzt noch mal ansteigen." Die Gefährlichkeit der Szene habe sich immer wieder gezeigt, sagt Kramer, "besonders deutlich in Idar-Oberstein". Auch Kommentare in den sozialen Medien zeigten eine sich weiter hochschaukelnde Radikalisierung.
+++ 03:01 Lauterbach rät von Weihnachtsfeiern und Karneval ab +++
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach rät angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage von größeren Weihnachts- und Karnevalsfeiern ab. "Diese wird wahrscheinlich die letzte große Welle der Pandemie sein, kann aber noch sehr viele Menschenleben kosten. Daher ist es wichtig, dass die Menschen vorsichtiger werden", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". "Dazu gehört, möglichst auf betriebliche Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, an Weihnachten in kleineren Gruppen zu feiern und nicht zum Karneval zu gehen."
+++ 02:05 Pflegepersonal auf Covid-Stationen soll Boni bekommen +++
Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek von der CSU hat eine bessere Bezahlung für Pflegepersonal von Covid-Patienten vorgeschlagen. "Wir müssen unmittelbar ein Signal setzen", sagte Holetschek. Er brachte Zulagen für Personal, das Covid-Patienten behandelt, oder steuerliche Anreize ins Spiel. "Pflege ist das Megathema aus meiner Sicht für die nächsten politischen Bewertungen", sagte Holetschek. Bund, Länder und Kommunen müssten alles tun, um echte Verbesserungen zu erzielen.
+++ 01:16 Söder fordert Booster-Impfung und 3G-Pflicht am Arbeitsplatz +++
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder macht Druck auf die Ständige Impfkommission (STIKO), weil sie Dritt-Impfungen gegen Corona erst für Menschen ab 70 Jahren empfiehlt. "Es würde helfen, wenn sich die Ständige Impfkommission zu einer allgemeinen Booster-Empfehlung durchringt", sagte der CSU-Chef den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Eine Auffrischung muss für jeden möglich sein, der sie braucht und will." Außerdem sollte sich der Ethikrat mit der Frage einer Impfpflicht für Pflegkräfte noch einmal grundlegend beschäftigen. Zugleich legte Söder einen Forderungskatalog für die nächste Ministerpräsidentenkonferenz vor. "Es braucht verpflichtend 3G am Arbeitsplatz in ganz Deutschland", sagte er. Arbeitgeber müssten das Recht haben, zu fragen, ob die Angestellten geimpft oder getestet sind. "Die jetzige Situation des Datenschutzes ist nicht sachgerecht und erschwert die Corona-Bekämpfung."
+++ 00:32 Island führt Maskenpflicht wieder ein +++
Angesichts steigender Corona-Zahlen hebt Island doch nicht wie geplant die auf der Insel verbliebenen Corona-Beschränkungen auf. Stattdessen werden mehrere Maßnahmen verschärft oder wiedereingeführt, darunter bereits ab Samstag die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn kein Mindestabend von einem Meter eingehalten werden kann. Das teilte die isländische Regierung mit. Ab Mittwoch dürfen zudem nur noch 500 statt zuletzt 2000 Menschen bei Versammlungen und Veranstaltungen zusammenkommen, 1500 zumindest dann, wenn sie einen negativen Schnelltest machen lassen. Restaurants mit Alkoholausschank müssen zwei Stunden früher als derzeit und damit bereits um 23 Uhr schließen. All das soll zunächst für vier Wochen und somit bis zum 8. Dezember gelten.
Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.
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