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Mirow hat schon fast 60 000 Euro Kurtaxe eingenommen - Nordkurier

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Die Kurabgabe in Mirow kann das Projekt Kleinseenbus tragen. Auch liegen erste Fahrgastzahlen zum Bus vor.

Mirow.

Eine erste Zwischenbilanz in Sachen Kurabgabe in Mirow fällt laut Bürgermeister Henry Tesch (CDU) positiv aus. „Es läuft gut“, erklärte Tesch in der Mirower Stadtvertretersitzung in dieser Woche. Demnach haben viele Beherbergungsunternehmen die Kurabgabe bereits weitergeleitet, sodass bis dato bereits rund 58 000 Euro in der Stadtkasse gelandet seien. Zudem lasse sich prognostizieren, dass binnen der nächsten Tage nochmals 20 000 Euro hinzukommen werden. „Somit funktioniert es schon mal, dass wir von der Kurabgabe den Bus bezahlen können“, betonte Mirows Stadtoberhaupt.

Touristiker sind zufrieden

Seit Anfang Juli ist rund um Mirow der Kleinseenbus unterwegs, der mit den Einnahmen aus der Kurabgabe finanziert wird und den Urlauber kostenfrei mit ihrer Kurkarte nutzen können. Auch hierzu liegen erste Zahlen vor. Auf Nordkurier-Anfrage bei der Kleinseenplatte Touristik GmbH heißt es, dass im Juli 563 und im August 503 Fahrgäste zu verzeichnen waren. Zudem seien pro Monat um die 60 Fahrräder mitgenommen worden. „Bedenkt man, unter welchen schwierigen Bedingungen wir losgelegt haben, können wir damit zufrieden sein“, sagt Touristik-GmbH-Chef Enrico Hackbarth. Auch die MVVG und Becker Strelitz Reisen als beteiligte Busunternehmen würden die Zahlen so bewerten. Immerhin hatte die Corona-Pandemie die Pläne durcheinandergewürfelt. Der Bus konnte erst verspätet starten und im Vorfeld nicht groß beworben werden.

Manche Strecken weniger beliebt

Stadtvertreter Tobias Müller-Deku (Grüne) aus dem Ortsteil Diemitz merkte an, dass das Fahrzeug in seinem Dorf allerdings häufig leer zu sehen sei. Bestimmte Taktungen und Strecken hätten sich als beliebt herausgestellt, andere wiederum als weniger gefragt, so Hackbarth dazu. Es seien durchaus auch Fahrten mit 40 Personen und damit mit einem nahezu voll besetzten Bus abgelaufen. Eine Erkenntnis sei zudem, dass Räder eher am Morgen mitgenommen werden, um am Zielort eine Tour zurück zur Unterkunft zu starten.

Fernziel bleibt

Gefragt nach der Erweiterung, würden die Touristiker aus der Mirower Gegend vor allem in Richtung Rechlin schielen und den Anschluss an das dortige Müritz-Rundum-Angebot, so Tesch. Jedoch ist angedacht, dass der Kleinseenbus künftig zunächst mal die Urlauberdestinationen im Kleinseenplatte-Amtsbereich anfährt. „Unser Fernziel bleibt ja ein Seenplatte-Rundum-System zwischen Müritz und Feldberg. Dann gäbe es den Anschluss in beide Richtungen“, sagte Hackbarth.




September 11, 2020 at 12:36AM
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