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18. Juli 2021 - 16:10 Uhr
Schuld in der Eifel wurde vom Unwetter hart erwischt
Bei der Unwetterkatastrophe im Westen und Südwesten Deutschlands hat es das kleine Dorf Schuld in der Eifel besonders schwer getroffen. Ganze Häuser wurden in den Fluten weggespült. "Das Ausmaß ist Wahnsinn", sagte RTL-Reporter Jan Heikrodt, der am Donnerstag im Katastrophengebiet vor Ort war. Am Sonntagmittag traf Bundeskanzlerin Angela Merkel in Schuld ein, um sich die Situation dort anschauen und mit Betroffenen des Hochwassers sprechen.
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Merkel und Dreyer versprechen schnelle Hilfe für Hochwassergebiete
Kurz nach dem Besuch trat Merkel in Adenau etwa 50 Kilometer westlich von Koblenz vor die Presse. "Die deutsche Sprache kennt kaum Worte für diese Zerstörung", sagte Merkel bei ihrem Statement. "Wir stehen an ihrer Seite", versprach sie den Menschen vor Ort. Sie sagte den Opfern schnelle, aber auch mittelfristige Hilfe zu. Sie sagte außerdem, dass sie im August wiederkommen wolle, um deutlich zu machen, dass es bei der Hilfe einen langen Atem brauche. Das ganze Statement der Kanzlerin sehen Sie im Video.
"Wir brauchen eine nationale Kraftanstrengung, um mit den Folgen der Katastrophe umgehen zu können", sagte Dreyer. Das Bundesland alleine könne das nicht bewältigen. "Es ist ein Kraftakt auf lange, lange Zeit."Darum sei es wichtig, dass sich auch die Kanzlerin ein Bild von der Lage vor Ort macht, meint die Ministerpräsidentin. "Es ist ganz toll, dass die Bundeskanzlerin heute hier ist."
Wie mitgenommen die Menschen in Schuld gerade sind, zeigt sich auch in der Pressekonferenz in Adenau. Der Ortsbürgermeister von Schuld, Helmut Lussi, brach bei seinem Statement vor der Presse plötzlich in Tränen aus. Die Szene zeigen wir im Video.
Wie schlimm die Lage für viele Anwohner in Schuld ist, lesen Sie hier.
Suche nach Todesopfern in den Hochwassergebieten geht weiter
Nachdem sich die Fluten aus vielen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zurückgezogen haben, wird in den Trümmern weiter nach Todesopfern und Verletzten gesucht. Die Opferzahl in den Katastrophengebieten hat sich auf mehr als 150 erhöht. Allein der Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz meldete am Sonntagmorgen 110 Tote und 670 Verletzte. Auch im benachbarten Nordrhein-Westfalen kamen Dutzende Menschen ums Leben.
Während im Westen Deutschlands kein weiterer großflächiger Regen erwartet wurde, gingen in Südostbayern, Österreich und in der Sächsischen Schweiz in der Nacht Unwetter nieder. So sorgten die Wassermassen im Berchtesgadener Land für überflutete Straßen und Erdrutsche. (dpa/jgr)
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