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Angriff auf Ukraine: EU beschließt Maßnahmen gegen Russland - NDR.de

Stand: 25.02.2022 01:02 Uhr

Russland hat auf Befehl von Präsident Putin einen Militärschlag gegen die Ukraine gestartet. Die Nato aktivierte ihre Verteidigungspläne, der ukrainische Präsident Selenskyj ordnete eine allgemeine Mobilmachung an. Der EU-Gipfel beschloss Maßnahmen, auch die USA kündigten Sanktionen an. Weltweit demonstrieren Menschen für Frieden.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben inzwischen die Kontrolle über Teile im Süden des Landes verloren, auch über das ehemalige Kernkraftwerk Tschernobyl. Russische Bodentruppen waren aus mehreren Richtungen in die Ukraine einmarschiert - Berichten zufolge auch in den Großraum der Hauptstadt Kiew. Nach dem ersten Tag der Invasion durch Russland gab es laut Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens 137 ukrainische Todesopfer. Er rief zur Generalmobilmachung auf, die die Einberufung von Wehrpflichtigen und Reservisten vorsieht. Die Nato aktivierte angesichts der Ereignisse die Verteidigungspläne für Osteuropa.

Die Staats- und Regierungschefs der EU stimmten bei einem Sondergipfel einem umfangreichen Sanktionspaket gegen Russland zu - unter anderem betrifft es die Bereiche Energie, Finanzen und Transport. Auch die USA kündigten harte wirtschaftliche Sanktionen an. US-Präsident Joe Biden sagte, dass zusätzliche Streitkräfte nach Deutschland verlegt werden sollen. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen sind bereits rund 100.000 Menschen in der Ukraine auf der Flucht. In der ganzen Welt gingen Menschen auf die Straße, um gegen den Krieg zu protestieren.

AUDIO: Kommentar: Putin ist ein lupenreiner Kriegsverbrecher (3 Min)

Politiker in Norddeutschland verurteilten den russischen Überfall aufs Schärfste. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach von einem "brutalen Angriff auf Freiheit, auf Demokratie". Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bezeichnete den Angriff als "Schande." Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) forderte bei Twitter eine entschlossene Reaktion der EU. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) twitterte: "In dieser Nacht sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden." Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnte in einer Fernsehansprache am Abend: "Putin sollte die Entschlossenheit der Nato nicht unterschätzen, alle ihre Mitglieder zu verteidigen."

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj blickt während einer TV-Ansprache in die Kamera © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/dpa

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