
Donald Trump in Reading, Pennsylvania: Es naht der Tag der Wahlentscheidung
Foto: MANDEL NGAN / AFPUS-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass ihn viele Länder bei den US-Wahlen am Dienstag verlieren sehen wollen - auch Deutschland. "China will mich loswerden. Der Iran will mich loswerden. Deutschland will mich loswerden", sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Reading im US-Bundesstaat Pennsylvania.
Trump hat in den vergangenen vier Jahren seine Außenpolitik unter das Motto "America First" ("Amerika zuerst") gestellt und mehrfach traditionelle Verbündete in Europa bewusst vor den Kopf gestoßen. Insbesondere das deutsch-amerikanische Verhältnis hat sich während seiner Amtszeit deutlich verschlechtert.
Ein immer wiederkehrendes Streitthema waren die Militärausgaben Deutschlands, die aus Trumps Sicht zu niedrig sind. Als Konsequenz hat er den Abzug von rund einem Drittel der in Deutschland stationierten US-Soldaten angekündigt.
Bei der Wahl am kommenden Dienstag bewirbt sich Trump um eine zweite Amtszeit. Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden bekennt sich zur multilateralen Zusammenarbeit. Er war unter Ex-Präsident Barack Obama acht Jahre lang Vizepräsident und ist somit ein bekanntes Gesicht für langjährige Verbündete und Partner der USA.
Trump stellt Europas Umgang mit Corona infrage
Mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie zweifelte Trump zudem Wirksamkeit strenger Alltagsbeschränkungen und Europas Umgang mit dem Coronavirus an.
"Die explodierenden Fälle in Europa haben gezeigt, dass drakonische Lockdowns - das sind sie, drakonisch - das Virus nicht aufhalten", sagte der Republikaner bei einer Wahlkampfveranstaltung in Newton, Pennsylvania. "Italien war so im Lockdown - und jetzt fängt es wieder von vorne an."
Ohne Daten für seine Behauptungen zu nennen, sagte Trump, die Übersterblichkeit in den USA sei deutlich niedriger in Europa. "Und Europa hat einen guten Job gemacht, das ist ein sehr brutales Ding. Jeder dachte, Deutschland geht es gut, gut, gut, gut. Aber es geht denen nicht gut", sagte er. "Man sieht gerade, was da drüben abgeht, Frankreich wieder, Spanien, Italien. Uns geht es gut. Wir bekommen nur keine Anerkennung dafür."
Tatsächlich zählen die USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern und mehr als 230.000 bestätigten Toten im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Das europäische Bündnis Euromomo geht von aktuell rund 223.000 durch das Virus gestorbenen Menschen in den Ländern aus, die Daten zuliefern. In der Europäischen Union leben derzeit rund 448 Millionen Menschen.
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