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S-Bahn Berlin erneut vom Streik der GDL betroffen - Berliner Morgenpost

Fünf Tage Streik

Diese S-Bahnen in Berlin fahren während des GDL-Streiks

| Lesedauer: 4 Minuten

GDL: Neue Streiks bei der Bahn ab Donnerstag im Personenverkehr

GDL: Neue Streiks bei der Bahn ab Donnerstag im Personenverkehr

Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn einen neuen Streik angekündigt. Von Donnerstag 2 Uhr morgens bis Dienstag kommender Woche 2 Uhr morgens soll es Arbeitsniederlegungen im Personenverkehr geben.

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Die GDL ruft ab Donnerstagmorgen im Personenverkehr zum nächsten Streik auf. In Berlin schließt das erneut auch die S-Bahn ein.

Berlin. Bahnreisende müssen sich ab dem frühen Donnerstagmorgen erneut auf starke Einschränkungen im Verkehr der Deutschen Bahn einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Montagabend den nächsten Streik angekündigt, der dieses Mal im Personenverkehr vom 2. September, 2 Uhr morgens, bis zum 7. September, ebenfalls um 2 Uhr, andauern soll. In Berlin ist neben dem Regional- und Fernverkehr erneut auch die S-Bahn betroffen, wie der Vorsitzende des GDL-Bezirksverbands Nord-Ost, Volker Krombholz, der Berliner Morgenpost bestätigte.

Am Dienstagnachmittag veröffentlichte die Berliner S-Bahn den Ersatzfahrplan, der während der Streiktage gelten soll.

Verkehrsangebot nach Linien (02./03.09 + 06.09.)

S1 Potsdam Hauptbahnhof <> Wannsee <> Oranienburg 20 min
S2 Blankenfelde <> Lichtenrade 20 min / in SVZ* 40 min
S2 Lichtenrade <> Bernau 20 min / in SVZ* 40 min
S25 Teltow Stadt <> Hennigsdorf 20 min / in SVZ* 40 min
S3 Erkner <> Ostbahnhof 20 min / in SVZ* 40 min
S46 Königs Wusterhausen <> Schöneberg 20 min
S5 Strausberg Nord <> Charlottenburg 20 min
S7 Ahrensfelde <> Friedrichstraße 20 min
S8 Schönhauser Allee <> Birkenwerder 40 min
S9 Pankow <> Schöneweide <> Flughafen BER T1-2 20 min

*SVZ: Schwachverkehrszeit ab ca. 21 Uhr

Verkehrsangebot nach Linien 04./05.09.

S1 Potsdam Hbf <> Wannsee <> Blankenburg <> Oranienburg 20 min / nachts* 30 min
S1 Birkenwerder <> Waidmannslust 20 min / nachts* 30 min
S2 Blankenfelde <> Lichtenrade 20 min / nachts* 40 min
S2 Lichtenrade <> Bernau 20 min / nachts* 40 min
S25 Teltow Stadt <> Gesundbrunnen 20 min / nachts* 30 min
S3 Erkner <> Ostbahnhof 20 min / nachts* 40 min
S46 Königs Wusterhausen <> Schöneberg 20 min / nachts* 40 min
S5 Strausberg Nord <> Mahlsdorf <> Wuhletal 20 min / nachts* 30 min
S5 Ostkreuz <> Westkreuz 20 min / nachts* 30 min
S7 Ahrensfelde <> Springpfuhl 20 min / nachts* 30 min
S7 Lichtenberg <> Friedrichstraße 20 min / nachts* 30 min
S9 Pankow <> Schöneweide <> Flughafen BER T1-2 20 min / nachts* 40 min

Hinweise zum Abend- und Nachtverkehr:

  • S2, S3 ab ca. 21 Uhr bis 5 Uhr (Sa) bzw. 7 Uhr (So) im 40-Minuten-Takt
  • S1, S25, S5, S7 ab ca. 01:30 Uhr bis 5 Uhr (Sa) bzw. 7 Uhr (So) im 30-Minuten-Takt
  • S46, S9 ab ca. 01:30 Uhr bis 5 Uhr (Sa) bzw. 7 Uhr (So) im 40-Minuten-Takt

Die Zustimmung zum Streik sei unter den Mitgliedern weiterhin groß, sagte Krombholz. Die Tendenz derer, die sich am Arbeitskampf beteiligen, werde jetzt weiter steigend sein. Grund dafür ist auch, dass der Streik deutlich länger sein wird als bei den vorangegangenen beiden Malen. Statt 48 Stunden sollen es nun fünf Tage sein. Beim Güterverkehr dauert der Streik sogar noch länger, in dem Unternehmensbereich beginnt der Ausstand bereits am Mittwoch um 17 Uhr.

Streik Berlin: Diese Rechte haben Fahrgäste, wenn die Bahn streikt

GDL-Streik: Osten Deutschlands war zuletzt ein Schwerpunkt

Wie bekannt ist der Grund für den nunmehr dritten Streik seit Mitte August der aktuelle Tarifkonflikt. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent in zwei Stufen sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro und bessere Arbeitsbedingungen. Die Bahn bietet zwar 3,2 Prozent mehr Lohn, will die Stufen aber später umsetzen und fordert eine längere Laufzeit des Tarifvertrages. Kurz vor Beginn des vergangenen Streiks hatte die Deutsche Bahn auch Verhandlungen über eine Corona-Prämie angeboten, jedoch keine Summe genannt. Die GDL hatte deshalb am Ausstand festgehalten.

Bei den vorherigen Arbeitsniederlegungen hatte sich bereits gezeigt, dass der Osten und die Hauptstadtregion ein Streik-Schwerpunkt sind. Für die S-Bahn sowie den Regionalverkehr gab es Ersatzfahrpläne, diverse Linien sind aber auch komplett ausgefallen. Bei der S-Bahn betraf das etwa die Ringbahn und im Regionalverkehr unter anderem die wichtigen Pendler-Linien RB10 und RB14 sowie den Flughafen-Express FEX zum BER. Die Deutsche Bahn hatte den Streik der GDL schon zuletzt als „völlig überflüssige Belastung der Fahrgäste und Güterverkehrs-Kunden“ kritisiert.

GDL-Streik in Berlin - die Bilder

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